Einsilbigkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈaɪ̯nzɪlbɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Einsilbigkeit

Definition bzw. Bedeutung

  • Eigenschaft, aus genau einer Silbe zu bestehen

  • Eigenschaft, sich auf möglichst kurze Äußerungen zu beschränken

Begriffsursprung

Ableitung des Adjektivs einsilbig zum Substantiv mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Einsilbigkeit
Genitivdie Einsilbigkeit
Dativder Einsilbigkeit
Akkusativdie Einsilbigkeit

Gegenteil von Ein­sil­big­keit (Antonyme)

Ge­sprä­chig­keit:
Eigenschaft, gerne und viel zu reden, zu sprechen
Mehrsilbigkeit
Red­se­lig­keit:
Eigenschaft, gern und viel zu reden
Verschlossenheit
Vielsilbigkeit
Wort­karg­heit:
Eigenschaft einer Person, nur wenig Worte zu machen
Zwei­sil­big­keit:
Eigenschaft, aus genau zwei Silben zu bestehen

Beispielsätze

Kurt war für seine kurzen, treffenden Kommentare bekannt, für seine Einsilbigkeit, die so manchen Gesprächspartner reizte.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aus dem Nichts kam sie nicht, diese Einsilbigkeit.

  • Lockere Scherze dort, wo in der Vergangenheit oft Einsilbigkeit geherrscht hatte.

  • Und die, die sich an ihrer Einsilbigkeit stören, sind Zugezogene, in der Regel übrigens Süddeutsche.

  • Meister der Einsilbigkeit ist und bleibt der alte Duke.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ein­sil­big­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 4 × I, 2 × E, 1 × B, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 4 × I, 2 × E
  • Konsonanten: 1 × B, 1 × G, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem N, L und G mög­lich.

Das Alphagramm von Ein­sil­big­keit lautet: BEEGIIIIKLNST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Ingel­heim
  3. Nürn­berg
  4. Salz­wedel
  5. Ingel­heim
  6. Leip­zig
  7. Ber­lin
  8. Ingel­heim
  9. Gos­lar
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Ida
  3. Nord­pol
  4. Samuel
  5. Ida
  6. Lud­wig
  7. Berta
  8. Ida
  9. Gus­tav
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. India
  3. Novem­ber
  4. Sierra
  5. India
  6. Lima
  7. Bravo
  8. India
  9. Golf
  10. Kilo
  11. Echo
  12. India
  13. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort.

Einsilbigkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ein­sil­big­keit kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Einsilbigkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 02.06.2019
  2. DIE WELT 2000
  3. Berliner Zeitung 1999
  4. Süddeutsche Zeitung 1995