Scharlach

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʃaʁlax ]

Silbentrennung

Einzahl:Scharlach
Mehrzahl:Scharlache

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch scharlachen, scharlach, im Süden scharlāt „rote Farbe, kostbarer roter Stoff“, belegt seit dem 12. Jahrhundert; weitere Herkunft in der Fachliteratur etwas unterschiedlich

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Scharlachdie Scharlache
Genitivdes Scharlachsder Scharlache
Dativdem Scharlachden Scharlachen
Akkusativden Scharlachdie Scharlache

Beispielsätze

  • Manche Bürgerkleider waren noch in Scharlach.

  • In meiner Palette fehlt noch Scharlach.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Angemerkt zur Krankheitswelle Und jetzt auch noch Scharlach!

  • Cannabis hilft NICHT gegen Scharlach, Mumps oder Keuchhusten“.

  • Das Kind hat Scharlach – und Penizillin ist kaum zu bekommen.

  • Laut der Stiftung Kindergesundheit erkranken in bis zu 50.000 Menschen jährlich an Scharlach.

  • Scharlach gilt als klassische Kinderkrankheit und gehört zu den häufigsten bakteriellen Infektionskrankheiten in dieser Altersgruppe.

  • Fehlen wird dann Kicker Sascha Jungblut, der wegen Verdachts auf Scharlach schon gegen die Braunschweig Lions nicht zur Verfügung stand.

  • Zum sogenannten Vollbild des Scharlach gehört eine Rachenund Mandelentzündung mit Halsschmerzen.

  • Ich kannte bis dahin nur Windpocken, Masern und Scharlach - nichts, was sich nicht mit Bettruhe, Gummibären und Comicheften kurieren ließ.

  • Sie war vier Jahre alt, als sie in Folge von Scharlach, Diphtherie und Ohr-Vereiterung völlig ertaubte.

  • Entschuldigt war Jubiläumslady Franziska Hettinger, die wegen Scharlach das Bett hüten musste.

  • Oklahoma City - Scharlach ist nur eine der vielen Krankheiten, die durch Streptokokken der Gruppe A ausgelöst werden.

  • Sie hatten Tuberkulose und Typhus, Sepsis und Scharlach ihren Schrecken genommen.

Wortbildungen

Übersetzungen

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Schar­lach be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × C, 2 × H, 1 × L, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × A
  • Konsonanten: 2 × C, 2 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem R mög­lich. Im Plu­ral Schar­la­che zu­dem nach dem zwei­ten A.

Das Alphagramm von Schar­lach lautet: AACCHHLRS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Aachen
  5. Ros­tock
  6. Leip­zig
  7. Aachen
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Anton
  5. Richard
  6. Lud­wig
  7. Anton
  8. Cäsar
  9. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Alfa
  5. Romeo
  6. Lima
  7. Alfa
  8. Char­lie
  9. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 18 Punkte für das Wort Schar­lach (Sin­gu­lar) bzw. 19 Punkte für Schar­la­che (Plural).

Scharlach

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Schar­lach kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

schar­la­chen:
attributiv, gehoben: rot wie Scharlach
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Scharlach. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742
  3. aachener-zeitung.de, 28.03.2023
  4. bild.de, 03.06.2023
  5. berliner-kurier.de, 04.05.2023
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  9. lr-online.de, 29.06.2010
  10. spiegel.de, 28.06.2007
  11. fuldaerzeitung.de, 11.06.2007
  12. morgenweb.de, 29.11.2006
  13. DIE WELT 2001
  14. Welt 1999