Gratismentalität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ ˈɡʁaːtɪsˌmɛntaliˌtɛːt ]

Silbentrennung

Gratismentalität (Mehrzahl:Gratismentaliten)

Definition bzw. Bedeutung

Gutes Gefühl, dass dabei entsteht, wenn einem etwas geschenkt wird oder man es sehr günstig erhält.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Adjektiv gratis und dem Substantiv Mentalität.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gratismentalitätdie Gratismentalitäten
Genitivdie Gratismentalitätder Gratismentalitäten
Dativder Gratismentalitätden Gratismentalitäten
Akkusativdie Gratismentalitätdie Gratismentalitäten

Beispielsätze

  • Viele Menschen haben eine Gratismentalität und nutzen Musik-Streaming-Dienste, ohne dafür zu bezahlen.

  • Die Gratismentalität mancher Menschen führt dazu, dass sie stundenlang in einem Café sitzen und nur einen Kaffee bestellen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Weitere Nachrichten zum ThemaChristian Lindner: 9-Euro-Ticket ist "Gratismentalität" und "nicht fair"

  • Auch Schweizer Musiker müssen sich unter dem Druck der im Internet herrschenden Gratismentalität anpassen und Eigeninitiative entwickeln.

Wortaufbau

Das sechssilbige Substantiv Gra­tis­men­ta­li­tät be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 2 × A, 2 × I, 1 × Ä, 1 × E, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × A, 2 × I, 1 × Ä, 1 × E
  • Konsonanten: 4 × T, 1 × G, 1 × L, 1 × M, 1 × N, 1 × R, 1 × S
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten A, S, N, zwei­ten A und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Gra­tis­men­ta­li­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Gra­tis­men­ta­li­tät lautet: AAÄEGIILMNRSTTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Tü­bin­gen
  5. Ingel­heim
  6. Salz­wedel
  7. Mün­chen
  8. Essen
  9. Nürn­berg
  10. Tü­bin­gen
  11. Aachen
  12. Leip­zig
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen
  15. Umlaut-Aachen
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Richard
  3. Anton
  4. Theo­dor
  5. Ida
  6. Samuel
  7. Martha
  8. Emil
  9. Nord­pol
  10. Theo­dor
  11. Anton
  12. Lud­wig
  13. Ida
  14. Theo­dor
  15. Ärger
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Tango
  5. India
  6. Sierra
  7. Mike
  8. Echo
  9. Novem­ber
  10. Tango
  11. Alfa
  12. Lima
  13. India
  14. Tango
  15. Alfa
  16. Echo
  17. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  15. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Gra­tis­men­ta­li­tät (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Gra­tis­men­ta­li­tä­ten (Plural).

Gratismentalität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gra­tis­men­ta­li­tät kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. winfuture.de, 31.08.2022
  2. nzz.ch, 23.07.2017