Flederwisch

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfleːdɐˌvɪʃ]

Silbentrennung

Flederwisch (Mehrzahl:Flederwische)

Definition bzw. Bedeutung

  • gebündelte (Gänse-)Federn, die zum Abwischen leichten Schmutzes verwendet werden

  • kleine, hagere Person

Begriffsursprung

Mittelhochdeutsch vlederwisch „Gänseflügel zum Abwischen“, zuvor vederwisch, die neuere Form an das mittelhochdeutsche Verb vlede(e)n „flattern“ angelehnt; belegt seit dem 14. Jahrhundert, in der neuen Form seit dem 15. Jahrhundert.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Flederwischdie Flederwische
Genitivdes Flederwischs/​Flederwischesder Flederwische
Dativdem Flederwisch/​Flederwischeden Flederwischen
Akkusativden Flederwischdie Flederwische

Anderes Wort für Fle­der­wisch (Synonyme)

Federbüschel:
gebündelte Federn
Federwisch:
gebündelte (Gänse-)Federn, die zum Abwischen leichten Schmutzes verwendet werden

Sinnverwandte Wörter

Kehr­wisch:
süddeutsch, österreichisch: kleiner Handbesen

Beispielsätze

  • Der Flederwisch wurde meist zur groben Reinigung des Herdes verwendet.

  • Lieber will ich gar kein Schätzle, als nur so ein Flederwisch. (aus einem schwäbischen Volkslied)

Übersetzungen

Was reimt sich auf Fle­der­wisch?

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Fle­der­wisch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × R, 1 × S & 1 × W

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × D, 1 × F, 1 × H, 1 × L, 1 × R, 1 × S, 1 × W

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten E und R mög­lich. Im Plu­ral Fle­der­wi­sche zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Fle­der­wisch lautet: CDEEFHILRSW

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Leip­zig
  3. Essen
  4. Düssel­dorf
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Wupper­tal
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Lud­wig
  3. Emil
  4. Dora
  5. Emil
  6. Richard
  7. Wil­helm
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Lima
  3. Echo
  4. Delta
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Whis­key
  8. India
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort Fle­der­wisch (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für Fle­der­wi­sche (Plural).

Flederwisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fle­der­wisch kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Flederwisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Flederwisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  1. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742