Zurechnungsfähigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈt͡suːʁɛçnʊŋsˌfɛːɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Zurechnungshigkeit

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, zurechnungsfähig zu sein/für das eigene Handeln verantwortlich zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung zu zurechnungsfähig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Zurechnungsfähigkeit
Genitivdie Zurechnungsfähigkeit
Dativder Zurechnungsfähigkeit
Akkusativdie Zurechnungsfähigkeit

Anderes Wort für Zu­rech­nungs­fä­hig­keit (Synonyme)

Schuldfähigkeit:
Zustand, dass jemand die Schuld für eine von ihm begangene Missetat übernehmen muss

Gegenteil von Zu­rech­nungs­fä­hig­keit (Antonyme)

Unzurechnungsfähigkeit
Zurechnungsunfähigkeit

Beispielsätze

  • Er bescheinigt dem Bierwirt zwar Zurechnungsfähigkeit im Tatzeitpunkt.

  • Seine Diskretions- und Dispositionsfähigkeit war zum Zeitpunkt der Tat herabgesetzt, Zurechnungsfähigkeit war jedoch gegeben.

  • Wenn man die Kommentare hier liest, könnte man glatt an der Zurechnungsfähigkeit vieler Presse Leser zweifeln.

  • Der Attentäter soll jetzt auf seine Zurechnungsfähigkeit untersucht werden.

  • Ich werde die Zurechnungsfähigkeit dieses Mannes gerichtlich prüfen lassen.

  • Pepe wurde nur eine leichtgradig verminderte Zurechnungsfähigkeit zugute gehalten.

  • Ob der zum Christentum übergetretene Afghane Abdul Rahman verurteilt wird, hängt laut Staatsanwaltschaft von seiner Zurechnungsfähigkeit ab.

  • Doch der Kanzler muss an der politischen Zurechnungsfähigkeit Zemans zweifeln.

  • Die Frage nach Zurechnungsfähigkeit oder Hemmschwellen bleibt unbeantwortet: Ox und Pauly handeln im Drogenrausch.

  • Schultze hat den Auftrag, Haarmanns Zurechnungsfähigkeit zu begutachten.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Zu­rech­nungs­fä­hig­keit be­steht aus 20 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × G, 2 × H, 2 × I, 2 × N, 2 × U, 1 × Ä, 1 × C, 1 × F, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 2 × U, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × H, 2 × N, 1 × C, 1 × F, 1 × K, 1 × R, 1 × S, 1 × T, 1 × Z
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten U, ers­ten H, S, Ä und zwei­ten G mög­lich.

Das Alphagramm von Zu­rech­nungs­fä­hig­keit lautet: ÄCEEFGGHHIIKNNRSTUUZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Zwickau
  2. Unna
  3. Ros­tock
  4. Essen
  5. Chem­nitz
  6. Ham­burg
  7. Nürn­berg
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Gos­lar
  11. Salz­wedel
  12. Frank­furt
  13. Umlaut-Aachen
  14. Ham­burg
  15. Ingel­heim
  16. Gos­lar
  17. Köln
  18. Essen
  19. Ingel­heim
  20. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Zacharias
  2. Ulrich
  3. Richard
  4. Emil
  5. Cäsar
  6. Hein­reich
  7. Nord­pol
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Gus­tav
  11. Samuel
  12. Fried­rich
  13. Ärger
  14. Hein­reich
  15. Ida
  16. Gus­tav
  17. Kauf­mann
  18. Emil
  19. Ida
  20. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Zulu
  2. Uni­form
  3. Romeo
  4. Echo
  5. Char­lie
  6. Hotel
  7. Novem­ber
  8. Uni­form
  9. Novem­ber
  10. Golf
  11. Sierra
  12. Fox­trot
  13. Alfa
  14. Echo
  15. Hotel
  16. India
  17. Golf
  18. Kilo
  19. Echo
  20. India
  21. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  16. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄ ▄
  18. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 40 Punkte für das Wort.

Zurechnungsfähigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Zu­rech­nungs­fä­hig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Zurechnungsfähigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Zurechnungsfähigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wien.orf.at, 23.11.2021
  2. krone.at, 31.01.2018
  3. schwarzwaelder-bote.de, 27.09.2016
  4. merkur-online.de, 26.07.2011
  5. handelsblatt.com, 11.01.2009
  6. nzz.ch, 06.04.2007
  7. faz.net, 29.03.2006
  8. sz, 28.02.2002
  9. literaturkritik.de 2001
  10. Berliner Zeitung 1995