Arbeitsanfall

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈaʁbaɪ̯t͡sˌʔanfal]

Silbentrennung

Arbeitsanfall (Mehrzahl:Arbeitsanfälle)

Definition bzw. Bedeutung

  • das Anfallen von Arbeit, das Vorhandensein von unbearbeiteten Aufträgen

  • eine plötzliche, für eine Person untypische Neigung, eine gewisse Arbeitsaufgabe in Angriff zu nehmen

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Arbeit und Anfall mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Arbeitsanfalldie Arbeitsanfälle
Genitivdes Arbeitsanfalles/​Arbeitsanfallsder Arbeitsanfälle
Dativdem Arbeitsanfall/​Arbeitsanfalleden Arbeitsanfällen
Akkusativden Arbeitsanfalldie Arbeitsanfälle

Anderes Wort für Ar­beits­an­fall (Synonyme)

(die) Menge an Arbeit
Arbeitsaufkommen
Arbeitsdichte (fachspr.)
Arbeitsfülle (geh.)
viel(e) Arbeit (ugs.)

Beispielsätze

  • Du und ein Staubsauger? Hast du einen Arbeitsanfall?

  • Der Arbeitsanfall wird am Wochenende hoffentlich nicht so hoch werden.

  • Abhängig vom Arbeitsanfall werden wir noch Zeitpersonal einstellen müssen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Besondere Auswirkungen auf den Arbeitsanfall habe die Dynamik des Asyl- und Fremdenrechts.

  • Auch der Arbeitsanfall der Staatsanwälte im Bereich Terrortaten ist explodiert – von 60 bis 70 Fällen auf 337 im Vorjahr.

  • Dieser wiederum verlieh diese »Gesamthafenarbeiter« auf Nachfrage und je nach Arbeitsanfall an die Hafeneinzelbetriebe (HEB).

  • Manche neiden anderen Fachbereichen die – subjektiv wahrgenommene – bessere Besetzung oder einen gefühlt geringeren Arbeitsanfall.

  • Werner Zinkl: Die Zahlen drücken nicht den tatsächlichen Arbeitsanfall aus.

  • Weniger Aufträge führten bei den Betrieben jedoch auch seltener zu übermäßigem Arbeitsanfall.

  • Die Steuererklärung wird nicht leichter, der Arbeitsanfall in Steuerberater-Kanzleien und Finanzämtern nicht geringer.

  • Durch den Arbeitsanfall sei die Mitbestimmung gefährdet.

  • Hier steht ein ständig steigender Arbeitsanfall häufig katastrophalen Arbeitsbedingungen gegenüber.

  • Ohne die Nachtarbeit könnte er den Arbeitsanfall nicht bewältigen.

  • Zum diskontinuierlichen Arbeitsanfall in Betrieben mit saisonabhängigen Stoßgeschäften paßt das vollkommen.

  • Vielleicht zu Hause, auf Abruf, wie es der Arbeitsanfall erfordert.

Häufige Wortkombinationen

  • hoher, niedriger, unregelmäßiger, schwankender, plötzlicher Arbeitsanfall
  • spontaner Arbeitsanfall

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ar­beits­an­fall be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × L, 1 × B, 1 × E, 1 × F, 1 × I, 1 × N, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 3 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × B, 1 × F, 1 × N, 1 × R, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem R, S und N mög­lich. Im Plu­ral Ar­beits­an­fäl­le zu­dem nach dem ers­ten L.

Das Alphagramm von Ar­beits­an­fall lautet: AAABEFILLNRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ros­tock
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Ingel­heim
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Nürn­berg
  10. Frank­furt
  11. Aachen
  12. Leip­zig
  13. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Richard
  3. Berta
  4. Emil
  5. Ida
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Nord­pol
  10. Fried­rich
  11. Anton
  12. Lud­wig
  13. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Romeo
  3. Bravo
  4. Echo
  5. India
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Novem­ber
  10. Fox­trot
  11. Alfa
  12. Lima
  13. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄
  11. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 20 Punkte für das Wort Ar­beits­an­fall (Sin­gu­lar) bzw. 26 Punkte für Ar­beits­an­fäl­le (Plural).

Arbeitsanfall

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ar­beits­an­fall kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Arbeitsanfall. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Arbeitsanfall. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. kleinezeitung.at, 11.05.2020
  2. vienna.at, 23.01.2017
  3. bernerzeitung.ch, 13.03.2017
  4. shz.de, 03.07.2017
  5. kurier.at, 08.02.2010
  6. sueddeutsche.de, 05.08.2002
  7. Die Zeit (29/2000)
  8. Berliner Zeitung 2000
  9. Berliner Zeitung 1999
  10. Welt 1999
  11. Rheinischer Merkur 1997
  12. Berliner Zeitung 1997