Fehlbelegung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈfeːlbəˌleːɡʊŋ]

Silbentrennung

Fehlbelegung (Mehrzahl:Fehlbelegungen)

Definition bzw. Bedeutung

Amtssprache: Unterbringung von Personen, die eigentlich nicht dazu berechtigt sind; Zustand, der durch die Unterbringung einer nicht berechtigten Person entsteht.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus dem Wortbildungselement fehl- und dem Substantiv Belegung.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Fehlbelegungdie Fehlbelegungen
Genitivdie Fehlbelegungder Fehlbelegungen
Dativder Fehlbelegungden Fehlbelegungen
Akkusativdie Fehlbelegungdie Fehlbelegungen

Beispielsätze

  • In dieser Wohnanlage gibt es einige Fehlbelegungen.

  • Aufgrund des Andrangs potenzieller Mieter, die allesamt zum Bezug einer Sozialwohnung berechtigt sind, müssen in dieser Stadt keine Fehlbelegungen mehr vorgenommen werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Fehlbelegungen dieser Art seien in Augsburg nicht bekannt.

  • Fehlbelegungen könnten besser mit einer konsequenteren Anwendung der Fehlbelegungsabgabe begegnet werden.

  • Das werde ebenso zur vollständigen Kompensation beitragen wie der Abbau von Fehlbelegungen in Krankenhäusern.

Wortbildungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Fehl­be­le­gung be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × H, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × G, 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × H, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L, zwei­ten E und drit­ten E mög­lich. Im Plu­ral Fehl­be­le­gun­gen zu­dem nach dem ers­ten N.

Das Alphagramm von Fehl­be­le­gung lautet: BEEEFGGHLLNU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Frank­furt
  2. Essen
  3. Ham­burg
  4. Leip­zig
  5. Ber­lin
  6. Essen
  7. Leip­zig
  8. Essen
  9. Gos­lar
  10. Unna
  11. Nürn­berg
  12. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Fried­rich
  2. Emil
  3. Hein­reich
  4. Lud­wig
  5. Berta
  6. Emil
  7. Lud­wig
  8. Emil
  9. Gus­tav
  10. Ulrich
  11. Nord­pol
  12. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Fox­trot
  2. Echo
  3. Hotel
  4. Lima
  5. Bravo
  6. Echo
  7. Lima
  8. Echo
  9. Golf
  10. Uni­form
  11. Novem­ber
  12. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Fehl­be­le­gung (Sin­gu­lar) bzw. 24 Punkte für Fehl­be­le­gun­gen (Plural).

Fehlbelegung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Fehl­be­le­gung kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Fehlbelegung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. augsburger-allgemeine.de, 10.09.2019
  2. Süddeutsche Zeitung 1996
  3. Süddeutsche Zeitung 1995