Baufälligkeit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈbaʊ̯ˌfɛlɪçkaɪ̯t ]

Silbentrennung

Baufälligkeit

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, nicht standfest zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung vom Adjektiv baufällig mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -keit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Baufälligkeit
Genitivdie Baufälligkeit
Dativder Baufälligkeit
Akkusativdie Baufälligkeit

Beispielsätze

Die alte Stadtkirche wurde wegen Baufälligkeit geschlossen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Seit Jahren propagiert die Stadt die Baufälligkeit der von den Nazis erbauten Anlage.

  • Im Ergebnis sind jedes Mal alle überrascht, wenn wieder eine Turnhalle geschlossen oder eine Aula wegen Baufälligkeit gesperrt wird.

  • Die Häuser sind aufgrund Baufälligkeit einem großen Platz direkt in der Ortsmitte gewichen.

  • Der alte Trimm-dich-Parcours auf dem Domberg muss wegen Baufälligkeit in diesem Jahr abgerissen werden.

  • Aufgrund der Baufälligkeit der Konstruktion aus dem 18. Jahrhundert waren die Arbeiten erforderlich geworden.

  • Alle Abgeschubbertheit + Baufälligkeit konnte der weiland Größe aber so gar nichts anhaben!

  • Die bestehende Brücke ist seit einigen Tagen wegen Baufälligkeit gesperrt (die Stormarn-Ausgabe des Abendblattes berichtete).

  • "Die Baustoffe vor 30 Jahren waren nicht für die Ewigkeit gedacht", begründete Beckstein die Baufälligkeit der Uni Regensburg.

  • Auf der Streichliste steht unter anderem das Bad Finckensteinallee, das derzeit wegen Baufälligkeit geschlossen ist.

  • Hauptproblem für die Sicherheit ist nach seinen Worten die Baufälligkeit des Stollensystems.

  • Die alte Schleuse war 1988 wegen Baufälligkeit geschlossen worden.

  • Diese Bereiche sind übrigens heute schon zum großen Teil wegen Baufälligkeit stillgelegt.

  • Die marode Radrennbahn, die 1999 wegen Baufälligkeit gesperrt werden musste, soll dem Neubau weichen.

  • Der Eingang mußte von den Berliner Verkehrsbetrieben (BVG) im Mai wegen Baufälligkeit gesperrt werden.

  • Die Baufälligkeit sprang förmlich ins Auge.

  • Das zur Jahrhundertwende errichtete Gebäude war wegen Baufälligkeit im Februar 1990 geschlossen worden.

  • Vor 25 Jahren wäre er fast wegen Baufälligkeit abgerissen worden.

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Bau­fäl­lig­keit be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × I, 2 × L, 1 × A, 1 × Ä, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × I, 1 × A, 1 × Ä, 1 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × G, 1 × K, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem U, ers­ten L und G mög­lich.

Das Alphagramm von Bau­fäl­lig­keit lautet: AÄBEFGIIKLLTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Aachen
  3. Unna
  4. Frank­furt
  5. Umlaut-Aachen
  6. Leip­zig
  7. Leip­zig
  8. Ingel­heim
  9. Gos­lar
  10. Köln
  11. Essen
  12. Ingel­heim
  13. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Anton
  3. Ulrich
  4. Fried­rich
  5. Ärger
  6. Lud­wig
  7. Lud­wig
  8. Ida
  9. Gus­tav
  10. Kauf­mann
  11. Emil
  12. Ida
  13. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. Alfa
  3. Uni­form
  4. Fox­trot
  5. Alfa
  6. Echo
  7. Lima
  8. Lima
  9. India
  10. Golf
  11. Kilo
  12. Echo
  13. India
  14. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄
  12. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort.

Baufälligkeit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Bau­fäl­lig­keit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ka­du­zi­tät:
Rechtswissenschaft: die Hinfälligkeit, das Verfallensein, die Baufälligkeit
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Baufälligkeit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 7481095. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nordbayern.de, 11.07.2020
  2. tagesspiegel.feedsportal.com, 12.07.2015
  3. schwaebische.de, 12.04.2010
  4. thueringer-allgemeine.de, 05.02.2009
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  6. faz-community.faz.net, 24.02.2009
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  9. morgenpost.de, 10.01.2008
  10. fr-aktuell.de, 14.09.2005
  11. archiv.tagesspiegel.de, 24.03.2004
  12. archiv.tagesspiegel.de, 08.07.2004
  13. bz, 18.09.2001
  14. Berliner Zeitung 1998
  15. Welt 1998
  16. Berliner Zeitung 1997
  17. Süddeutsche Zeitung 1995