Erbitterung

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɛɐ̯ˈbɪtəʁʊŋ]

Silbentrennung

Erbitterung (Mehrzahl:Erbitterungen)

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft/Zustand, über etwas erbittert zu sein, einen Sachverhalt emotional heftig abzulehnen.

Begriffsursprung

  • Ableitung vom Stamm des Verbs erbittern mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -ung

  • Das Wort ist seit dem 17. Jahrhundert belegt.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Erbitterungdie Erbitterungen
Genitivdie Erbitterungder Erbitterungen
Dativder Erbitterungden Erbitterungen
Akkusativdie Erbitterungdie Erbitterungen

Anderes Wort für Er­bit­te­rung (Synonyme)

Bitterkeit:
Eigenschaft, verbittert zu sein
ohne Plural: Eigenschaft, einen bitteren Geschmack zu haben
maßlose Enttäuschung
Verbitterung:
Aktion, jemanden zu verbittern
Gefühlslage großer Enttäuschung und Ablehnung

Beispielsätze

  • Korruption der Behörden verantwortlich für Katastrophe Die Männer lassen ihrer Erbitterung freien Lauf.

  • Das Elend - Verzweiflung und Erbitterung sind groß.

  • Kunstkämpfe werden in Deutschland, wie das jüngste Weimarer Beispiel zeigt, mit außergewöhnlicher Erbitterung geführt.

  • Die Aggression, die Erbitterung ist fast mit den Händen greifbar.

  • Unter sozialistischer Führerschaft ist nurmehr eine mildernde Reform geplant zur Erbitterung besonders der Grünen.

  • F. ergänzt, daß es damals 'in großem Umfang' einen Schattenmarkt zwischen Musikern gegeben habe - zur Erbitterung der Geigenbauer.

  • Klar, daß da das Fußvolk applaudiert, aber in den oberen Etagen wird die Erbitterung immer größer.

  • Die Szene hat sich verändert, aber die Erbitterung bei den Flügelkämpfen ist geblieben.

Übersetzungen

Was reimt sich auf Er­bit­te­rung?

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Er­bit­te­rung be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × I, 1 × N & 1 × U

  • Vokale: 2 × E, 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, ers­ten T und zwei­ten E mög­lich. Im Plu­ral Er­bit­te­run­gen nach dem ers­ten R, ers­ten T, ers­ten E und ers­ten N.

Das Alphagramm von Er­bit­te­rung lautet: BEEGINRRTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Ingel­heim
  5. Tü­bin­gen
  6. Tü­bin­gen
  7. Essen
  8. Ros­tock
  9. Unna
  10. Nürn­berg
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Richard
  3. Berta
  4. Ida
  5. Theo­dor
  6. Theo­dor
  7. Emil
  8. Richard
  9. Ulrich
  10. Nord­pol
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. India
  5. Tango
  6. Tango
  7. Echo
  8. Romeo
  9. Uni­form
  10. Novem­ber
  11. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort Er­bit­te­rung (Sin­gu­lar) bzw. 16 Punkte für Er­bit­te­run­gen (Plural).

Erbitterung

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Er­bit­te­rung kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Erbitterung. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Erbitterung. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Wolfgang Pfeifer (Leitungs): Etymologisches Wörterbuch des Deutschen. 2. durchgesehene und erweiterte Auflage. Deutscher Taschenbuch Verlag, München 1995. ISBN 3-423-03358-4
  2. sueddeutsche.de, 11.10.2005
  3. welt.de, 23.04.2005
  4. Berliner Zeitung 1999
  5. Welt 1998
  6. Berliner Zeitung 1997
  7. Süddeutsche Zeitung 1996
  8. Süddeutsche Zeitung 1995
  9. Welt 1995