Unauffälligkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʊnʔaʊ̯fˌfɛlɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Unauffälligkeit (Mehrzahl:Unauffälligkeiten)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, unauffällig zu sein, nicht aufzufallen.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv unauffällig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unauffälligkeitdie Unauffälligkeiten
Genitivdie Unauffälligkeitder Unauffälligkeiten
Dativder Unauffälligkeitden Unauffälligkeiten
Akkusativdie Unauffälligkeitdie Unauffälligkeiten

Anderes Wort für Un­auf­fäl­lig­keit (Synonyme)

Bescheidenheit:
unaufdringliche Zurückhaltung
Leben in der letzten Reihe
Mauerblümchendasein
Nischendasein
Schattendasein:
Existenz ohne Beachtung
Unaufdringlichkeit
zurückhaltendes Wesen
Zurückhaltung:
abwartendes, zögerndes, vorsichtiges Verhalten
zurückhaltendes, nicht aufdringliches Verhalten, zurückhaltende Art
Zweitrangigkeit

Gegenteil von Un­auf­fäl­lig­keit (Antonyme)

Auf­fäl­lig­keit:
die Eigenschaft, auffällig zu sein
etwas, das sich durch seine Eigenschaften von anderem abhebt

Beispielsätze

  • Das muss nichts Schlechtes sein, führt aber auch zu Unauffälligkeit.

  • Jalonen ist die personifizierte Unauffälligkeit, durchschnittlich in allem, was er ausstrahlt.

  • Regisseur ist der in der Theaterwelt nur durch große Unauffälligkeit aufgefallene Jan Philipp Gloger.

  • Auffällig ist an ihm nur seine Unauffälligkeit.

  • Zwischen Unauffälligkeit und Provokation.

  • Durch die Einsamkeit in den Bergen und der Unauffälligkeit wurde das Dorf, in dem Takeo lebt bisher verschont.

  • Die Ohnmächtigen könnten richtig gut aussehen, aber sie schwören auf das preiswerte Einheitsgrau der Unauffälligkeit.

  • Er ist von militanter Unauffälligkeit, aber sein Einfluss reicht weit übers eigene Grün hinaus.

  • Unauffälligkeit sei wichtig, denn die syrischen Behörden achteten jetzt viel mehr darauf, wer ein- und ausreise.

  • Wohl wegen ihrer Unauffälligkeit ist die Grabstätte im Tal der Könige 3000 Jahre lang von Grabräubern verschont geblieben.

  • Moderator Ulrich Wickert wurde "wegen seiner auffälligen Unauffälligkeit" in der Kategorie "Business" auf den ersten Platz gesetzt.

  • Kruses Leitsätze heißen: "Unauffälligkeit ist das oberste Gebot" und "Immer der Umgebung anpassen".

  • Normalerweise auf Fußballplätzen ein Ort der Unauffälligkeit, in dem oft dumpfe Rauf- und Runterrennerei dominiert.

  • Seit der ersten Veranstaltung im Jahr 1999 setzen sich Spieler durch, die bis dato vor allem durch Unauffälligkeit glänzten.

  • Dafür ausschlaggebend waren neben einer überdurchschnittlichen Intelligenz der Vorteil einer äußerlichen Unauffälligkeit.

  • Unauffälligkeit wird besonders in beruflich avancierten Positionen immer noch als Preis für gewährte Toleranz angesehen.

  • Zum Beispiel über Dieter Eilts, dessen auffälligstes Erscheinungsmerkmal seine Unauffälligkeit ist.

  • Reinhard K. Sprenger will eines nicht, als einer von vielen im Suppentopf der Unauffälligkeit schwimmen.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­auf­fäl­lig­keit be­steht aus 15 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 2 × I, 2 × L, 2 × U, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × N & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 2 × U, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × F, 2 × L, 1 × G, 1 × K, 1 × N, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem N, ers­ten F, ers­ten L und G mög­lich. Im Plu­ral Un­auf­fäl­lig­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Un­auf­fäl­lig­keit lautet: AÄEFFGIIKLLNTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Aachen
  4. Unna
  5. Frank­furt
  6. Frank­furt
  7. Umlaut-Aachen
  8. Leip­zig
  9. Leip­zig
  10. Ingel­heim
  11. Gos­lar
  12. Köln
  13. Essen
  14. Ingel­heim
  15. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Anton
  4. Ulrich
  5. Fried­rich
  6. Fried­rich
  7. Ärger
  8. Lud­wig
  9. Lud­wig
  10. Ida
  11. Gus­tav
  12. Kauf­mann
  13. Emil
  14. Ida
  15. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Alfa
  4. Uni­form
  5. Fox­trot
  6. Fox­trot
  7. Alfa
  8. Echo
  9. Lima
  10. Lima
  11. India
  12. Golf
  13. Kilo
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  13. ▄ ▄
  14. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort Un­auf­fäl­lig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 34 Punkte für Un­auf­fäl­lig­kei­ten (Plural).

Unauffälligkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­auf­fäl­lig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unauffälligkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unauffälligkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. handelsblatt.com, 06.07.2017
  2. nzz.ch, 25.09.2016
  3. ftd.de, 24.07.2012
  4. abendblatt.de, 10.03.2009
  5. echo-online.de, 27.12.2007
  6. ngz-online.de, 07.05.2006
  7. fr-aktuell.de, 18.05.2005
  8. berlinonline.de, 08.03.2005
  9. spiegel.de, 26.07.2005
  10. spiegel.de, 06.11.2004
  11. abendblatt.de, 01.09.2004
  12. sz, 09.02.2002
  13. tagesspiegel.de, 14.04.2002
  14. sz, 26.02.2002
  15. Junge Freiheit 2000
  16. Berliner Zeitung 1997
  17. Süddeutsche Zeitung 1995
  18. Die Zeit 1995