Tarnkappe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtaʁnˌkapə]

Silbentrennung

Tarnkappe (Mehrzahl:Tarnkappen)

Definition bzw. Bedeutung

Mythischer Gegenstand in Form einer Kappe, der seinen Träger zeitweise unsichtbar macht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Stamm des Verbs tarnen und Kappe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Tarnkappedie Tarnkappen
Genitivdie Tarnkappeder Tarnkappen
Dativder Tarnkappeden Tarnkappen
Akkusativdie Tarnkappedie Tarnkappen

Sinnverwandte Wörter

Tarnmantel

Beispielsätze

  • Der Bedarf für eine Tarnkappe besteht bei Ihnen nicht?

  • Sie ist die Tarnkappe, die vor der Gestapo schützt.

  • Seit Jahren gibt es verschiedene Versuche, die Wellenstreuung zu überlisten und somit eine Art „Tarnkappe“ herzustellen.

  • Die Highscore-Jagd wird aufgewertet durch verschiedene PowerUps wie Tornados, Laserstrahlen oder Tarnkappen.

  • Schematische Darstellung der Tarnkappe: Licht wird um ein Objekt herumgeleitet.

  • Die Umsetzung einer solchen mechanischen Tarnkappe ist jedoch komplex.

  • So gut die Tarnkappe nun auch arbeitet, ist ihre praktische Anwendung dennoch begrenzt: Sie funktioniert nur in einem sehr engen Winkel.

  • Der motorisierte Helfer unter der Tarnkappe.

  • Danach kam das Licht, und die Tarnkappe flog in die Requisite.

  • Weiß, nur Weiß und hier und da eine Antenne: München hat die Tarnkappe aufgesetzt.

  • Angefertigt wurde diese Tarnkappe von Udo Walz, der heute die Haare des Kanzlers und seiner Frau trimmt - das ist unstrittig.

  • Sie können da als Politiker nicht mit der Tarnkappe rumlaufen.

  • Sein Bigamistenleben organisiert er unter der Tarnkappe des Taxifahrers.

  • Die Postkommunisten wollten sich "die Tarnkappe überziehen" und die Menschen über ihre eigentlichen Ziele täuschen.

  • Ähnlich geschichtsblind ist die Auffassung, Cusanus sei der Kardinalshut als Tarnkappe für ketzerische Gedanken willkommen gewesen.

  • Das Fahrrad wirkt wie eine Tarnkappe.

  • Dort kann er den Frauen so unbemerkt zusehen, als hätte er eine Tarnkappe aufgesetzt.

  • Der trägt nämliche eine Tarnkappe und will die schöne Elsa vor dem Ungetüm beschützen.

  • Nach seiner Festnahme in Siegburg lüftete Kösürenbars seine Tarnkappe.

  • Nach dem Duschen zog er die Mütze wie eine Tarnkappe tief ins Gesicht und schlich durch einen Seitenausgang davon.

  • Lange trug Jeanne Mammen eine Tarnkappe, und fast wäre sie darunter unsichtbar geblieben.

  • Allerdings legte auch der Drachentöter Wert auf Diskretion: Siegfried robbte unter einer Tarnkappe auf den Pfuhl seiner Königin.

  • Bald darauf kam, verschämt unter der Tarnkappe eines - zwischendrin wieder gestrichenen - Solidarzuschlages, die Steuererhöhung einher.

  • Ein frühes Requisit des Voyeurismus ist die Tarnkappe.

  • Spätestens bei einem Derbystart erfolgt allerdings das Outing, kein Besitzer geht mit einer Tarnkappe in den Derbyführring.

  • Als "Tarnkappe" oder "Panzer", als "Maske" bis hin zur Totenmaske wird es also immer wieder imaginiert und entworfen.

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Tarn­kap­pe be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × P, 1 × E, 1 × K, 1 × N, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × P, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N und ers­ten P mög­lich. Im Plu­ral Tarn­kap­pen nach dem ers­ten N und ers­ten P.

Das Alphagramm von Tarn­kap­pe lautet: AAEKNPPRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Aachen
  3. Ros­tock
  4. Nürn­berg
  5. Köln
  6. Aachen
  7. Pots­dam
  8. Pots­dam
  9. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Anton
  3. Richard
  4. Nord­pol
  5. Kauf­mann
  6. Anton
  7. Paula
  8. Paula
  9. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Alfa
  3. Romeo
  4. Novem­ber
  5. Kilo
  6. Alfa
  7. Papa
  8. Papa
  9. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Tarn­kap­pe (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Tarn­kap­pen (Plural).

Tarnkappe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Tarn­kap­pe kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Tarnkappe Markus Orths | ISBN: 978-3-44274-441-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Tarnkappe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. queer.de, 08.03.2020
  2. nzz.ch, 04.05.2020
  3. chemie.de, 14.09.2017
  4. gamestar.de, 24.05.2016
  5. golem.de, 22.09.2015
  6. chemie.de, 23.06.2014
  7. spiegel.de, 12.11.2012
  8. faz.net, 08.10.2007
  9. welt.de, 15.09.2006
  10. spiegel.de, 08.03.2006
  11. f-r.de, 05.09.2003
  12. f-r.de, 02.05.2002
  13. lvz.de, 03.06.2002
  14. Rhein-Neckar Zeitung, 02.08.2001
  15. bz, 19.05.2001
  16. Berliner Zeitung 2000
  17. DIE WELT 2000
  18. BILD 1998
  19. Welt 1998
  20. BILD 1997
  21. Berliner Zeitung 1997
  22. Die Zeit 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995
  24. Die Zeit 1995