drollig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈdʁɔlɪç ]

Silbentrennung

drollig

Definition bzw. Bedeutung

  • so, dass es einem merkwürdig vorkommt

  • so, dass man es niedlich findet

  • so, dass man lachen möchte

Steigerung (Komparation)

  1. drollig (Positiv)
  2. drolliger (Komparativ)
  3. am drolligsten (Superlativ)

Anderes Wort für drol­lig (Synonyme)

göttlich (fig.):
außerordentlich schön, herrlich, wunderbar
Gott betreffend, von Gott kommend
goldig:
aus dem Metall Gold bestehend
die Farbe und den Glanz von Gold habend (auch durch Vergolden)
knuddelig:
auf Grund des lieblichen Aussehens zum Drücken und Kosen einladend (Kinder, Jungtiere oder Stofftiere)
zerknüllt, zusammengedrückt
knuffig:
wie geschaffen zum Knuffen und Knuddeln
komisch:
nach Art einer Komödie
Verwunderung auslösend; sonderbar, seltsam, merkwürdig
lustig:
gut gelaunt oder gute Laune erzeugend
Komik, Witz besitzend; amüsant
niedlich:
so süß und putzig, dass man es mag
possierlich:
meist in Bezug auf Kleintiere: durch Bewegungen oder Verhaltensweisen putzig, niedlich und drollig wirkend
putzig (ugs.):
Belustigung hervorrufend
Entzücken auslösend
spaßig:
mit Spaß, in der Art und Weise eines Spaßes, unterhaltsam, witzig, humorvoll
süß (ugs.):
positive, bewundernde und beschützende Gefühle wie einem Kind gegenüber auslösend: niedlich
von zucker- oder honigartigem Geschmack seiend
ulkig:
eigenartig, merkwürdig, nicht unbedingt zum Lachen
spaßig, witzig, zum Lachen
urkomisch (ugs.)
witzig:
die Eigenschaft besitzend andere zum Lachen zu bringen
umgangssprachlich: merkwürdig, seltsam

Sinnverwandte Wörter

be­mer­kens­wert:
Aufmerksamkeit verdienend; so beschaffen, dass es bemerkt werden sollte
ei­gen­ar­tig:
mit einer eigenen Art und Weise, besonders in seiner Art, vom Standard/Durchschnitt abweichend

Beispielsätze

  • Das drollig aussehende Schnabeltier hat giftige Fersensporen.

  • Das ist jetzt aber eine drollige Ausrede gewesen!

  • Sie sagte es so drollig, dass alle lachen mussten.

  • Ist es nicht drollig, dass sie ausgerechnet jetzt Urlaub nimmt?

  • Nicht lachen! Das ist überhaupt nicht drollig!

  • Im Jahre 1900 hatte man heute geradezu drollig anmutende Vorstellungen vom Jahr 2000.

  • Sind sie nicht drollig?

  • Was für eine drollige Situation!

  • Er ist ein drolliger kleiner Geselle.

  • Die Geschichte war so drollig, ich habe mich kaputtgelacht.

  • Woher weißt du, dass sie dich nicht nur komisch angeschaut haben, weil du ein drolliges Gesicht hast?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Der drollige Veith Otto aus Anklam ist schon bereit, die Welt zu entdecken.

  • Ist diese Kiste nicht drollig?

  • Das Interface reagiert flott, Block-Listen sind an Bord und drollige Figuren zieren den dezenten Hintergrund.

  • Michal Hvorecký erzählt eine drollige Anekdote über die verbindende Kraft der Blasmusik in Österreich und der Slowakei.

  • Ihre Apologien sind immer so drollig!

  • Jubelnd äußern sich die Leser über ein neues drolliges Hitler- oder Pferdebuch.

  • Wohin also mit den überschüssigen und, nicht mehr so drolligen Petzen?

  • Das ist schon drollig, denn wenn der größte Aktienmarkt der Welt ein Indiz ist, ist die Blase längst da.

  • Allerdings dürft ihr die drolligen Fellknäuel diesmal in ein Kostüm eurer Wahl stecken.

  • Nach siebenfacher Vaterschaft sollte dieses drollige Ding namens Ehe nun auch mal ausprobiert werden.

  • Kinder sind ganz begeistert von ihnen, weil sie einfach total drollig aussehen.

  • In der Mitte herrscht das Wort "Kanten" vor, und je weiter südlich man kommt, desto drolliger werden die Ausdrücke.

  • Heute erscheint die Geschichte drollig, aber damals war Kalter Krieg.

  • Darin beleuchtet er Sitten, Regeln und Verbote, die Ausländer als lustig, drollig oder haarsträubend empfinden.

  • Stadtbibliothek, Schlossplatz: "Die drolligen Drei", Vorlesestunde (16 Uhr).

Häufige Wortkombinationen

  • ein drolliger Einfall; drolliger Humor; ein drolliges Bild; drollige Worte, Redensarten; etwas mit drolliger Liebenswürdigkeit sagen
  • ein drolliger Kauz; eine drollige Erscheinung, Figur; der Drollige Krieg

Übersetzungen

Was reimt sich auf drol­lig?

Wortaufbau

Das zweisilbige Adjektiv drol­lig be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × D, 1 × G, 1 × I, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × G, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von drol­lig lautet: DGILLOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Düssel­dorf
  2. Ros­tock
  3. Offen­bach
  4. Leip­zig
  5. Leip­zig
  6. Ingel­heim
  7. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Dora
  2. Richard
  3. Otto
  4. Lud­wig
  5. Lud­wig
  6. Ida
  7. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Delta
  2. Romeo
  3. Oscar
  4. Lima
  5. Lima
  6. India
  7. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 11 Punkte für das Wort.

drollig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort drol­lig kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Eine drollige Gesellschaft Tove Jansson | ISBN: 978-3-40160-280-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: drollig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: drollig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7455890, 7451564, 2289331, 1452516, 1188305 & 618606. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. nordkurier.de, 01.09.2022
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  5. zeit.de, 25.10.2013
  6. spiegel.de, 24.08.2013
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  8. ftd.de, 19.11.2009
  9. 4players.de, 05.08.2007
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  13. fr-aktuell.de, 21.06.2005
  14. tagesschau.de, 03.11.2005
  15. fr-aktuell.de, 06.10.2004
  16. Die Zeit (13/2004)
  17. Die Zeit (43/2003)
  18. archiv.tagesspiegel.de, 25.08.2003
  19. sz, 09.03.2002
  20. DIE WELT 2001
  21. Berliner Zeitung 2000
  22. DIE WELT 2000
  23. Berliner Zeitung 1999
  24. Tagesspiegel 1998
  25. Berliner Zeitung 1997
  26. Berliner Zeitung 1996
  27. Süddeutsche Zeitung 1996
  28. Süddeutsche Zeitung 1995