Schnoddrigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃnɔdʁɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Schnoddrigkeit
Mehrzahl:Schnoddrigkeiten

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft einer Äußerung, die andern gegenüber abweisend/ruppig ist.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv schnoddrig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Alternative Schreibweise

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schnoddrigkeitdie Schnoddrigkeiten
Genitivdie Schnoddrigkeitder Schnoddrigkeiten
Dativder Schnoddrigkeitden Schnoddrigkeiten
Akkusativdie Schnoddrigkeitdie Schnoddrigkeiten

Beispielsätze (Medien)

  • Um dann mit gewohnt britischer Schnoddrigkeit zu ergänzen, dass Gott über Nordeuropa zuweilen einen ?strange sense of humour? habe.

  • Sicher hilft Niklaus dabei eine gewisse Schnoddrigkeit, eine Leichtigkeit, die man nicht trainieren kann - die man hat oder die einem fehlt.

  • Er tat es mit Witz und seiner bekannten Schnoddrigkeit, die allerdings an jenem Abend nicht jedermanns Sache war.

  • Musik, die einen in ihrer Schnoddrigkeit immer wieder zum Nichtstun animierte, den ganzen Sommer lang.

  • Wie beinahe jede Bühne Ostdeutschlands, so ist nun auch die Weimarer von den Schnoddrigkeiten des Frank Castorf infiziert.

  • War man vorher in Bonn mit larmoyanter Schnoddrigkeit aufgetreten, wurde nun mit schnoddriger Arroganz protestiert.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Schnodd­rig­keit be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × D, 2 × I, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × O, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 2 × I, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × D, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten D und G mög­lich. Im Plu­ral Schnodd­rig­kei­ten zu­dem nach dem zwei­ten I.

Das Alphagramm von Schnodd­rig­keit lautet: CDDEGHIIKNORST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Nürn­berg
  5. Offen­bach
  6. Düssel­dorf
  7. Düssel­dorf
  8. Ros­tock
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar
  11. Köln
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Nord­pol
  5. Otto
  6. Dora
  7. Dora
  8. Richard
  9. Ida
  10. Gus­tav
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Ida
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Novem­ber
  5. Oscar
  6. Delta
  7. Delta
  8. Romeo
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Schnodd­rig­keit (Sin­gu­lar) bzw. 25 Punkte für Schnodd­rig­kei­ten (Plural).

Schnoddrigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schnodd­rig­keit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schnoddrigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kn-online.de, 09.07.2007
  2. berlinonline.de, 13.08.2005
  3. Berliner Zeitung 1999
  4. TAZ 1997
  5. Süddeutsche Zeitung 1995
  6. Die Zeit 1995