Gestaltungswille

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈʃtaltʊŋsˌvɪlə]

Silbentrennung

Gestaltungswille (Mehrzahl:Gestaltungswillen)

Definition bzw. Bedeutung

Wille, etwas zu gestalten, zu formen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Gestaltung und Wille sowie dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Gestaltungswilledie Gestaltungswillen
Genitivdes Gestaltungswillensder Gestaltungswillen
Dativdem Gestaltungswillenden Gestaltungswillen
Akkusativden Gestaltungswillendie Gestaltungswillen

Beispielsätze

  • Bekanntermassen verläuft zwischen Gestaltungswillen und Opportunismus in der Architektur eine feine Grenze.

  • Sie sprachen der gesamten Stadtregierung jeglichen Gestaltungswillen ab.

  • Albig konterte, Politik müsse mit Gestaltungswillen und Gestaltungskraft gemacht werden und nicht mit der Attitüde eines Mathematikers.

  • Von politischem Gestaltungswillen ist bei ihr nicht zu sehen.

  • Doch stets scheiterten Neuerungen am Geld beziehungsweise am Gestaltungswillen der Verwaltung.

  • Die Neugestaltung des Groen Marktes, der Kleine Markt und das Altstadthotel sind von seinem Gestaltungswillen geprgt.

  • Diesen Gestaltungswillen vermisse ich im Moment noch bei der Politik Drohen doch noch Steuererhöhungen?

  • Auch Nitschke lobte vor der Presse die große Disziplin, den Ehrgeiz und Gestaltungswillen der Teilnehmer.

  • Dazu gehöre jedoch "deutlich mehr Gestaltungswillen", als die Bundesregierung mit ihrer reaktiven Politik zeige.

  • Sie sieht aber an vielen Stellen in der Hansestadt Gestaltungswillen und reichlich "Potenziale".

  • Es fehlt der Koalition nicht nur an Gestaltungskraft, es fehlt ihr inzwischen auch der Gestaltungswille.

  • Für eine mit absoluter Mehrheit regierende Partei sei wenig Gestaltungswille erkennbar.

  • Jetzt lernt sie, dass politischer Gestaltungswille eigenen Gesetzen zu folgen hat.

  • Nur schüchtern drang der Gestaltungswille des Ensembles nach außen, zurückgehalten von einem restlos verinnerlichten Über-Ich.

  • Von Kreuth sei wieder einmal "ein Signal des bundespolitischen Gestaltungswillens" ausgegangen.

  • Wissenschaftsmanager, die Gestaltungswillen mit Verkäuferqualitäten und Machtinstinkt verbinden, werden aus ihnen als Sieger hervorgehen.

  • Gnade der Phantasie ist wichtiger als alle Technik, die sich immer dem Gestaltungswillen der Menschen fügt.

  • Und es fehlt an Phantasie und Gestaltungswillen.

  • Die Bomben machten allem ein Ende, und der Wiederaufbau, die Neugestaltung der Innenstadt, war von großem Gestaltungswillen geprägt.

  • Aber es fehlt der Gestaltungswille in den Vereins- und Verbandsgremien.

  • Nicht anders als bei Schönberg wurzeln bei dem Künstler Jannis Kounellis Gestaltungswille und elementare Ausdruckskraft in Ängsten.

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­stal­tungs­wil­le be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × L, 2 × E, 2 × G, 2 × S, 2 × T, 1 × A, 1 × I, 1 × N, 1 × U & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 3 × L, 2 × G, 2 × S, 2 × T, 1 × N, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, ers­ten L, zwei­ten S und zwei­ten L mög­lich. Im Plu­ral Ge­stal­tungs­wil­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ge­stal­tungs­wil­le lautet: AEEGGILLLNSSTTUW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Tü­bin­gen
  5. Aachen
  6. Leip­zig
  7. Tü­bin­gen
  8. Unna
  9. Nürn­berg
  10. Gos­lar
  11. Salz­wedel
  12. Wupper­tal
  13. Ingel­heim
  14. Leip­zig
  15. Leip­zig
  16. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Theo­dor
  5. Anton
  6. Lud­wig
  7. Theo­dor
  8. Ulrich
  9. Nord­pol
  10. Gus­tav
  11. Samuel
  12. Wil­helm
  13. Ida
  14. Lud­wig
  15. Lud­wig
  16. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Tango
  5. Alfa
  6. Lima
  7. Tango
  8. Uni­form
  9. Novem­ber
  10. Golf
  11. Sierra
  12. Whis­key
  13. India
  14. Lima
  15. Lima
  16. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  14. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 23 Punkte für das Wort Ge­stal­tungs­wil­le (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Ge­stal­tungs­wil­len (Plural).

Gestaltungswille

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­stal­tungs­wil­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gestaltungswille. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 23.03.2022
  2. salzburg24.at, 29.04.2017
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  12. f-r.de, 29.03.2003
  13. Die Zeit (51/2002)
  14. bz, 04.03.2002
  15. DIE WELT 2001
  16. Die Zeit (29/1999)
  17. TAZ 1997
  18. Berliner Zeitung 1997
  19. Stuttgarter Zeitung 1996
  20. Süddeutsche Zeitung 1995