Abbaustelle

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈapbaʊ̯ˌʃtɛlə ]

Silbentrennung

Einzahl:Abbaustelle
Mehrzahl:Abbaustellen

Definition bzw. Bedeutung

Bergbau: Stelle, an der das Erz abgebaut wird.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Stamm des Verbs abbauen mit dem Substantiv Stelle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Abbaustelledie Abbaustellen
Genitivdie Abbaustelleder Abbaustellen
Dativder Abbaustelleden Abbaustellen
Akkusativdie Abbaustelledie Abbaustellen

Anderes Wort für Ab­bau­stel­le (Synonyme)

Abbauort:
Ort, an dem Bodenschätze abgebaut werden

Beispielsätze

Heute arbeitet Werner an der neuen Abbaustelle.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei wie vielen der 130 Gruben und Abbaustellen im Kanton Bern wird nicht richtig hingeschaut?

  • Von ehemaligen Abbaustellen bei Hagendorf, Gemeinde Neukirchen bei Sulzbach-Rosenberg, stammen gelbfarbige Tonerden.

  • Im Vergleich zu den riesigen Abbaustellen in NRW sind das in den neuen Ländern Spielzeug-Tagebaue.

  • Dieser Gang wird gegenwärtig durch Bohrungen unterhalb und im Streichen dieser Abbaustellen überprüft.

  • Seine Abbaustellen haben so ehrwürdige Namen wie Kirchenbruch oder Murgschifferschaftsbruch.

Übersetzungen

  • Englisch:
    • pit
    • open cut mine
    • removal site
  • Obersorbisch: wudobywanišćo
  • Rumänisch:
    • loc de exploatare (sächlich)
    • abataj (sächlich)

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ab­bau­stel­le be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × B, 2 × E, 2 × L, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 2 × A, 2 × E, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × L, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten B, U und ers­ten L mög­lich. Im Plu­ral Ab­bau­stel­len an glei­cher Stelle.

Das Alphagramm von Ab­bau­stel­le lautet: AABBEELLSTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Ber­lin
  3. Ber­lin
  4. Aachen
  5. Unna
  6. Salz­wedel
  7. Tü­bin­gen
  8. Essen
  9. Leip­zig
  10. Leip­zig
  11. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Berta
  3. Berta
  4. Anton
  5. Ulrich
  6. Samuel
  7. Theo­dor
  8. Emil
  9. Lud­wig
  10. Lud­wig
  11. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Bravo
  3. Bravo
  4. Alfa
  5. Uni­form
  6. Sierra
  7. Tango
  8. Echo
  9. Lima
  10. Lima
  11. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort Ab­bau­stel­le (Sin­gu­lar) bzw. 18 Punkte für Ab­bau­stel­len (Plural).

Abbaustelle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ab­bau­stel­le ent­spricht dem Sprach­niveau C2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

vor Ort:
an der Spitze, am Ende des Grubengangs, an der Abbaustelle
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Abbaustelle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Abbaustelle. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. bernerzeitung.ch, 18.09.2020
  2. onetz.de, 05.08.2016
  3. rp-online.de, 20.07.2009
  4. vwd.de, 30.09.2007
  5. daily, 25.03.2002