Brandbombe

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈbʁantˌbɔmbə]

Silbentrennung

Brandbombe (Mehrzahl:Brandbomben)

Definition bzw. Bedeutung

Bombe, die ein möglichst großes Schadfeuer entfachen soll.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Brand und Bombe.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Brandbombedie Brandbomben
Genitivdie Brandbombeder Brandbomben
Dativder Brandbombeden Brandbomben
Akkusativdie Brandbombedie Brandbomben

Beispielsätze

Berlin war durch Brandbomben 1945 praktisch komplett zerstört.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Auch Brandbomben wurden im Zweiten Weltkrieg eingesetzt.

  • Am Montag haben Bauarbeiter eine 15 Kilogramm schwere Brandbombe in Beuel gefunden.

  • Allerdings schreibt Hr. Boog auf Seite 446 für diesen Kriegszeitraum 1940/41 das der Anteil der Brandbomben zwischen 4 und 10% bestand.

  • Wer Polizisten angreift und Brandbomben wirft, riskiert heute schon, dass er zumindest wegen Aufruhr verurteilt wird.

  • Des Massenmordes sind die sowieso schon schuldig, nicht erst seit dem Abwurf von Brandbomben auf Idlib.

  • Von Menschen, Brandbomben, Fahrrädern und Autos.

  • Aus einem fahrenden Auto warfen Unbekannte Brandbomben auf das Haus eines Mitarbeiters der Sicherheitsfirma, die ein Fracking-Feld bewacht.

  • Pro-britische Demonstranten bewarfen die Polizei mit Flaschen, Steinen, Golfbällen, Brandbomben und Feuerwerkskörpern.

  • Die Menschenrechtsorganisation Human Rights Watch warf Assad vor, auch Brandbomben über Wohngebieten abzuwerfen.

  • Rechtsradikale warfen Brandbomben, die umstehenden Menschen sahen tatenlos zu, manche applaudierten.

  • Randalierende Demonstranten setzten Polizeiautos in Brand und schleuderten Brandbomben gegen die Büros von Behörden.

  • Sie seien beobachtet worden, wie sie von einem Gebäude der Amerikanischen Universität Brandbomben auf die Sicherheitskräfte warfen.

  • Aus heutiger Sicht weiß man, dass sie als unbemannte sommerliche Brandbomben mehr getaugt hätten.

  • Brandbomben beschädigten 1945 das Dachgeschoss.

  • Erneut werden Brandbomben ins Haus geschleudert, Scheiben zerbersten, Balkone und Wohnungen gehen in Flammen auf.

  • Das dauerte viel zu lang bis da der Boden der Tüte durchgebrannt war und der Sand über die Brandbombe rieselte.

  • Beide Städte versanken in einem Feuersturm, den Sprengund Brandbomben entfacht hatten.

  • Luftminen ebneten ganze Häuserblocks ein, Brandbomben bereiteten danach tausenden Menschen einen qualvollen Tod.

  • Im April wurde nicht eine einzige Brandbombe gezündet, flog nicht ein einziger Molotowcocktail.

  • Das Pentagon bestritt zugleich, dass es sich bei den Brandbomben um Napalm gehandelt habe.

  • Erneut wurden 17 Personen festgenommen; großer Sachschaden entstand durch Wurfgeschosse und Brandbomben.

  • Ex-Sponti Fischer behauptet im "Spiegel", er habe sich nicht aktiv für den Einsatz von Brandbomben ausgesprochen.

  • Die barocke Kirche war 1944 von einer Brandbombe getroffen worden und bis auf die Außenmauern ausgebrannt.

  • Vom Lärm geweckt sah ich im aufblitzenden Lichtschein einer Brandbombe eine Silhouette in Uniform in meinem Zimmer.

  • Die Spurensicherung der Kripo fand die Brandbombe auf einem Fensterbrett.

  • Ein paar dutzend Kilometer weiter südlich, in Hebron, wütet eine neue Intifada, mit Steinen, Tränengas, Brandbomben und Gummikugeln.

  • Der Brasilianer Pedro Diniz war kaum vom Nachtanken aus der Box gekommen, als sein Ligier wie eine Brandbombe (Bongarts-Bild) explodierte.

  • Es wurde 1943 durch Brandbomben total zerstört.

Untergeordnete Begriffe

  • Stabbrandbombe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Brand­bom­be be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × B, 1 × A, 1 × D, 1 × E, 1 × M, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × B, 1 × D, 1 × M, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem D und M mög­lich. Im Plu­ral Brand­bom­ben an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Brand­bom­be lautet: ABBBDEMNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ros­tock
  3. Aachen
  4. Nürn­berg
  5. Düssel­dorf
  6. Ber­lin
  7. Offen­bach
  8. Mün­chen
  9. Ber­lin
  10. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Richard
  3. Anton
  4. Nord­pol
  5. Dora
  6. Berta
  7. Otto
  8. Martha
  9. Berta
  10. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Romeo
  3. Alfa
  4. Novem­ber
  5. Delta
  6. Bravo
  7. Oscar
  8. Mike
  9. Bravo
  10. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort Brand­bom­be (Sin­gu­lar) bzw. 20 Punkte für Brand­bom­ben (Plural).

Brandbombe

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Brand­bom­be kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Na­palm:
hochwirksames Gemisch aus Benzin und zusätzlichen, zur Verdickung dienenden Stoffen, das als Füllstoff von Brandbomben, Brandgranaten und Flammenwerfern verwendet wird
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Brandbombe. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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