beauflagen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [bəˈʔaʊ̯fˌlaːɡn̩]

Silbentrennung

beauflagen

Definition bzw. Bedeutung

Von einer Person oder einem Betrieb als Pflicht (Auflage) einfordern.

Begriffsursprung

Ableitung vom Substantiv Auflage mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) be-

Konjugation

  • Präsens: beauflage, du beauflagst, er/sie/es be­auf­lagt
  • Präteritum: ich be­auf­lag­te
  • Konjunktiv II: ich be­auf­lag­te
  • Imperativ: beauflag/​beauflage! (Einzahl), be­auf­lagt! (Mehrzahl)
  • Partizip II: be­auf­lagt
  • Hilfsverb: haben

Sinnverwandte Wörter

be­feh­len:
die Befugnis besitzen, Befehle zu erteilen
vertrauensvoll übergeben, überlassen; sich voller Vertrauen offenbaren
be­le­gen:
einen Platz, Rang belegen: einen Platz, Rang einnehmen
etwas belegen: den Beweis für etwas erbringen
be­stim­men:
die genaue Art einer Pflanze oder eines Tieres feststellen
entscheiden, anordnen, über jemanden oder über etwas Verfügungsgewalt ausüben
ein­for­dern:
etwas mit Nachdruck fordern
for­dern:
etwas (von jemandem) verlangen
zu einem Kampf herausfordern
ver­ord­nen:
ein Medikament oder eine Behandlung verschreiben
etwas festlegen

Gegenteil von be­auf­la­gen (Antonyme)

be­frei­en:
aus einer Zwangslage entkommen
etwas Störendes überwinden; von etwas Störendem loskommen

Beispielsätze

Unternehmen mit mehr als 20 Angestellten werden beauflagt, mit den Gewerkschaften die Modalitäten der Arbeitszeitverkürzung auszuhandeln.

Übergeordnete Begriffe

Anagramme

Wortaufbau

Das viersilbige Verb be­auf­la­gen be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × E, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, F und zwei­ten A mög­lich.

Das Alphagramm von be­auf­la­gen lautet: AABEEFGLNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Essen
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Frank­furt
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Gos­lar
  9. Essen
  10. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Emil
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Fried­rich
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Gus­tav
  9. Emil
  10. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Echo
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Fox­trot
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Golf
  9. Echo
  10. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

beauflagen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort be­auf­la­gen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: beauflagen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. FREITAG 2000