Glomerulus

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡloˈmeːʁulʊs]

Silbentrennung

Glomerulus (Mehrzahl:Glomeruli)

Definition bzw. Bedeutung

Medizin: ein Gefäßknäuel im Nierenkörperchen, durch dessen Kapillarwände der Primärharn abfiltriert wird.

Begriffsursprung

Von dem neulateinischen Diminutiv glomerulus und dies zu lateinisch glomus „Knäuel“

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Glomerulusdie Glomeruli
Genitivdes Glomerulusder Glomeruli
Dativdem Glomerulusden Glomeruli
Akkusativden Glomerulusdie Glomeruli

Anderes Wort für Glo­me­ru­lus (Synonyme)

Glomerulum:
ein Gefäßknäuel in den Nierenkörperchen, durch dessen Kapillarwände der Primärharn abfiltriert wird
Glomerulus corpusculi renalis
Glomerulus renis
Haargefäßknäuel

Beispielsätze

Der Glomerulus wird von der Bowman-Kapsel umschlossen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

Riechen wir den Duft verschwitzter Socken, aktiviert das im Riechkolben somit einige ausgewählte Socken- Glomeruli.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Glo­me­ru­lus be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × L, 2 × U, 1 × E, 1 × G, 1 × M, 1 × O, 1 × R & 1 × S

  • Vokale: 2 × U, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × G, 1 × M, 1 × R, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem O, E und ers­ten U mög­lich. Im Plu­ral Glo­me­ru­li nach dem O, E und U.

Das Alphagramm von Glo­me­ru­lus lautet: EGLLMORSUU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Leip­zig
  3. Offen­bach
  4. Mün­chen
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Unna
  8. Leip­zig
  9. Unna
  10. Salz­wedel

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Lud­wig
  3. Otto
  4. Martha
  5. Emil
  6. Richard
  7. Ulrich
  8. Lud­wig
  9. Ulrich
  10. Samuel

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Lima
  3. Oscar
  4. Mike
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Uni­form
  8. Lima
  9. Uni­form
  10. Sierra

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort Glo­me­ru­lus (Sin­gu­lar) bzw. 15 Punkte für Glo­me­ru­li (Plural).

Glomerulus

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Glo­me­ru­lus kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nie­ren­kör­per­chen:
Teil des Nephrons, der Funktionseinheit der Niere, bestehend aus dem Glomerulus und der Bowmans Kapsel
Nie­ren­rin­de:
Anatomie: Teil der Niere, über dem Nierenmark liegende Organmasse, die zum Großteil aus Glomeruli (Gefäßknäueln) besteht, in welchen das Blut filtriert wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Glomerulus. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Glomerulus. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das große Fremdwörterbuch. Herkunft und Bedeutung der Fremdwörter. 4. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-04164-0, DNB 982603452
  2. archiv.tagesspiegel.de, 06.10.2004