Freigiebigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfʁaɪ̯ɡiːbɪçkaɪ̯t]

Silbentrennung

Freigiebigkeit (Mehrzahl:Freigiebigkeiten)

Definition bzw. Bedeutung

Persönliche Eigenschaft, gerne etwas den Mitbürgern kostenlos zu überlassen bzw. zu schenken.

Begriffsursprung

Ableitung des Adjektivs freigiebig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Freigiebigkeitdie Freigiebigkeiten
Genitivdie Freigiebigkeitder Freigiebigkeiten
Dativder Freigiebigkeitden Freigiebigkeiten
Akkusativdie Freigiebigkeitdie Freigiebigkeiten

Anderes Wort für Frei­gie­big­keit (Synonyme)

Freigebigkeit:
persönliche Eigenschaft, gerne etwas den Mitbürgern kostenlos zu überlassen bzw. zu schenken
Gebefreudigkeit:
persönliche Eigenschaft, gerne etwas den Mitbürgern kostenlos zu überlassen bzw. zu schenken
Generosität:
Großmut, Edelmut
Großherzigkeit:
Einstellung, das Wohlergehen anderer über das eigene zu stellen; selbstlose Haltung
Großzügigkeit:
das freiwillige Geben über das normale Maß hinaus
Weite in der Architektur
Spendabilität:
Bereitschaft, zu geben, zu schenken, Geld auszugeben
Spendierfreudigkeit:
Bereitschaft, freiwillig zu geben, zu schenken, Geld auszugeben
Weitherzigkeit:
freiwilliges Geben über das normale Maß hinaus; großzügige Art

Beispielsätze

  • Ob dahinter aber die finanzielle Freigiebigkeit seines Freundes Groenewold steckt, darum geht es nun in dem Gerichtsverfahren.

  • Woher rührt dann ihre Freigiebigkeit?

  • Als Zugezogene gehen Brauners unbelastet auf ihre Mitmenschen zu, denen ihre Freigiebigkeit selten verborgen bleibt.

  • Es hat an der Oberfläche mit Freigiebigkeit und Altruismus zu tun.

  • Wichtigster Unterschied zum üblichen Gehaltslift: Die Freigiebigkeit des Arbeitgebers ist gleichsam zweckgebunden und nicht frei disponibel.

  • Die Freigiebigkeit der Wirtschaft, die sich engagieren sollte, war nicht so groß wie vom Minister erhofft.

  • "Wir sind halt der freundlichste Klub der Welt", erklärte der Kaiser die bayerische Freigiebigkeit in der Abwehr.

  • Die Namen der ersten Damen des Staates regen noch immer zu Freigiebigkeit an, wie der Fall Salanueva zeigt.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Frei­gie­big­keit be­steht aus 14 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × I, 3 × E, 2 × G, 1 × B, 1 × F, 1 × K, 1 × R & 1 × T

  • Vokale: 4 × I, 3 × E
  • Konsonanten: 2 × G, 1 × B, 1 × F, 1 × K, 1 × R, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, zwei­ten E und zwei­ten G mög­lich. Im Plu­ral Frei­gie­big­kei­ten zu­dem nach dem vier­ten I.

Das Alphagramm von Frei­gie­big­keit lautet: BEEEFGGIIIIKRT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Ros­tock
  3. Essen
  4. Ingel­heim
  5. Gos­lar
  6. Ingel­heim
  7. Essen
  8. Ber­lin
  9. Ingel­heim
  10. Gos­lar
  11. Köln
  12. Essen
  13. Ingel­heim
  14. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Richard
  3. Emil
  4. Ida
  5. Gus­tav
  6. Ida
  7. Emil
  8. Berta
  9. Ida
  10. Gus­tav
  11. Kauf­mann
  12. Emil
  13. Ida
  14. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Romeo
  3. Echo
  4. India
  5. Golf
  6. India
  7. Echo
  8. Bravo
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 24 Punkte für das Wort Frei­gie­big­keit (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Frei­gie­big­kei­ten (Plural).

Freigiebigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Frei­gie­big­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Pot­latsch:
rauschhaftes Ritual, in dessen Zentrum Freigiebigkeit steht
Schä­big­keit:
übertriebener Eigennutz, Mangel an Freigiebigkeit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Freigiebigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Freigiebigkeit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. fr-online.de, 28.08.2013
  2. nordbayern.de, 20.12.2011
  3. tlz.de, 13.11.2007
  4. neues-deutschland.de, 14.12.2007
  5. sueddeutsche.de, 27.03.2003
  6. bz, 22.03.2002
  7. Berliner Zeitung 1997
  8. Süddeutsche Zeitung 1995