Nachgeschmack

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈnaxɡəˌʃmak ]

Silbentrennung

Einzahl:Nachgeschmack
Mehrzahl:Nachgeschmäcke

Definition bzw. Bedeutung

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus der Präposition nach und dem Substantiv Geschmack.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Nachgeschmackdie Nachgeschmäcke
Genitivdes Nachgeschmacks/​Nachgeschmackesder Nachgeschmäcke
Dativdem Nachgeschmackden Nachgeschmäcken
Akkusativden Nachgeschmackdie Nachgeschmäcke

Beispielsätze

  • Die meisten künstlichen Süßstoffe haben einen unangenehmen Nachgeschmack.

  • Ich weiß aus eigener Erfahrung, dass jedes Zusammentreffen mit ihm einen üblen Nachgeschmack hinterlässt.

  • Was blieb, war ein bitterer Nachgeschmack.

  • Dieser Wein hinterlässt im Mund einen Nachgeschmack.

  • Es hinterlässt einen bitteren Nachgeschmack.

  • Nach einer Woche der Untätigkeit bleibt ein bitterer Nachgeschmack.

  • Es blieb ein bitterer Nachgeschmack.

  • Da ich dachte, dass das ein interessanter Film sei, bin ich ihn anschauen gegangen, aber es war eine Geschichte mit einem irgendwie schlechten Nachgeschmack.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als Gesamt-Melange hinterlässt er aber einen etwas uneinheitlichen, einen fast schalen Nachgeschmack.

  • Ein Eis wie ein Aperitif – vorne erfrischend, hinten im bitteren Nachgeschmack spannend.

  • Für sie hatte die Impfung einen "sehr bitteren Nachgeschmack".

  • Die Äußerungen diverser Politiker zu diesem Fall sind zwar richtig, aber sie kommen zu spät und haben einen faden Nachgeschmack.

  • Einen bitteren Nachgeschmack hinterlasse er aber vor allem jetzt nach Bekanntwerden der Sicherheitsprobleme von Prozessoren.

  • Doch ein Nachgeschmack bleibt.

  • Das Ende von ‚Sex and the City‘ hinterließ zudem einen üblen Nachgeschmack.

  • Dass ausgerechnet Witcher vorkommt hat irgendwo einen komischen Nachgeschmack, trotzdem klingt es prima.

  • Der Fall wird hoffentlich neutral und fair verhandelt, sonst bleibt auch hier ein Nachgeschmack.

  • Nokia hat sich für die Schummelei bereits entschuldigt, der fade Nachgeschmack bleibt.

  • Denn sonst bleibt immer ein übler Nachgeschmack übrig.

  • Das selektive Erinnern- nur ausgewählte Opfer werden bemitleidet- hinterlässt einen ziemlich bitteren Nachgeschmack.

  • Allen Beteuerungen von Microsoft zum Trotz: Vom ungeliebten Windows Vista wird nicht viel mehr als ein fader Nachgeschmack bleiben.

  • Das alles hat doch einen etwas xenophobischen Nachgeschmack.

  • Das hinterlässt einen schalen Nachgeschmack und schädigt das Image der Schweiz.

  • Ein schaler Nachgeschmack blieb trotzdem.

  • Entsprechend ist der Nachgeschmack, der haften bleibt: Die Politik bedient sich selbst - egal, wer am Ruder ist.

  • Nein, der bittere Nachgeschmack resultiert aus der Gedankenlosigkeit, mit welcher der soziale Frieden gefährdet wird.

  • Wunschspiel der Woche hin, Fan-Entscheid her: Die 49 Cent pro Anruf hinterlassen einen schalen Nachgeschmack.

  • Warum aber bleibt ein schaler Nachgeschmack zurück?

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Nach­ge­schmack be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × C, 2 × A, 2 × H, 1 × E, 1 × G, 1 × K, 1 × M, 1 × N & 1 × S

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × C, 2 × H, 1 × G, 1 × K, 1 × M, 1 × N, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten H und E mög­lich. Im Plu­ral Nach­ge­schmä­cke zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Nach­ge­schmack lautet: AACCCEGHHKMNS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Nürn­berg
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Gos­lar
  6. Essen
  7. Salz­wedel
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Mün­chen
  11. Aachen
  12. Chem­nitz
  13. Köln

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Nord­pol
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Gus­tav
  6. Emil
  7. Samuel
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Martha
  11. Anton
  12. Cäsar
  13. Kauf­mann

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Novem­ber
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Golf
  6. Echo
  7. Sierra
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Mike
  11. Alfa
  12. Char­lie
  13. Kilo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort Nach­ge­schmack (Sin­gu­lar) bzw. 36 Punkte für Nach­ge­schmä­cke (Plural).

Nachgeschmack

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Nach­ge­schmack kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ab­gang:
Weinbau: Geschmackserlebnis beim Verköstigen von Wein, Nachgeschmack eines Schlucks Wein
Ab­schmack:
schlechter/verdorbener Geschmack, schlechter/verdorbener Nachgeschmack
unangenehmer Nachgeschmack, unangenehmes Gefühl, unangenehme Erinnerung
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Nachgeschmack. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6219811, 5746467, 3237930, 2969747, 2397086, 2068367, 1949584 & 917497. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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