Gelbsucht

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈɡɛlpˌzʊxt ]

Silbentrennung

Gelbsucht

Definition bzw. Bedeutung

Gelbfärbung von Haut, Schleim- und Bindehaut infolge Erkrankung.

Begriffsursprung

  • Mittelhochdeutsch gelsuht, althochdeutsch gelosuht, gelewasuht, belegt seit dem 10. Jahrhundert

  • strukturell: Determinativkompositum aus gelb und Sucht

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gelbsucht
Genitivdie Gelbsucht
Dativder Gelbsucht
Akkusativdie Gelbsucht

Anderes Wort für Gelb­sucht (Synonyme)

Ikterus (fachspr.):
Krankheitssymptom mit Gelbfärbung von Haut, Schleimhäuten, Bindehäuten, Verfärbung von Körperflüssigkeiten (zum Beispiel Harn)

Beispielsätze

  • Eifersucht ist die Gelbsucht der Seele.

  • Die Gelbsucht haben wir beide ja schon gehabt.

  • Das Baby bekam kurz nach der Geburt Gelbsucht.

  • Das Baby hatte kurz nach der Geburt Gelbsucht.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Dabei kann eine Gelbsucht auftreten - daher der Name der Infektion.

  • Ein Medikament gegen Gelbsucht ist es aber nicht.

  • Gelb gefärbte Haut wird oft als Zeichen für eine drohende Gelbsucht gesehen.

  • Und auch Labradorhündin "Tina" zeigte plötzlich heftige Symptome, "sie konnte nicht mehr schlucken, war kraftlos, bekam Gelbsucht."

  • Inhalt Ausland Diagnose "toxische Gelbsucht"

  • Mit "Gelbsucht" fängt das Fieber erst richtig an Sommer, Sonne, Strand?

  • Eine medikamentöse Behandlung ist nicht möglich, die Gelbsucht klingt aber nach etwa vier Wochen ab.

  • Übelkeit, Fieber und Gelbsucht sind ihre Symptome.

  • Ein Blick in die Augen genügte, um die Selbstdiagnose zu stellen: Leber entzündet, also Gelbsucht.

  • Dann ereilte sie eine schwere Gelbsucht.

  • Sie hätte sich die gleiche Chance für ihre Schwester gewünscht, die im April an den Folgen einer Gelbsucht gestorben ist.

  • Ihr kleines Mädchen ist nach der Geburt an einer Gelbsucht erkrankt.

  • Diese Gelbsucht ist durch Blut übertragbar.

  • Bisher sei kein Fall von Gelbsucht oder Typhus bekannt geworden.

  • Im Januar vergangenen Jahres mußte sie wegen einer Gelbsucht kurzfristig die Teilnahme an Staatsbesuchen in Afrika absagen.

  • Der Volksmund nannte die Krankheit Gelbsucht, wegen der gelblichen Gesichtsfarbe, mit der sie sich verriet.

Wortbildungen

  • Karotingelbsucht

Übersetzungen

  • Armenisch: դեղնուկ (deghnuk)
  • Bosnisch: žutica (weiblich)
  • Bulgarisch: жълтеница (weiblich)
  • Chinesisch: 黄疸 (huángdǎn)
  • Englisch: jaundice
  • Esperanto: iktero
  • Französisch: jaunisse (weiblich)
  • Galicisch: ictericia (weiblich)
  • Ido: iktero
  • Italienisch: ittero (männlich)
  • Katalanisch: icterícia (weiblich)
  • Kirgisisch: сарык
  • Kroatisch: žutica (weiblich)
  • Lettisch: dzelte
  • Litauisch: gelta
  • Mazedonisch: жутица (žutica) (weiblich)
  • Niedersorbisch: žołśina (weiblich)
  • Obersorbisch: žołtnica (weiblich)
  • Polnisch: żółtaczka (weiblich)
  • Portugiesisch:
    • icterícia (weiblich)
    • amarelão (männlich)
  • Russisch: желтуха (weiblich)
  • Schwedisch: gulsot
  • Serbisch: жутица (žutica) (weiblich)
  • Serbokroatisch: жутица (žutica) (weiblich)
  • Slowakisch: žltačka (weiblich)
  • Slowenisch: zlatenica (weiblich)
  • Spanisch: ictericia
  • Tschechisch: žloutenka (weiblich)
  • Ukrainisch: жовтяниця (weiblich)
  • Ungarisch: sárgaság
  • Weißrussisch: жаўтуха (weiblich)

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm Gelb­sucht be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × B, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem B mög­lich.

Das Alphagramm von Gelb­sucht lautet: BCEGHLSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Substantiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Leip­zig
  4. Ber­lin
  5. Salz­wedel
  6. Unna
  7. Chem­nitz
  8. Ham­burg
  9. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Lud­wig
  4. Berta
  5. Samuel
  6. Ulrich
  7. Cäsar
  8. Hein­reich
  9. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Lima
  4. Bravo
  5. Sierra
  6. Uni­form
  7. Char­lie
  8. Hotel
  9. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

Gelbsucht

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Gelb­sucht kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

gelb­süch­tig:
Symptome der Gelbsucht zeigend

Buchtitel

  • Die Gelbsucht der Neugeborenen Max Hofmeier | ISBN: 978-3-38651-262-6
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gelbsucht. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gelbsucht. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6456280, 1691360, 967495 & 928377. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1993. ISBN 3-423-03358-4
  2. spiegel.de, 13.04.2018
  3. fr-online.de, 12.03.2016
  4. fr-online.de, 18.05.2012
  5. krone.at, 10.07.2011
  6. tagesschau.de, 29.10.2006
  7. morgenweb.de, 16.08.2006
  8. abendblatt.de, 05.09.2004
  9. archiv.tagesspiegel.de, 03.03.2003
  10. welt.de, 21.05.2003
  11. f-r.de, 07.12.2002
  12. sueddeutsche.de, 04.10.2002
  13. Berliner Zeitung 1998
  14. Berliner Zeitung 1997
  15. Rhein-Neckar Zeitung, 30.07.1997
  16. BILD 1997
  17. bild der wissenschaft 1996