Gefährlichkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɡəˈfɛːɐ̯lɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Gefährlichkeit

Definition bzw. Bedeutung

Die Eigenschaft, gefährlich zu sein.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Adjektiv gefährlich mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Gefährlichkeit
Genitivdie Gefährlichkeit
Dativder Gefährlichkeit
Akkusativdie Gefährlichkeit

Anderes Wort für Ge­fähr­lich­keit (Synonyme)

Fährlichkeit:
Gefährlichkeit
Gefährdungspotenzial
Gefahrenpotenzial

Gegenteil von Ge­fähr­lich­keit (Antonyme)

Ungefährlichkeit

Beispielsätze

Die Gefährlichkeit der Situation ist nicht zu unterschätzen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Die Gefährlichkeit der ständigen Sichtbehinderung durch Schnee auf der Windschutzscheibe sah sich nicht ein.

  • Allerdings gibt es erst wenige Daten zur Gefährlichkeit von B.1.617.

  • Der Jugendliche wurde den Angaben zufolge nach eindringlichen Mahnungen zur Gefährlichkeit seines Verhaltens an seinen Vater übergeben.

  • Aktuell sei eine anhaltende Gefährlichkeit sicher zu bejahen.

  • Das beweist einmal mehr die Gefährlichkeit der Identitären", hieß es in dem Statement.

  • Obwohl seine Gefährlichkeit bekannt war, tötete vor wenigen Wochen ein Afghane einen fünfjährigen Buben in einer Flüchtlingsunterkunft.

  • Bissingen indes stellte bei seinen wenigen Vorstößen immer mal wieder seine Gefährlichkeit unter Beweis.

  • Wegen der Gefährlichkeit mehrerer betroffener Rocker seien Spezialeinheiten am Einsatz beteiligt, teilte die Essener Polizei mit.

  • Dadurch konnten wir die Gefährlichkeit eines Karim Benzema weitgehend eindämmen.

  • Aufgrund dieser Gefährlichkeit wurde die A5 zwischen den Ausfahrten KA-Nord und Bruchsal in beiden Richtungen gesperrt.

  • Keineswegs, antwortet Premierminister François Fillon kategorisch: „Es gab keinerlei Indizien für seine Gefährlichkeit.

  • Der Polizeisprecher konnte zunächst keine Angaben zu den Hintergründen und der Gefährlichkeit des Funds machen.

  • Dies gilt insbesondere, wenn der Geschädigte die Gefährlichkeit des Gehweges erkennen konnte.

  • Über Unterschiede in der Gefährlichkeit streiten die Gelehrten.

  • Der Oberrichter hatte zwei Wochen vor dem Tötungsdelikt aufgrund der Gefährlichkeit des späteren Täters Sicherheitshaft angeordnet.

  • Kurz hat an dem Gutachten zur Gefährlichkeit von Wahlcomputern mitgearbeitet und findet, die Rechner seien "eine Gefahr die Demokratie."

  • Doch auch zu ihrem Schutz suchen Wissenschaftler verstärkt nach neuen Methoden, um etwa die Gefährlichkeit von Chemikalien zu erkennen.

  • Offenbar war ihnen die Gefährlichkeit ihres Tuns aber nicht bewusst.

  • Als Grund nannte die Hamburger Innenbehörde am Dienstag ihre "besondere Gefährlichkeit".

  • Die ausführliche Aufklärung hat wenig mit der Gefährlichkeit der Periduralanästhesie zu tun, umso mehr mit der Klagewut werdender Eltern.

  • Die Gefährlichkeit der Südamerikaner liegt darin, dass sie ihre Gegner einzuschläfern wissen, was ihnen einmal mehr gelang.

  • Es solle "eine Gefährlichkeit suggeriert" werden, die Kaleck als abwegig bezeichnete.

  • Die Berliner Forsten wollen am heutigen Dienstag ihre Mitarbeiter auf die Gefährlichkeit Schmökels hinweisen.

  • Der Alarm besteht, aber manchmal überschreitet die gesellschaftliche Alarmstimmung die tatsächliche Gefährlichkeit der Situation.

  • Einige der Viren müssen also durch Mutationen ihre Gefährlichkeit verloren haben.

  • Mal geht es die Lockerungsstufen hinauf, mal hinunter - die Gefährlichkeit eines Patienten wird immer wieder aufs neue eingeschätzt.

  • Laut Lintner wird die Gefährlichkeit der synthetischen Drogen von den meisten Konsumenten unterschätzt.

  • Polizei und Staatsanwaltschaft hätten um die Gefährlichkeit Mario Abends gewußt und unbedingt präventiv eingreifen müssen.

Übersetzungen

  • Bosnisch: opasnost (weiblich)
  • Bulgarisch: опасност (weiblich)
  • Englisch: dangerousness
  • Französisch: dangerosité
  • Italienisch: pericolosità (weiblich)
  • Lettisch:
    • briesmas
    • bīstamība
  • Litauisch: pavojus
  • Mazedonisch: опасност (opasnost) (weiblich)
  • Niedersorbisch:
    • tšachotnosć (weiblich)
    • tšašnosć (weiblich)
  • Obersorbisch: strašnosć (weiblich)
  • Portugiesisch: periculosidade (weiblich)
  • Russisch: опасность (weiblich)
  • Schwedisch: farlighet
  • Serbisch: опасност (opasnost) (weiblich)
  • Serbokroatisch: опасност (opasnost) (weiblich)
  • Slowakisch: nebezpečnost (weiblich)
  • Slowenisch: nevarnost (weiblich)
  • Tschechisch: nebezpečnost (weiblich)
  • Ukrainisch: небезпека (weiblich)
  • Weißrussisch: небяспека (weiblich)

Was reimt sich auf Ge­fähr­lich­keit?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ge­fähr­lich­keit be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × H, 2 × I, 1 × Ä, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 2 × I, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × R, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E, R und zwei­ten H mög­lich.

Das Alphagramm von Ge­fähr­lich­keit lautet: ÄCEEFGHHIIKLRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Gos­lar
  2. Essen
  3. Frank­furt
  4. Umlaut-Aachen
  5. Ham­burg
  6. Ros­tock
  7. Leip­zig
  8. Ingel­heim
  9. Chem­nitz
  10. Ham­burg
  11. Köln
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Gus­tav
  2. Emil
  3. Fried­rich
  4. Ärger
  5. Hein­reich
  6. Richard
  7. Lud­wig
  8. Ida
  9. Cäsar
  10. Hein­reich
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Ida
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Golf
  2. Echo
  3. Fox­trot
  4. Alfa
  5. Echo
  6. Hotel
  7. Romeo
  8. Lima
  9. India
  10. Char­lie
  11. Hotel
  12. Kilo
  13. Echo
  14. India
  15. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 32 Punkte für das Wort.

Gefährlichkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ge­fähr­lich­keit kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Bri­sanz:
ein Merkmal großer Bedeutsamkeit oder Gefährlichkeit
Ge­fah­ren­zu­la­ge:
zusätzliche Bezahlung aufgrund der Gefährlichkeit der zu verrichtenden Arbeit
Schad­stoff­ab­bau:
Minderung der Gefährlichkeit giftiger Stoffe durch den Übergang von schädlichen, komplexeren zu einfacheren und weniger oder nicht mehr schädlichen Strukturen
Si­che­rungs­ver­wah­rung:
die dem Schutz der Allgemeinheit dienende Unterbringung eines Straftäters in einer Anstalt nach Verbüßen seiner Freiheitsstrafe, die bei andauernder Gefährlichkeit angeordnet wird

Buchtitel

  • Die Gefährlichkeit der Dinge Arno Strobel | ISBN: 978-3-59652-222-4
  • Öffentliches Verständnis für die Gefährlichkeit von Elektronikabfällen in Tansania Christopher Ng'wanyemi Mdoe | ISBN: 978-6-20578-236-1
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Gefährlichkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Gefährlichkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tz.de, 04.02.2022
  2. azonline.de, 26.04.2021
  3. pnp.de, 24.06.2020
  4. abendblatt.de, 15.08.2019
  5. sn.at, 15.02.2018
  6. finanznachrichten.de, 13.06.2017
  7. blick.ch, 01.05.2016
  8. spiegel.de, 24.02.2015
  9. bazonline.ch, 05.07.2014
  10. ka-news.de, 23.02.2013
  11. taz.de, 24.03.2012
  12. feedsportal.com, 18.01.2011
  13. welt.de, 21.02.2010
  14. heise.de, 15.11.2009
  15. tagesschau.sf.tv, 21.04.2008
  16. taz.de, 24.10.2007
  17. welt.de, 03.05.2006
  18. gea.de, 21.10.2005
  19. heute.t-online.de, 14.07.2004
  20. Die Zeit (41/2003)
  21. spiegel.de, 18.06.2002
  22. bz, 23.03.2001
  23. Berliner Zeitung 2000
  24. Junge Welt 1999
  25. Spektrum der Wissenschaft 1998
  26. Welt 1997
  27. Welt 1996
  28. Stuttgarter Zeitung 1995