Schläfenlocke

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃlɛːfn̩ˌlɔkə]

Silbentrennung

Schläfenlocke (Mehrzahl:Schläfenlocken)

Definition bzw. Bedeutung

An der Schläfe getragene Locke.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Schläfe, Fugenelement -n und Locke.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Schläfenlockedie Schläfenlocken
Genitivdie Schläfenlockeder Schläfenlocken
Dativder Schläfenlockeden Schläfenlocken
Akkusativdie Schläfenlockedie Schläfenlocken

Beispielsätze

  • Auf dem 20 Jahre alten Großplakat, waren ein Jude mit einem schwarzen Hut, der eine Schläfenlocke trägt sowie SS-Runen zu sehen.

  • Kaum je trifft man auf schwarz gekleidete Orthodoxe mit Schläfenlocken.

  • Sogar die Schläfenlocken wurden ihm abgeschnitten.

  • An ihren mit Kippas bedeckten Köpfen, manchmal auch an ihren Schläfenlocken sind viele der Helder als orthodoxe Juden zu erkennen.

  • Der Mann trägt den schwarzen Rock, den schwarzen Hut und die Schläfenlocken eines orthodoxen Juden.

  • Für sie, die assimilierte Jüdin, ist hier alles neu: Der Familienvater, Herr Kalman, hat einen langen Chassidenbart und Schläfenlocken.

  • Warum nicht gleich als Symbol deutsch-jüdischer Aussöhnung Gartenzwerge mit Schläfenlocken?

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Schlä­fen­lo­cke be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × C, 2 × E, 2 × L, 1 × Ä, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × O & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × Ä, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × L, 1 × F, 1 × H, 1 × K, 1 × N, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem Ä, N und O mög­lich. Im Plu­ral Schlä­fen­lo­cken nach dem Ä, ers­ten N und O.

Das Alphagramm von Schlä­fen­lo­cke lautet: ÄCCEEFHKLLNOS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Umlaut-Aachen
  6. Frank­furt
  7. Essen
  8. Nürn­berg
  9. Leip­zig
  10. Offen­bach
  11. Chem­nitz
  12. Köln
  13. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Ärger
  6. Fried­rich
  7. Emil
  8. Nord­pol
  9. Lud­wig
  10. Otto
  11. Cäsar
  12. Kauf­mann
  13. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Alfa
  6. Echo
  7. Fox­trot
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Lima
  11. Oscar
  12. Char­lie
  13. Kilo
  14. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 34 Punkte für das Wort Schlä­fen­lo­cke (Sin­gu­lar) bzw. 35 Punkte für Schlä­fen­lo­cken (Plural).

Schläfenlocke

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schlä­fen­lo­cke kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Schläfenlocke. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. fr.de, 25.06.2022
  2. sueddeutsche.de, 12.04.2017
  3. welt.de, 09.05.2005
  4. archiv.tagesspiegel.de, 24.05.2003
  5. Berliner Zeitung 1999
  6. Rheinischer Merkur 1997
  7. Berliner Zeitung 1995