schablonenhaft

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ʃaˈbloːnənhaft]  

Silbentrennung

scha‧b‧lo‧nen‧haft

Definition bzw. Bedeutung

Wie, in der Art und Weise einer Schablone, umrissartig.

Steigerung (Komparation)

  1. schablonenhaft (Positiv)
  2. schablonenhafter (Komparativ)
  3. am schablonenhaftesten (Superlativ)

Anderes Wort für scha­b­lo­nen­haft (Synonyme)

klischeeartig
klischeebeladen
klischeehaft
stereotyp:
mit feststehenden Schrifttypen gedruckt
ständig ohne Veränderung wiederkehrend, oft pejorativ: nichts Neues bietend
voller Klischees
(wie) auswendig gelernt
bietet keine Überraschungen
bietet wenig(e) Überraschungen
einfallslos:
ohne Einfall, ohne Idee
eklektizistisch (geh.):
den Eklektizismus betreffend, zum Eklektizismus gehörend
fantasiearm:
kein gutes Vorstellungsvermögen oder Kreativität besitzend, zeigend; arm an Fantasie
fantasielos:
frei von besonderen Vorstellungen, Gedanken oder Ideen; keine Kreativität aufweisend, zeigend
geistlos:
ohne neue Ideen, langweilig
sich wiederholend, zu routiniert, langweilig
herkömmlich:
so, dass es den allgemeinen Gepflogenheiten entspricht; von jeher üblich
ideenarm:
wenig einfallsreich, an Erfindungsgabe mangelnd
ideenlos:
keine Einfälle für etwas besitzend
konventionell:
auf herkömmlichen Techniken beruhend
aufgrund gesellschaftlicher Vereinbarung
ohne Überraschungen
phantasiearm
phantasielos
tumb:
töricht, einfältig, schlichten Geistes seiend
überraschungsarm
uninspiriert
unkreativ:
nicht kreativ, ohne Kreativität
unoriginell
unschöpferisch
vorhersagbar
wenig originell
(alle) nach dem gleichen Muster
08/15:
umgangssprachlich, gewöhnlich, nichts Besonderes
versatzstückartig
wie ausgestanzt
floskelhaft
formelhaft
schablonesk (geh., selten)

Sinnverwandte Wörter

schablonenmäßig

Beispielsätze

Sie zeichneten schablonenhaft eine Europakarte an die Tafel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Offensivaktionen der Griechen wirkten zwar oft etwas schablonenhaft und langsam, zu Gelegenheiten kamen die Hellenen aber trotzdem.

  • Da fällt es kaum noch auf, daß die eigentliche Geschichte in einer gewissen schablonenhaften Schlichtheit vorüberzieht.

  • Sein Zweitling "Immobilarity" rumpelte 1999 weitgehend uninspiriert und schablonenhaft vor sich hin.

  • Damit werden Schüler zu schablonenhaft behandelt.

  • Deshalb muten die Figuren oft reichlich schablonenhaft an.

  • Doch leider bleiben die Autoren hier trotzdem so schablonenhaft wie Abziehbilder aus der Bravo.

  • Eine "schablonenhafte Auseinandersetzung" mit der SED-Nachfolgepartei reiche nicht mehr aus.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Adjektiv scha­b­lo­nen­haft be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × H, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × L, 1 × O, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 1 × B, 1 × C, 1 × F, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, B, O und zwei­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von scha­b­lo­nen­haft lautet: AABCEFHHLNNOST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Aachen
  5. Ber­lin
  6. Leip­zig
  7. Offen­bach
  8. Nürn­berg
  9. Essen
  10. Nürn­berg
  11. Ham­burg
  12. Aachen
  13. Frank­furt
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Anton
  5. Berta
  6. Lud­wig
  7. Otto
  8. Nord­pol
  9. Emil
  10. Nord­pol
  11. Hein­reich
  12. Anton
  13. Fried­rich
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Bravo
  6. Lima
  7. Oscar
  8. Novem­ber
  9. Echo
  10. Novem­ber
  11. Hotel
  12. Alfa
  13. Fox­trot
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

schablonenhaft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort scha­b­lo­nen­haft kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

sche­ma­tisch:
abwertend: schablonenhaft, nur streng nach Plan vorgehend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: schablonenhaft. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: schablonenhaft. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sportschau.de, 15.06.2014
  2. welt.de, 08.04.2005
  3. berlinonline.de, 27.01.2004
  4. berlinonline.de, 28.05.2002
  5. sz, 01.09.2001
  6. Tagesspiegel 2000
  7. Welt 1998