modulieren

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ moduˈliːʁən ]

Silbentrennung

modulieren

Definition bzw. Bedeutung

  • Abwandeln, abändern, verändern hier werden sinnverwandte Begriffe aufgelistet; stattdessen sollte man die Bedeutung des Wortes erklären.

  • es fehlen mindestens die Bedeutung aus der Musik und die aus der Technik

Begriffsursprung

Von lateinisch modulari „abmessen, taktmäßig spielen“

Konjugation

  • Präsens: moduliere, du modulierst, er/sie/es mo­du­liert
  • Präteritum: ich mo­du­lier­te
  • Konjunktiv II: ich mo­du­lier­te
  • Imperativ: moduliere/​modulier! (Einzahl), mo­du­liert! (Mehrzahl)
  • Partizip II: mo­du­liert
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für mo­du­lie­ren (Synonyme)

nuancieren:
fein abstufen, fein differenzieren, kaum merklich ändern
verändern:
den Arbeitsplatz wechseln
etwas in seiner Art oder Beschaffenheit ändern

Sinnverwandte Wörter

ab­än­dern:
intransitiv, Biologie: durch Umweltfaktoren oder Mutation Variationen in den Artmerkmalen aufweisen
transitiv, Linguistik: in den einzelnen grammatischen Fällen beugen
be­ein­flus­sen:
auf jemand oder etwas Wirkung ausüben
kor­ri­gie­ren:
einen Fehler in (von) etwas (jemandem) berichtigen, eine Korrektur durchführen
mo­di­fi­zie­ren:
eine (kleine, anpassende) Änderung vornehmen
spre­chen:
etwas nonverbal andeuten; indirekt erkennbar machen, zum Ausdruck bringen
mündliche Äußerungen in Form von Lauten, Wörtern und/oder Sätzen von sich geben
um­än­dern:
transitiv: etwas in einer bestimmten Weise verändern
um­for­men:
einer Sache ein anderes dreidimensionales Aussehen geben, eine andere qualitative Form geben
um­ge­stal­ten:
das Erscheinungsbild verändern
etwas reformieren, neu konzipieren
um­wan­deln:
etwas regelgemäß in eine andere Form übertragen
etwas wesentlich verändern
va­ri­ie­ren:
etwas teilweise ändern
ver­wan­deln:
ein Objekt in ein anderes umformen
einen Treffer erzielen

Beispielsätze

Puffärmel an Blusen wirkten wie aufgeblasen, die knielangen Röcke modulieren Hüftpartie und Oberschenkel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Eingebettet darin waren mit atemberaubender Rasanz und höchster Präzision modulierte Trompetenkoloraturen.

  • Mit Effektbausteinen, die reichhaltige körperliche Interaktionen unterstützen, kann der Klang moduliert und verändert werden.

  • Der Neid ist der große Regulator für alle zwischenmenschlichen Beziehungen: Die Angst vor ihm dämpft und moduliert unzählige Handlungen.

  • Sie haben vor allem den landschaftsgärtnerischen Part übernommen, das Gelände moduliert, den Rand bepflanzt und Rollrasen verlegt.

  • Evaluationen und Studienzeitverkürzungen beherrschen die Szene, überall werden Studiengänge neu moduliert.

  • Nun kommt es darauf an, dass Jelinek ihm Form verleiht, indem er es im Sampler kreisen lässt und leicht am Regler moduliert.

  • Die Töne werden im Kopf, in der Kehle und im Bauch geformt und durch Atemtechniken moduliert.

  • Die eingehende Radarfrequenz wird analysiert, moduliert und an den Angreifer zurück gesendet.

  • Auf seinen Gemälden fügen sich die Farbflächen kaum moduliert, fast monochrom aneinander.

Häufige Wortkombinationen

  • mit Substantiv: die Stimme modulieren, die Tonart modulieren
  • mit Substantiv: eine Frequenz modulieren, ein Signal modulieren

Übersetzungen

Was reimt sich auf mo­du­lie­ren?

Wortaufbau

Das viersilbige Verb mo­du­lie­ren be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × D, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × O, 1 × R & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × D, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem O, U und ers­ten E mög­lich.

Das Alphagramm von mo­du­lie­ren lautet: DEEILMNORU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Offen­bach
  3. Düssel­dorf
  4. Unna
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Otto
  3. Dora
  4. Ulrich
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Emil
  8. Richard
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Oscar
  3. Delta
  4. Uni­form
  5. Lima
  6. India
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

modulieren

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort mo­du­lie­ren kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Kon­so­nant:
Laut der Sprache, der stärker moduliert ist als ein Vokal (mehr Geräusch als Ton); Laut, bei dessen Produktion die Artikulationsorgane einen Verschluss oder eine Verengung bilden
Vo­co­der:
elektronisches Gerät, mit dem menschliche Sprache verschlüsselt, moduliert und übertragen werden kann
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: modulieren. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: modulieren. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. verlagshaus-jaumann.de, 18.12.2023
  3. feeds.feedburner.com, 25.08.2007
  4. welt.de, 28.06.2005
  5. fr-aktuell.de, 06.10.2004
  6. Die Zeit (48/2003)
  7. DIE WELT 2001
  8. Berliner Zeitung 1999
  9. DLF - aus Naturwissenschaft und Technik 1999
  10. Welt 1997