Atomabfall

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [aˈtoːmʔapˌfal]

Silbentrennung

Atomabfall (Mehrzahl:Atomabfälle)

Definition bzw. Bedeutung

Radioaktiver Abfall, der als Sondermüll behandelt wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum, zusammengesetzt aus den Substantiven Atom und Abfall.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Atomabfalldie Atomabfälle
Genitivdes Atomabfalles/​Atomabfallsder Atomabfälle
Dativdem Atomabfall/​Atomabfalleden Atomabfällen
Akkusativden Atomabfalldie Atomabfälle

Anderes Wort für Atom­ab­fall (Synonyme)

Atommüll (ugs.):
radioaktiver Abfall, der zumeist der Nutzung von Kernenergie anfällt
Nuklearabfall
nuklearer Abfall
Nuklearmüll (ugs.)
radioaktiver Abfall

Gegenteil von Atom­ab­fall (Antonyme)

Roh­stoff:
zur Verarbeitung bestimmter Ausgangsstoff

Beispielsätze

  • Die Atomabfälle sollen Hunderte Meter unter der Erdoberfläche in Opalinuston eingebettet werden.

  • Im Februar 1994 tritt ein internationales Verbot für die Verklappung von festen Atomabfällen in Kraft.

  • Er wies darauf hin, dass mit dem Lager nur eine Teillösung für die Endlagerung von Atomabfällen gefunden sei.

  • Deutschland hat die völkerrechtliche Verpflichtung, seine Atomabfälle zurückzunehmen.

  • Deutschland hat sich 1979 gegenüber Frankreich verpflichtet, Atomabfall, der in La Hague wiederaufbereitet wird, zurückzunehmen.

  • Der ehemalige Salzstock in Morsleben in Sachsen-Anhalt ist das einzige deutsche Endlager für Atomabfälle.

Wortaufbau

Das dreisilbige Substantiv Atom­ab­fall be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × M, 1 × O & 1 × T

  • Vokale: 3 × A, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × M, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem M und B mög­lich. Im Plu­ral Atom­ab­fäl­le zu­dem nach dem ers­ten L.

Das Alphagramm von Atom­ab­fall lautet: AAABFLLMOT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Tü­bin­gen
  3. Offen­bach
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Ber­lin
  7. Frank­furt
  8. Aachen
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Theo­dor
  3. Otto
  4. Martha
  5. Anton
  6. Berta
  7. Fried­rich
  8. Anton
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Tango
  3. Oscar
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Bravo
  7. Fox­trot
  8. Alfa
  9. Lima
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Atom­ab­fall (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Atom­ab­fäl­le (Plural).

Atomabfall

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Atom­ab­fall kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Atomabfall. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Atomabfall. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. baden.fm, 09.09.2022
  2. nzz.ch, 11.11.2019
  3. sat1.de, 09.03.2006
  4. DIE WELT 2000
  5. BILD 1998
  6. Rhein-Neckar Zeitung, 22.05.1997