projektiv

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [pʁojɛkˈtiːf]

Silbentrennung

projektiv

Definition bzw. Bedeutung

  • zur Übertragung geometrischer Figuren (Projektion) gehörend

  • zur Übertragung von (Konflikte auslösenden) Gefühlen (zum Beispiel auf eine andere Person) (Projektion) gehörend

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) vom Stamm des Verbs projektieren mit dem Suffix -iv

Sinnverwandte Wörter

projizierend
übertragend

Beispielsätze

Der Rorschach-Test gehört zu den projektiven Testverfahren, die helfen sollen, Projektionen der Probanden zu entdecken.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • So etwas legitimiert die individuelle Bewältigung der sozialen Deklassierung durch irrationale, projektive Vorgänge.

  • Aber er ist, wie Strasser zeigt, eben kein mimetischer, sondern ein "projektiver Dichter".

  • Da war schlechtes Gewissen oder projektive Selbststilisierung im Spiel.

Häufige Wortkombinationen

  • projektive Abbildung, projektive Geometrie, projektiver Raum/Unterraum
  • projektive Testverfahren

Was reimt sich auf pro­jek­tiv?

Wortaufbau

Das dreisilbige Isogramm pro­jek­tiv be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × E, 1 × I, 1 × J, 1 × K, 1 × O, 1 × P, 1 × R, 1 × T & 1 × V

  • Vokale: 1 × E, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × J, 1 × K, 1 × P, 1 × R, 1 × T, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem O und K mög­lich.

Das Alphagramm von pro­jek­tiv lautet: EIJKOPRTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Pots­dam
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Jena
  5. Essen
  6. Köln
  7. Tü­bin­gen
  8. Ingel­heim
  9. Völk­lingen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Paula
  2. Richard
  3. Otto
  4. Julius
  5. Emil
  6. Kauf­mann
  7. Theo­dor
  8. Ida
  9. Vik­tor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Papa
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Juliett
  5. Echo
  6. Kilo
  7. Tango
  8. India
  9. Vic­tor

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 26 Punkte für das Wort.

projektiv

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort pro­jek­tiv kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: projektiv. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. fr-aktuell.de, 15.07.2005
  3. sueddeutsche.de, 06.01.2003
  4. TAZ 1997