Lebzeiten

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈleːpˌt͡saɪ̯tn̩ ]

Silbentrennung

Lebzeiten (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

Zeit, in der jemand lebt/gelebt hat.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs leben und dem Substantiv Zeit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Lebzeitendie Lebzeiten
Genitivdes Lebzeitender Lebzeiten
Dativdem Lebzeitenden Lebzeiten
Akkusativden Lebzeitendie Lebzeiten

Beispielsätze

  • Zu Caesars Lebzeiten war der Staat sicher.

  • Hier ist alles so, wie es zu ihren Lebzeiten war.

  • Zu Lebzeiten war Schubert kaum bekannt.

  • Der Leichnam war mit einem Messer so sehr zerstückelt worden, dass man nicht einmal mehr erkannte, ob es zu Lebzeiten eine Frau oder ein Mann gewesen war.

  • Die Leiche war mit einem Messer so sehr zerstückelt worden, dass man nicht einmal mehr erkannte, ob es zu Lebzeiten eine Frau oder ein Mann gewesen war.

  • Ironischerweise sind seine Bilder jetzt Millionen wert, obwohl er zu Lebzeiten Not litt.

  • Zum Klassiker wird ein Autor dann, wenn zu seinen Lebzeiten niemand seine Bücher kauft, und nach seinem Tod jeder fragt, warum ihn niemand unterstützt hat.

  • Ich hoffte, dass ich noch zu Lebzeiten meiner Mutter heiraten würde.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Als er 2013 starb, sagte der damalige DFB-Präsident Wolfgang Niersbach über Trautmann: "Er war schon zu Lebzeiten eine Legende.

  • Das Zwitschern der Vögel und das Rauschen der Blätter: Schon zu Lebzeiten ist der Wald ein Ort, an dem Menschen wieder zu sich finden.

  • Bereits zu Lebzeiten war der niederländische Künstler eher ein Außenseiter.

  • Damit hätte der Verurteilte unter Umständen noch zu Lebzeiten freikommen können.

  • Bei dem hilft jede Therapie solange er auf Lebzeiten in einer psychiatrischen Klinik versorgt ist!

  • Aus diesem Grund sollte man zu Lebzeiten seine verdiente Kohle verleben um den Familienfrieden zu gewähren.

  • Aber warum kosten Hugo Suter, Comensoli, ja selbst H. R. Giger heute weniger als zu Lebzeiten?

  • Ein großer Sohn Schörzingens ist Konrad Albert Koch, wenngleich er zu seinen Lebzeiten wenig von Ehre und Anerkennung hatte.

  • Auch das hatte schon zu Schirrmachers Lebzeiten begonnen.

  • Die andere ist, wie sie zu Lebzeiten behandelt wurden.

  • Das Live-Album „At San Quentin“ wurde für zu Lebzeiten das einzige Album, welches Platz 1 in den amerikanischen Charts erlangte.

  • Zwar hat sie Mao den gottgleichen Status genommen, den er zu Lebzeiten für sich reklamierte.

  • Das Jenseits findet durch den irren Glauben bereits zu Lebzeiten statt.

  • Das teure Metall zeugt davon, dass der Tote zu Lebzeiten recht wohlhabend war.

  • Der rheinische Adelige galt zu Lebzeiten (1859-1934) als der weltweit größte private Sammler völkerwanderungszeitlicher Kunst.

  • Anton Stier ergänzte, dass eine Namensgebung zu Lebzeiten keineswegs ungewöhnlich sei.

  • Damit dies zumindest zu Lebzeiten von Uli Hoeneß nicht mehr vorkommt, gab der Manager etwa 70 Millionen Euro aus.

  • Er sprach dann zur Nacht mit seiner Talea über die Tagesereignisse - genau so, wie sie es zu ihren Lebzeiten stets gehalten hatten.

  • Diese Entscheidung ist noch nicht endgültig, wurde aber schon zu Lebzeiten von Johannes Paul II. vom Vatikan erwogen.

  • Bei größeren Vermögen kann es deshalb ratsam sein, zum Beispiel Kindern schon zu Lebzeiten Anteile daran zu übertragen.

Häufige Wortkombinationen

  • bei/zu Lebzeiten

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Leb­zei­ten be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 1 × B, 1 × I, 1 × L, 1 × N, 1 × T & 1 × Z

  • Vokale: 3 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × L, 1 × N, 1 × T, 1 × Z

Eine Worttrennung ist nach dem B und I mög­lich.

Das Alphagramm von Leb­zei­ten lautet: BEEEILNTZ

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Essen
  3. Ber­lin
  4. Zwickau
  5. Essen
  6. Ingel­heim
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Emil
  3. Berta
  4. Zacharias
  5. Emil
  6. Ida
  7. Theo­dor
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Echo
  3. Bravo
  4. Zulu
  5. Echo
  6. India
  7. Tango
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

Lebzeiten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Leb­zei­ten kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Eh­ren­fried­hof:
Friedhof für Personen, welche zu Lebzeiten besondere Verdienste erworben haben
Ge­gen­papst:
Katholizismus: Papst, der zu Lebzeiten eines bereits kanonisch gewählten (und nicht zurückgetretenen) Papstes aufgestellt wurde
Geld­ver­äch­ter:
meist im Plural: Heilige, Ärzte und Wundertäter, die zu Lebzeiten keine Belohnungen oder Geschenke für ihre guten Taten akzeptierten

Buchtitel

  • Abschied zu Lebzeiten Inga Tönnies | ISBN: 978-3-86739-007-1
  • Nachlass zu Lebzeiten Robert Musil | ISBN: 978-3-15018-990-0
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lebzeiten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12353409, 10762767, 7915518, 5337907, 5337904, 4454526, 2965914 & 367453. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  24. DIE WELT 2000
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  26. Welt 1997
  27. Stuttgarter Zeitung 1996
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