immerwährend

Aussprache

Silbentrennung

Definition bzw. Bedeutung

Alternative Schreibweise

• im­mer wäh­rend

Anderes Wort für im­mer­wäh­rend (Synonyme)

alleweil (süddt.):

zu jeder Zeit

allweil (süddt.)

allzeit:

veraltend: zu jeder Zeit

auf ewig (geh.)

bis du schwarz wirst (ugs., fig.)

dauerhaft:

lange anhaltend; auf Dauer

ewig:

einen langen Zeitraum betreffend

endlos, zeitlich unbegrenzt

ewiglich (dichterisch)

fortwährend:

(zur Unzufriedenheit oder Verwunderung des Sprechers) sich immer wiederholend, immer wieder auftretend, so dass es stört oder als unangenehm empfunden wird

für immer:

so, dass es niemals endet

immer (Hauptform):

immer + Komparativ: weist auf eine sich zeitlich ändernde Intensität der Steigerung hin

immer wenn: jedes Mal, wenn

immer nur

immer und ewig

immerdar:

immer wieder, wiederholt

zu jedem Zeitpunkt in der Vergangenheit, zu jedem Zeitpunkt in einem bestimmten Abschnitt in der Vergangenheit

in alle Ewigkeit (geh.)

in Ewigkeit (geh.)

in Zeit und Ewigkeit

konstant:

einen Zustand, eine Eigenschaft über die Zeit beibehaltend

kontinuierlich:

fortlaufend, eine Linie bildend

stetig, über einen langen Zeitraum fortlaufend

nur noch (ugs.)

perpetuell (geh.):

beständig, fortwährend

perpetuierlich (geh.)

perpetuierlich (selten)

persistent:

andauernd, beharrlich; (metaphorisch für menschliche Charaktereigenschaften) unverwüstlich

Biologie: widerstandsfähig gegen/unbeeinflussbar durch physikalische, chemische und biologische Einflüsse; dauerhaft

ständig:

immer während, oder mindestens über einen langen Zeitraum hinweg

sich immer wiederholend, ununterbrochen

stetig:

kontinuierlich, zusammenhängend, ohne Unterbrechung

Mathematik (v. a.: Analysis, Topologie): eine Funktion (beziehungsweise deren Graph) ist stetig, wenn verschwindend (infinitesimal) kleine Änderungen des Argumentes (der Argumente) nur zu verschwindend kleinen Änderungen des Funktionswertes führen (keine „Sprünge“ im Graphen)

stets:

iterativ: bei jedem Anlass, jedes Mal, immer wieder

zu jeder Zeit, immer

stets und ständig

unauslöschbar

unauslöschlich

Beispielsätze

• Dem Wörtlein "immerwährend" wohnte schon für den Buben ein nicht geringer Zauber inne.

• Die Grundidee des Stückes ist der immerwährende Kreislauf des Lebens, der nicht geändert oder gestoppt werden kann.

• Nach dem Ende des kalten Krieges hätten die meisten auf immerwährenden Frieden gehofft.

• »Das ist unser Dank an Sie für die immerwährende Unterstützung und dafür, dass Sie bei diesem Wetter mit uns feiern«, sagte Roland Burst.

• Abe erklärte am Mahnmal für die mehr als 2.400 Opfer des Angriffs im US-Staat Hawaii sein “aufrichtiges und immerwährendes Beileid”.

• Es bleibt nur zu hoffen, dass diese immerwährende Gier irgendwann den Zuschauern endgültig den Spass an Sportveranstaltungen nimmt.

• Weltweit ist Fracking in den letzten Jahren zu einer neuen Chiffre des immerwährenden Kampf des Volkes gegen den Kapitalismus geworden.

• Zu den gewichtigeren Auslösern der Finanz- und Arbeitsmarktkrisen gehört ja der beinahe religiöse Glaube an ein immerwährendes Wachstum.

• Das Ganze ist eine Wette auf immerwährendes Glück, bezahlbares Erdöl und neue Gesetze der Chemie und Physik, die andere nicht eingehen.

• Als Kind dabei, als Senior auch "Maria symbolisiert eine immerwährende Hilfe.

• Das sei der "immerwährende Spagat" seines Jobs, wie der 48-jährige Braunschweiger es ausdrückt.

• Als das tödlich getroffen zu Boden fiel, loderten fortan immerwährende Flammen.

• Als Willy Brandt 1963 die Skulptur enthüllte, sprach er von einem "Sinnbild für den immerwährenden Kampf für die Freiheit des Menschen".

• Der immerwährende Sommer lockt vor allem in den Wintermonaten viele Europäer auf die Kleinen Niederländischen Antillen.

• Doch ist immerwährendes Glück tatsächlich der Königsweg zu einem erfüllten Leben?

• Schuld daran ist nur eines, der ungebrochene Leistungswille, der immerwährende "Ich-kann-mehr-Gedanke".

• In seiner Person verdichtet sich ein Jahrhundert mit Zivilisationsbrüchen - für Boltanski das immerwährende Kunstthema.

• Und sie erzählt vom Schweigen in den Zimmern, in denen die Wut des Vaters die Wände durchdrang wie ein immerwährender Küchengeruch.

• Als tatsächliches zweites, denn der Autor der romanischen Kirchen hatte, wie sich heraus stellte, eine immerwährende Schreibblockade.

• Außerdem, so sprach der neue Chef weiter, wolle er keine Reporter, die sich durch immerwährende Präsenz am Arbeitsplatz auszeichneten.

• Hänsch meinte: "Das ist der eingebaute permanente Kompromiss oder eine immerwährende große Koalition".

• Es setzt immerfort ranziges Lob; den immerwährenden Vergleich mit der künstlerischen Einzigartigkeit des Herrn Papa.

• Kukals Programm kündigte einen "versöhnlichen Epilog" nach "immerwährendem Kampf" an.

• Seit 1955 ist der Status der immerwährenden Neutralität nach Schweizer Vorbild verfassungsrechtlich verankert.

• Andererseits verlangt der immerwährende Wechsel zwischen Fluß und Land von den Menschen und Tieren eine große Anpassungsfähigkeit.

• Am Ende des Kampfrituals stand in 14 Jahren Regierungszeit aber stets eine Versöhnung mit dem immerwährenden Arbeitsminister.

• Die Querelen führten zu immerwährender Unruhe und einem miserablen Bild in der Öffentlichkeit.

• Die Annahme, die Generation der Erben verfiele in Prasserei und dem immerwährenden Müßiggang, ist nicht haltbar.

Häufige Wortkombinationen

• immerwährendes Gebet, immerwährende Jungfräulichkeit, Immerwährender Kalender, immerwährende Neutralität, immerwährende Philosophie, Immerwährender Reichstag, Unsere Liebe Frau von der immerwährenden Hilfe

Übersetzungen

• Französisch: continuel

Wortaufbau

Worthäufigkeit

Häufige Rechtschreibfehler

• immerwärend