totarbeiten

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈtoːtʔaʁˌbaɪ̯tn̩]

Silbentrennung

totarbeiten

Definition bzw. Bedeutung

Soviel schuften (arbeiten), dass man völlig erschöpft ist oder sogar wirklich stirbt.

Begriffsursprung

Kompositum aus dem Adjektiv tot und dem Verb arbeiten.

Konjugation

  • Präsens: arbeite tot, du arbeitest tot, er/sie/es arbeitet tot
  • Präteritum: ich ar­bei­te­te tot
  • Konjunktiv II: ich ar­bei­te­te tot
  • Imperativ: arbeit tot! / arbeite tot! (Einzahl), arbeitet tot! (Mehrzahl)
  • Partizip II: tot­ge­ar­bei­tet
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für tot­ar­bei­ten (Synonyme)

(sich) halbtot arbeiten
(sich) kaputtmalochen (ugs.)
(sich) krumm und bucklig arbeiten (ugs., fig.)
(sich) zu Tode schuften (fig.)
arbeiten bis zum Umfallen (fig.)
arbeiten bis zur (völligen) Erschöpfung (Hauptform)

Sinnverwandte Wörter

auf­rei­ben:
jemanden erschöpfen; zermürben
Militär; verhüllend: jemanden [zum Beispiel eine militärische Einheit] vollständig besiegen
ka­putt­ma­chen:
etwas zerstören
sich ganz oder teilweise ruinieren
ma­lo­chen:
intransitiv; besonders mittelwestdeutsch, salopp: körperlich hart, schwer arbeiten
schuf­ten:
hart/schwer arbeiten
totschuften
ver­aus­ga­ben:
besonders Aktendeutsch: Geld im Tausch gegen Waren oder Leistungen weggeben (also nicht zur Erfüllung vorher bestehender Verpflichtungen)
Buchführung, fachsprachlich: als Ausgabe buchen

Gegenteil von tot­ar­bei­ten (Antonyme)

fau­len­zen:
nichts tun, es sich gutgehen lassen, faul sein

Beispielsätze

In deinem neuen Job musst du dich auch nicht gerade totarbeiten, oder?

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zunächst scheint es, als hätte er sich totgearbeitet.

  • Was Eltern künftig beachten sollten ÜberstundenDu sollst dich nicht totarbeiten!

Häufige Wortkombinationen

  • sich nicht totarbeiten wollen/müssen

Wortaufbau

Das viersilbige Verb tot­ar­bei­ten be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × T, 2 × E, 1 × A, 1 × B, 1 × I, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 3 × T, 1 × B, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem zwei­ten T, R und I mög­lich.

Das Alphagramm von tot­ar­bei­ten lautet: ABEEINORTTT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Tü­bin­gen
  2. Offen­bach
  3. Tü­bin­gen
  4. Aachen
  5. Ros­tock
  6. Ber­lin
  7. Essen
  8. Ingel­heim
  9. Tü­bin­gen
  10. Essen
  11. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Theo­dor
  2. Otto
  3. Theo­dor
  4. Anton
  5. Richard
  6. Berta
  7. Emil
  8. Ida
  9. Theo­dor
  10. Emil
  11. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Tango
  2. Oscar
  3. Tango
  4. Alfa
  5. Romeo
  6. Bravo
  7. Echo
  8. India
  9. Tango
  10. Echo
  11. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄
  9. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 14 Punkte für das Wort.

totarbeiten

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort tot­ar­bei­ten kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: totarbeiten. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: totarbeiten. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. focus.de, 29.06.2019
  2. zeit.de, 05.07.2015