Notunterkunft

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnoːtʔʊntɐˌkʊnft ]

Silbentrennung

Einzahl:Notunterkunft
Mehrzahl:Notunterkünfte

Definition bzw. Bedeutung

behelfsmäßiger Wohnraum

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Not und Unterkunft.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Notunterkunftdie Notunterkünfte
Genitivdie Notunterkunftder Notunterkünfte
Dativder Notunterkunftden Notunterkünften
Akkusativdie Notunterkunftdie Notunterkünfte

Anderes Wort für Not­un­ter­kunft (Synonyme)

Behelfsunterkunft
Behelfswohnung

Beispielsätze

Tausende suchten in Notunterkünften Zuflucht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch jenes von Familie K. Die vier entkamen dem Tod nur knapp und mussten in eine Notunterkunft übersiedeln.

  • Aber auch Personen, die Notunterkünfte in Anspruch nehmen, weil sie keinen festen Wohnsitz haben.

  • Auf Wunsch bringt der Wärmebus die Obdachlosen in eine Notunterkunft.

  • Die Stadt richtete mehrere Notunterkünfte ein.

  • Aber sie sieht auch die Kehrseite: Das alte Dublin zerfällt, die Mieten steigen, und schon 150.000 Menschen leben in Notunterkünften.

  • Aber auch der Senat und Hilfsorganisationen stehen beim Thema Obdachlosigkeit und Notunterkünfte an der Wand.

  • Allerdings konnten seit Dezember mehr als 2.000 Flüchtlinge aus Notunterkünften in Gemeinschaftsunterkünfte umziehen.

  • Angesichts der gesunkenen Flüchtlingszahlen sollen als Notunterkünfte genutzte Turnhallen bald wieder Sportlern zur Verfügung stehen.

  • Aktuell würden „verschiedene abgetrennte Räume“, beispielsweise auch große Säle, als Notunterkünfte geprüft.

  • Auch die 20 zusätzlichen Betten im Tucherbräu am Opernhaus werden den Bedarf an Notunterkünften nicht decken“, sagt Schrollinger.

  • Bei der Katastrophe kamen vor zwei Jahren etwa 20.000 Menschen ums Leben. 300.000 leben heute noch in Notunterkünften.

  • Sie führen die Durchgangszentren und Notunterkünfte für Asylsuchende, deren Gesuch noch nicht entschieden ist.

  • Dessen Notunterkunft an der Bundesstraße 4 beherbergt sowohl Asylbewerber als auch Obdachlose.

  • Der größere Teil schämt sich wegen seiner Lage und lebt in verdeckter Obdachlosigkeit in einer Notunterkunft oder irgendwo versteckt.

  • Den Evakuierten hat die Gemeinde Köniz aber Notunterkünfte zur Verfügung gestellt.

  • Das kommt darauf an, ob in der geplanten Notunterkunft noch Betten frei sind.

  • Sie wurden zunächst in Notunterkünften versorgt und später in ihre zumeist in Nordengland liegenden Heimatorte gebracht.

  • Fränkischer Tag Bamberg - Zeitung für Franken Hunderte Kalifornier sind nach heftigen Regenfällen in Notunterkünfte geflüchtet.

  • "Und nun, zwei Wochen später, bin ich selber in einer Notunterkunft", sagt Townsend fassungslos.

  • Zur zweiten Gruppe gehören solche Personen, die ebenfalls hier gemeldet sind und in einer städtischen Notunterkunft leben.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Not­un­ter­kunft be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × N, 3 × T, 2 × U, 1 × E, 1 × F, 1 × K, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × U, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × N, 3 × T, 1 × F, 1 × K, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten T, zwei­ten N und R mög­lich. Im Plu­ral Not­un­ter­künf­te nach dem ers­ten T, ers­ten N, R und F.

Das Alphagramm von Not­un­ter­kunft lautet: EFKNNNORTTTUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Unna
  5. Nürn­berg
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Köln
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Frank­furt
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Ulrich
  5. Nord­pol
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Kauf­mann
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Fried­rich
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Uni­form
  5. Novem­ber
  6. Tango
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Kilo
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Fox­trot
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Not­un­ter­kunft (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Not­un­ter­künf­te (Plural).

Notunterkunft

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Not­un­ter­kunft ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ob­dach­lo­sen­heim:
Notunterkunft für Personen ohne festen Wohnsitz
Pen­ne:
Notunterkunft für die Nacht
Quellen:
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  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Notunterkunft. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 10212720. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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