totmachen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtoːtˌmaxn̩]

Silbentrennung

totmachen

Definition bzw. Bedeutung

  • sich völlig überanstrengen, seine Gesundheit ruinieren

  • vorsätzlich töten

Konjugation

  • Präsens: ich mache tot, du machst tot, er/sie/es macht tot
  • Präteritum: ich mach­te tot
  • Konjunktiv II: ich mach­te tot
  • Imperativ: mach tot! (Einzahl), macht tot! (Mehrzahl)
  • Partizip II: tot­ge­macht
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für tot­ma­chen (Synonyme)

(jemandem) (den) Lebensfaden abschneiden (fig.)
(jemandem) das Lebenslicht auslöschen (fig., variabel)
(jemandem) den Garaus machen (ugs.)
abmurksen (ugs.):
salopp: einer Person oder einem Tier das Leben nehmen
abservieren (ugs., fig., salopp):
(jemanden) gewaltsam ums Leben bringen, töten
(jemanden) grob abweisen, feuern
ausknipsen (ugs., fig., salopp)
auslöschen:
entfernen oder auch ermorden
Licht oder Feuer zum Erlöschen bringen
auspowern:
jemanden vollständig ausbeuten
entleiben (geh.):
sich selbst das Leben nehmen
um das Leben bringen
ermorden:
mit Vorsatz einen Mord begehen, jemanden umbringen
fertigmachen:
etwas fertigmachen: in einen fertigen Zustand bringen
jemanden fertigmachen: absichtlich stark physisch verletzen
in die ewigen Jagdgründe schicken (ugs., fig.)
ins Gras beißen lassen (ugs., fig.)
ins Jenseits befördern (fig.)
ins Nirwana befördern (ugs.)
kaltmachen (ugs.):
ohne Vorbehalte gewaltsam ums Leben bringen
meucheln:
jemanden heimtückisch, feige, hinterrücks ermorden, von hinten erstechen
töten (absichtlich) (Hauptform):
einem Menschen oder einem Tier gewaltsam das Leben nehmen
über die Klinge springen lassen (ugs., fig.)
überanstrengen:
etwas oder jemanden zu sehr beanspruchen, überaus strapazieren
sich durch zu große Anstrengung gesundheitlich schaden
um die Ecke bringen (ugs., fig.)
umbringen:
(Besitz, seltener auch Zeit) durchbringen, verprassen, vergeuden
an einen anderen Ort bringen
umlegen (ugs.):
etwas oder jemanden in seiner Position verändern
etwas um etwas winden
ums Leben bringen
vom Leben zum Tode befördern (geh.)
zum Schweigen bringen (fig.)
zur Strecke bringen (fig.)

Beispielsätze

  • Er macht sich tot bei der Pflege seiner bettlägerigen Mutter.

  • Es war richtig, den Vogel, der gegen das Fenster geprallt war, totzumachen.

  • Mach nicht die kleine Spinne tot!

  • In deinem Job machst du dich richtiggehend tot.

  • Mit dem übermäßigen Gießen hast du den Kaktus nun totgemacht.

  • Warum habt ihr die Schabe denn totgemacht?

  • Warum haben Sie die Schabe denn totgemacht?

  • Warum hast du die Schabe denn totgemacht?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ich sah die Mücke da drüben, konnte sie aber nicht totmachen.

  • Heute ist sein Spiel wesentlich komplexer, er hat ein gutes Auge bekommen, er braucht "nicht immer den Ball totmachen", wie er sagt.

  • "Doch dann", sagt die Neununddreißigjährige in leichtem Sächsisch, "ist der Betrieb ja totgemacht worden".

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb tot­ma­chen be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × T, 1 × A, 1 × C, 1 × E, 1 × H, 1 × M, 1 × N & 1 × O

  • Vokale: 1 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × T, 1 × C, 1 × H, 1 × M, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T und A mög­lich.

Das Alphagramm von tot­ma­chen lautet: ACEHMNOTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Mün­chen
  5. Aachen
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Essen
  9. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Martha
  5. Anton
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Emil
  9. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Mike
  5. Alfa
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Echo
  9. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

totmachen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort tot­ma­chen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: totmachen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: totmachen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 8074754, 8073819 & 8073816. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. spiegel.de, 30.05.2003
  2. bz, 08.01.2001
  3. Stuttgarter Zeitung 1995