Geschlechtsidentität

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ɡəˈʃlɛçt͡sʔidɛntiˌtɛːt ]

Silbentrennung

Einzahl:Geschlechtsidentität
Mehrzahl:Geschlechtsidentiten

Definition bzw. Bedeutung

Empfinden/Erleben der Zugehörigkeit zu einem Geschlecht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Geschlecht und Identität mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Geschlechtsidentitätdie Geschlechtsidentitäten
Genitivdie Geschlechtsidentitätder Geschlechtsidentitäten
Dativder Geschlechtsidentitätden Geschlechtsidentitäten
Akkusativdie Geschlechtsidentitätdie Geschlechtsidentitäten

Beispielsätze (Medien)

  • Zu den geschützten Merkmalen gehörten demnach Rasse, Religion, Geschlechtsidentität oder sexuelle Orientierung.

  • Das Recht auf Geschlechtsidentität wurde dadurch beeinträchtigt, dass die Gerichte sich auf das »absolut Notwendige« beschränken.

  • Die Varianten trans* und inter* schließen durch das Gendersternchen nichtbinäre Geschlechtsidentitäten ausdrücklich ein.

  • Und warum schreibt Ihr im Titel eigentlich etwas einseitig Homo-Heilung, wo es doch auch genauso um die Geschlechtsidentität geht?

  • Geschlechtsidentität und geschlechtliche Vielfalt in Deutschland – was bedeutet das eigentlich?

  • Zweitens, die Figur ist nicht ausschließlich durch ihre sexuelle Orientierung oder Geschlechtsidentität definiert.

  • Transfrauen werden leider von vielen nicht in ihrer Geschlechtsidentität ernstgenommen, das wird einfach nicht verstanden.

  • Personen, deren Geschlechtsidentität mit dem bei der Geburt zugewiesenen Geschlecht übereinstimmt.

  • In über 80 Ländern werden Menschen aufgrund ihrer sexuellen Orientierung oder Geschlechtsidentität kriminalisiert.

  • BIID ist in dem Sinne mit einer Störung der Geschlechtsidentität vergleichbar.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Ge­schlechts­iden­ti­tät be­steht aus 20 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × T, 3 × E, 2 × C, 2 × H, 2 × I, 2 × S, 1 × Ä, 1 × D, 1 × G, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 3 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 4 × T, 2 × C, 2 × H, 2 × S, 1 × D, 1 × G, 1 × L, 1 × N
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, zwei­ten S, N und zwei­ten I mög­lich. Im Plu­ral Ge­schlechts­iden­ti­tä­ten zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Ge­schlechts­iden­ti­tät lautet: ÄCCDEEEGHHIILNSSTTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Salz­wedel
  4. Chem­nitz
  5. Ham­burg
  6. Leip­zig
  7. Essen
  8. Chem­nitz
  9. Ham­burg
  10. Tü­bin­gen
  11. Salz­wedel
  12. Ingel­heim
  13. Düssel­dorf
  14. Essen
  15. Nürn­berg
  16. Tü­bin­gen
  17. Ingel­heim
  18. Tü­bin­gen
  19. Umlaut-Aachen
  20. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Samuel
  4. Cäsar
  5. Hein­reich
  6. Lud­wig
  7. Emil
  8. Cäsar
  9. Hein­reich
  10. Theo­dor
  11. Samuel
  12. Ida
  13. Dora
  14. Emil
  15. Nord­pol
  16. Theo­dor
  17. Ida
  18. Theo­dor
  19. Ärger
  20. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Sierra
  4. Char­lie
  5. Hotel
  6. Lima
  7. Echo
  8. Char­lie
  9. Hotel
  10. Tango
  11. Sierra
  12. India
  13. Delta
  14. Echo
  15. Novem­ber
  16. Tango
  17. India
  18. Tango
  19. Alfa
  20. Echo
  21. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄ ▄
  13. ▄▄▄▄
  14. ▄ ▄
  15. ▄▄▄▄
  16. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  17. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 35 Punkte für das Wort Ge­schlechts­iden­ti­tät (Sin­gu­lar) bzw. 37 Punkte für Ge­schlechts­iden­ti­tä­ten (Plural).

Geschlechtsidentität

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­schlechts­iden­ti­tät ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

abi­när:
nicht (ausschließlich) eine weibliche oder männliche Geschlechtsidentität aufweisend
agen­der:
weder männlich noch weiblich, sondern keinem Geschlecht zugeordnet; auf das Geschlechterkonzept verzichtend; mit nicht-binärer Geschlechtsidentität
gen­der­flu­id:
eine sich situationsabhängig oder im Zeitverlauf ändernde, wechselhafte Geschlechtsidentität aufweisend
Gen­der­stern:
Asterisk, der bei Personenbezeichnungen zwischen dem Wortstamm und dem femininen Suffix steht (zum Beispiel Student*in); er soll alle möglichen Geschlechter oder Geschlechtsidentitäten (besonders auch solche jenseits von männlich und weiblich) repräsentieren. Seine Verwendung ist jedoch nicht Bestandteil der amtlichen Rechtschreibung.
Ge­schlechts­an­glei­chung:
körperliche Angleichung an die Geschlechtsidentität
pan­ge­schlecht­lich:
eine alle Geschlechter erfassende Geschlechtsidentität aufweisend
queer:
eine nicht-heterosexuelle sexuelle Orientierung und/oder eine nicht-binäre und/oder transgeschlechtliche Geschlechtsidentität aufweisend oder sich darauf beziehend (meist als Ausdruck bewusster Abgrenzung zu einer empfundenen heterosexuellen und binär-cisgeschlechtlichen gesellschaftlichen Norm)
Trans­ge­schlecht­lich­keit:
Nicht-Übereinstimmung der Geschlechtsidentität mit dem (ursprünglichen) körperlichen Geschlecht
trans­se­xu­ell:
eine Geschlechtsidentität habend, die nicht mit dem (ursprünglichen) körperlichen Geschlecht übereinstimmt
zwi­schen­ge­schlecht­lich:
eine weder eindeutig männliche noch eindeutig weibliche Geschlechtsidentität habend
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Geschlechtsidentität. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. jungefreiheit.de, 10.10.2022
  2. marx21.de, 28.10.2021
  3. queer.de, 24.09.2021
  4. queer.de, 02.12.2021
  5. welt.de, 12.05.2019
  6. queer.de, 24.05.2019
  7. taz.de, 08.03.2018
  8. mainpost.de, 17.03.2017
  9. radio-utopie.de, 10.06.2017
  10. nzz.ch, 11.01.2009