Analphabetin

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˌanʔalfaˈbeːtɪn ]

Silbentrennung

Einzahl:Analphabetin
Mehrzahl:Analphabetinnen

Definition bzw. Bedeutung

Weibliche Person, die nicht lesen und schreiben kann.

Begriffsursprung

Ableitung zu Analphabet mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -in.

Männliche Wortform

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Analphabetindie Analphabetinnen
Genitivdie Analphabetinder Analphabetinnen
Dativder Analphabetinden Analphabetinnen
Akkusativdie Analphabetindie Analphabetinnen

Beispielsätze

  • Silke ist eine Analphabetin und kann deshalb keine Bücher lesen.

  • Das Bildungsministerium plant die Einrichtung einer Schule für Analphabetinnen.

  • Ich bin keine Analphabetin.

  • Ich bin Analphabetin.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Das zeigt eine neue Studie mit erwachsenen Analphabetinnen – die auch den Umgang mit Lese- und Schreibschwäche verändert.

  • Die Analphabetin ist in der 32. Woche schwanger – der Vater des Babys sitzt im Gefängnis.

  • Sie war Analphabetin und wollte nichts mit unserem Schulkram zu tun haben.

  • Als Analphabetin habe die gebürtige Serbin keinen Job gefunden, erklärte ihr Verteidiger und sei daher mehrmals in der Kirche aufgetaucht.

  • Seine Mutter war halbe Analphabetin, sie rackerte sich ab für ihren Sohn und ihren Mann, einen Flickschuster und religiösen Fantasten.

  • Das Wort "Analphabetin" mag sie nicht.

  • Eine Wäscherin, Analphabetin, Alter unbekannt, erzählt: "Die armen Muslime sind nie zurückgekommen.

Übersetzungen

Was reimt sich auf An­al­pha­be­tin?

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv An­al­pha­be­tin be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × A, 2 × N, 1 × B, 1 × E, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × P & 1 × T

  • Vokale: 3 × A, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × N, 1 × B, 1 × H, 1 × L, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, L, drit­ten A und E mög­lich. Im Plu­ral An­al­pha­be­tin­nen nach dem ers­ten N, L, zwei­ten A, ers­ten E und zwei­ten N.

Das Alphagramm von An­al­pha­be­tin lautet: AAABEHILNNPT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Aachen
  4. Leip­zig
  5. Pots­dam
  6. Ham­burg
  7. Aachen
  8. Ber­lin
  9. Essen
  10. Tü­bin­gen
  11. Ingel­heim
  12. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Anton
  4. Lud­wig
  5. Paula
  6. Hein­reich
  7. Anton
  8. Berta
  9. Emil
  10. Theo­dor
  11. Ida
  12. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Alfa
  4. Lima
  5. Papa
  6. Hotel
  7. Alfa
  8. Bravo
  9. Echo
  10. Tango
  11. India
  12. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄
  11. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 19 Punkte für das Wort An­al­pha­be­tin (Sin­gu­lar) bzw. 22 Punkte für An­al­pha­be­tin­nen (Plural).

Analphabetin

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen An­al­pha­be­tin kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Die Analphabetin, die rechnen konnte Jonas Jonasson | ISBN: 978-3-32810-015-7
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Analphabetin. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8103398 & 2737020. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bazonline.ch, 26.05.2017
  2. blick.ch, 14.05.2015
  3. blogigo.de, 05.11.2012
  4. salzburg.orf.at, 16.04.2011
  5. zeit.de, 31.10.2007
  6. abendblatt.de, 24.10.2007
  7. TAZ 1997