anfunken

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈanˌfʊŋkn̩]

Silbentrennung

anfunken

Definition bzw. Bedeutung

Über Funk mit jemandem Kontakt aufnehmen.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb funken mit dem Derivatem an-

Konjugation

  • Präsens: funke an, du funkst, er/sie/es funkt an
  • Präteritum: ich funk­te an
  • Konjunktiv II: ich funk­te an
  • Imperativ: funk an! / funke an! (Einzahl), funkt an! (Mehrzahl)
  • Partizip II: an­ge­funkt
  • Hilfsverb: haben

Beispielsätze

  • Der Funker hatte Pilotinnen und Piloten von und Hubschraubern angefunkt.

  • Ihre Familien werden die beiden Artisten von Remscheid aus heute per Videoanruf anfunken.

  • In der Regel wollen Piloten nicht in einer Kurve angefunkt werden.

  • Wer Interesse an diesem Material hat, möge mich anfunken.

  • Doch die deutschen Soldaten können derzeit nur anfunken und nachfragen, ein Schiff festsetzen ist ihnen nicht erlaubt.

  • Die andere Sache, dass man nicht mal den Einsatzleiter angefunkt hat.

  • Bisher kann man U-Boote nur mit langwelligen Frequenzen anfunken, wenn sie dicht unter der Wasseroberfläche sind.

  • Etwa eine Viertelstunde vor dem Landeversuch, plus/minus fünf Minuten, soll der Pilot den Flughafen angefunkt haben.

  • Er wird vom nächstgelegenen Nato-Schiff angefunkt: `Wer sind Sie?

  • Teamchef Ron Dennis nahm Mißverständnis und Zeitverlust auf seine Kappe und ließ Coulthard anfunken.

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb an­fun­ken be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 1 × A, 1 × E, 1 × F, 1 × K & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × N, 1 × F, 1 × K

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten N mög­lich.

Das Alphagramm von an­fun­ken lautet: AEFKNNNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Frank­furt
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Köln
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Fried­rich
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Kauf­mann
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Fox­trot
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Kilo
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

anfunken

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort an­fun­ken kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: anfunken. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. hna.de, 31.01.2021
  2. rga.de, 24.12.2021
  3. motorsport-total.com, 15.05.2016
  4. spiegelfechter.com, 11.09.2016
  5. faz.net, 20.10.2015
  6. qpress.de, 02.06.2013
  7. winfuture.de, 07.09.2009
  8. DIE WELT 2000
  9. Rhein-Neckar Zeitung, 25.04.1999
  10. Berliner Zeitung 1998