Sgraffito

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [sɡʁaˈfiːto]

Silbentrennung

Sgraffito (Mehrzahl:Sgraffitos / Sgraffiti)

Definition bzw. Bedeutung

Art der wetterbeständigen Fassadenmalerei, bei der zunächst auf Rohputz verschiedenfarbige Putzschichten aufgetragen werden und dann durch ein unterschiedlich tiefes Kratzen mit einem Kratzeisen mehrfarbige Motive kreiert werden.

Begriffsursprung

Entlehnung aus dem gleichbedeutenden älteren Italienisch sgraffito, zu sgraffio „Kratzeisen“; dies zu sgraffiare „kratzen, schaben“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Sgraffitodie Sgraffitos/​Sgraffiti
Genitivdes Sgraffitosder Sgraffitos/​Sgraffiti
Dativdem Sgraffitoden Sgraffitos/​Sgraffiti
Akkusativdas Sgraffitodie Sgraffitos/​Sgraffiti

Anderes Wort für Sgraf­fi­to (Synonyme)

Kratzmalerei:
Art der wetterbeständigen Fassadenmalerei, bei der zunächst auf Rohputz verschiedenfarbige Putzschichten aufgetragen werden und dann durch ein unterschiedlich tiefes Kratzen mit einem Kratzeisen mehrfarbige Motive kreiert werden
Kratzputz:
äußerer Belag (Putz) auf Wänden oder Decken, bei dem die Oberfläche durch Abrieb/Kratzen rau gemacht wird
Scraffito:
Art der wetterbeständigen Fassadenmalerei, bei der zunächst auf Rohputz verschiedenfarbige Putzschichten aufgetragen werden und dann durch ein unterschiedlich tiefes Kratzen mit einem Kratzeisen mehrfarbige Motive kreiert werden

Beispielsätze

Vor allem in der italienischen Renaissance wurden viele Sgraffiti geschaffen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Es sei aber möglich gewesen, ein Zeitfenster zu bekommen, in dem das Sgraffito aus der Wand herausgelöst werden könne.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Sgraf­fi­to?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Sgraf­fi­to be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × F, 1 × A, 1 × G, 1 × I, 1 × O, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × F, 1 × G, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten F und I mög­lich. Im Plu­ral Sgraf­fi­tos an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Sgraf­fi­to lautet: AFFGIORST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Gos­lar
  3. Ros­tock
  4. Aachen
  5. Frank­furt
  6. Frank­furt
  7. Ingel­heim
  8. Tü­bin­gen
  9. Offen­bach

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Gus­tav
  3. Richard
  4. Anton
  5. Fried­rich
  6. Fried­rich
  7. Ida
  8. Theo­dor
  9. Otto

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Golf
  3. Romeo
  4. Alfa
  5. Fox­trot
  6. Fox­trot
  7. India
  8. Tango
  9. Oscar

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Sgraf­fi­to (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Sgraf­fi­tos und 16 Punkte für Sgraf­fi­ti (Plural).

Sgraffito

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Sgraf­fi­to kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Sgraffito. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Sgraffito. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. fnp.de, 12.10.2016