Lästermaul

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈlɛstɐˌmaʊ̯l]

Silbentrennung

Lästermaul (Mehrzahl:Lästermäuler)

Definition bzw. Bedeutung

Person, die jemanden oder etwas ins Lächerliche zieht oder beleidigt/über jemanden oder etwas lästert.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs lästern und dem Substantiv Maul, belegt seit dem 16. Jahrhundert

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Lästermauldie Lästermäuler
Genitivdes Lästermauls/​Lästermaulesder Lästermäuler
Dativdem Lästermaulden Lästermäulern
Akkusativdas Lästermauldie Lästermäuler

Anderes Wort für Läs­ter­maul (Synonyme)

böse Zunge (ugs.)
Lästerer
Lästerzunge (ugs.)
Schandmaul (ugs.):
ein lästerndes, unverschämtes Mundwerk
Person mit lästerndem Charakter
Schmutzfink (ugs.):
Person, die wenig oder gar nicht auf Sauberkeit achtet
Stänkerer (ugs.)

Sinnverwandte Wörter

Spöt­ter:
Person, die (gern) spottet
Zoologie: Vertreter der Vogelgattung Hippolais aus der Familie der Grasmückenartigen

Beispielsätze

  • Aber er ist eben auch nicht bösartig, kein Lästermaul.

  • Ecclestone-Tochter als Lästermaul: «Button ist der Ruhm in den Kopf gestiegen»

  • Als das in ihrem sozialen Umfeld bekannt wird, tritt sie allen Lästermäulern entgegen.

  • Genau an dieser Quelle wird Lästermaul Harald Schmidt fündig, wenn er das "Unterschichtenfernsehen" ironisch ins Visier nimmt.

  • Und da gibt es Lästermäuler, die die "Royals" für weltfremd halten.

  • Oasis, die größten Lästermäuler der britischen Pop-Szene sind zurück.

  • Selbst dem berühmt-berüchtigten Lästermaul Magister Michael Horn ist der Spaß an der Häme vergangen.

  • Natürlich hat auch Lästermaul Harald Schmidt sofort erkannt, wer da mit den Spielern die Nacht durchlebte.

  • Nein, Scheibner kann sein Lästermaul nicht wirklich halten.

  • Vor einem Jahr schalteten das Lästermaul im Schnitt noch 1,2 Millionen Fans ein.

  • Da ist sein Lästermaul vor.

  • Das wissen auch die, die er mit seinem Lästermaul gnadenlos überzieht.

  • Und Entertainer Harald Schmidt, Deutschlands populärstes Lästermaul, kann gar nicht genug davon kriegen.

  • SAT.1: Lästermaul Harald Schmidt kommentiert täglich das WM-Geschehen (20.05 Uhr).

  • Die werden zwar von Lästermäulern als Auslaufmodelle nahe dem Verfalldatum abqualifiziert.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Läs­ter­maul be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × M, 1 × R, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem S und R mög­lich. Im Plu­ral Läs­ter­mäu­ler zu­dem nach dem U.

Das Alphagramm von Läs­ter­maul lautet: AÄELLMRSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Umlaut-Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Mün­chen
  8. Aachen
  9. Unna
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Ärger
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Emil
  6. Richard
  7. Martha
  8. Anton
  9. Ulrich
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Echo
  4. Sierra
  5. Tango
  6. Echo
  7. Romeo
  8. Mike
  9. Alfa
  10. Uni­form
  11. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Läs­ter­maul (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Läs­ter­mäu­ler (Plural).

Lästermaul

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Läs­ter­maul kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Lästermaul. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Lästermaul. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. DWDS – Digitales Wörterbuch der deutschen Sprache
  2. n-tv.de, 27.01.2013
  3. feedsportal.com, 23.08.2011
  4. intern.de, 01.12.2009
  5. abendblatt.de, 15.05.2005
  6. spiegel.de, 21.06.2005
  7. archiv.tagesspiegel.de, 07.06.2005
  8. fr, 19.01.2002
  9. Berliner Zeitung 2000
  10. DIE WELT 2000
  11. BILD 1999
  12. Welt 1999
  13. Welt 1998
  14. BILD 1998
  15. Rhein-Neckar Zeitung, 02.06.1998
  16. Süddeutsche Zeitung 1996