sympathisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ zʏmˈpaːtɪʃ ]

Silbentrennung

sympathisch

Definition bzw. Bedeutung

Zu Sympathien motivierend; charmant, nett.

Begriffsursprung

  • Im 17. Jahrhundert ins Deutsche entlehnt von dem französischen Adjektiv sympathique

  • strukturell: Ableitung vom Stamm des Wortes Sympathie mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -isch.

Steigerung (Komparation)

  1. sympathisch (Positiv)
  2. sympathischer (Komparativ)
  3. am sympathischsten (Superlativ)

Anderes Wort für sym­pa­thisch (Synonyme)

ansprechend:
gefallend, einen guten Eindruck machend, meist vom Äußeren (der Form, Farbe, Figur, Kleidung, …), aber auch figurativer Gebrauch (beispielsweise in Bezug auf Charakter, Wesen)
konziliant:
umgänglich, versöhnlich; im allgemeinen Umgang zu Zugeständnissen bereit
lieb:
folgsam und artig
geschätzt, gemocht
liebenswürdig:
freundlich und zuvorkommend
nett:
lieb, liebenswürdig, angenehm
reizend:
einen Reiz auslösend
nett, süß, angenehm, anziehend, anmutig, hübsch
umgänglich:
so beschaffen, dass gut mit ihm auszukommen ist
angenehm:
gefühlsmäßig positiv empfundene Eigenschaft einer Person oder Sache
bereichernd
charmant (ugs., fig.):
von freundlichem und einnehmendem Wesen
erbaulich:
von erfreulichem Einfluss auf die Gemütslage
erfreulich:
Freude hervorrufend; freudig stimmend
ergötzlich:
in unterhaltsamer Art und Weise Gefallen/Vergnügen bereitend
erhebend
erquicklich (geh.):
so, dass es Freude, Gefallen bereitet, erweckt
ersprießlich (geh.):
gehoben: Nutzen bringend
gefreut (schweiz.)
glücklich:
(Zufalls-)Glück oder Erfolg habend
umgangssprachlich: schließlich, zu guter Letzt
günstig:
den geforderten Aufwand, meist den Preis (das Geld), wert oder oft auch mehr als wert
jemandem wohlwollend
gut:
eine Schulnote
für besonders feierliche Anlässe gedacht
herzerfrischend:
auf natürliche, fröhliche Art
herzerquicklich (geh.)
pläsierlich (veraltet)
vorteilhaft:
sich als Vorteil auswirkend
wohltuend:
angenehme Gefühle vermittelnd
entgegenkommend:
aufmerksam und freundlich
sich frontal auf jemanden, etwas hinzubewegend
freundlich:
in der Begegnung mit anderen Menschen, Dingen, Ereignissen positiv eingestellt
sonnig, angenehm warm
offen:
nicht geschlossen, zum Beispiel als Zustandsbeschreibung einer Eingangsmöglichkeit
nicht verschlossen, nicht verpackt

Gegenteil von sym­pa­thisch (Antonyme)

an­ti­pa­thisch:
Antipathie weckend
auf Antipathie beruhend
un­an­ge­nehm:
nicht angenehm, peinlich, ungemütlich, unerträglich
un­freund­lich:
auf eine abweisende Art und Weise
un­sym­pa­thisch:
nicht sympathisch; unangenehm; der Kontakt mit der Person erzeugt ein unangenehmes Gefühl

Beispielsätze

  • Auf mich wirkt Claudia sehr sympathisch.

  • Meine Schwiegermutter ist eine sehr sympathische Frau.

  • Das fröhliche Zwitschervögelchen war mir sympathischer als dieses ominöse X.

  • Zatanna ist eine sympathische Figur, die über wirkliche Zauberkräfte verfügt, aber mit Frack und Zylinder auf der Bühne steht und so tut, als wären es Tricks.

  • Die Niederländer sind ein sympathisches Volk.

  • Tom ist mir nicht sympathisch.

  • Tom wird mir immer sympathischer.

  • Tom ist kein sympathischer Mensch.

  • Sie machte einen sehr sympathischen Eindruck.

  • Die Kronprinzessin ist eine sehr sympathische Frau.

  • Er ist ein sympathischer Typ, aber er plappert zu viel.

  • Ich finde den neuen Kollegen sehr sympathisch, er gefällt mir.

  • Er macht einen sehr sympathischen Eindruck.

  • Da er leicht in Verlegenheit geriet, unterhielt er sich ohne großes Selbstvertrauen mit der Person, die ihm sympathisch vorkam.

  • Nicht dass mir Tom sympathisch wäre, aber ich glaube, er ist unschuldig.

  • Wer in dieser Gruppe ist Ihnen am sympathischsten?

  • Wen findest du sympathisch?

  • Du bist ein sympathischer Mensch.

  • Tom ist mir unglaublich sympathisch.

  • Schlümpfe sind sympathischer als Gargamel.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber er ist berührend, intelligent, manchmal auf sympathische Weise irre – und ein großes Vergnügen.

  • Aber es gibt ja die Leute, die werden dann fröhlich, die gackern rum so, die sind mir bis heute sehr sympathisch.

  • Am sympathischsten fanden die Zuschauer landete auf Platz zwei mit 34 Prozent und konnte nur 18 Prozent für sich gewinnen.

  • Auch von außen sympathisch: das Restaurant Rotisserie du Sommelierin Rüttenscheid.

  • Aber sie ist auch durchaus sympathisch.

  • Aber, eines haben sie recht, die Leute in dieser Gegend sind sehr sympathisch und offen.

  • Auf sehr sympathische Art sangen sie viele bekannte Lieder – zum Mitsingen, Mitklatschen Schunkeln und Tanzen.

  • Aber das macht es ja auch sympathisch.

  • Aber irgendwie ist mir Amazon sympathisch.

  • Beflügelt von dieser sympathischen Idee setzt man den Weg fort.

  • Aber irgendwie ist er trotzdem sympathisch.

  • Die Figuren sind cool, sympathisch und witzig, die Action ist überdreht, die Musik laut.

  • Aber das machte doch sympathisch!

  • Einer der wenigen sympathischen Züge, die der Autor seiner Figur zugesteht, ist gleichzeitig deren einzige konsequente Willensäußerung.

  • Dass er seit Jahren die gleiche Masche reitet, macht ihn nicht minder sympathisch.

Häufige Wortkombinationen

  • sehr sympathisch; sympathisch wirken

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf sym­pa­thisch?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv sym­pa­thisch be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 2 × S, 1 × A, 1 × C, 1 × I, 1 × M, 1 × P, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 1 × A, 1 × I, 1 × Y
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × S, 1 × C, 1 × M, 1 × P, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem M und A mög­lich.

Das Alphagramm von sym­pa­thisch lautet: ACHHIMPSSTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Ypsi­lon
  3. Mün­chen
  4. Pots­dam
  5. Aachen
  6. Tü­bin­gen
  7. Ham­burg
  8. Ingel­heim
  9. Salz­wedel
  10. Chem­nitz
  11. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Ysi­lon
  3. Martha
  4. Paula
  5. Anton
  6. Theo­dor
  7. Hein­reich
  8. Ida
  9. Samuel
  10. Cäsar
  11. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Yan­kee
  3. Mike
  4. Papa
  5. Alfa
  6. Tango
  7. Hotel
  8. India
  9. Sierra
  10. Char­lie
  11. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  5. ▄ ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄ ▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 30 Punkte für das Wort.

sympathisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort sym­pa­thisch kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

lie­bens­wert:
sympathisch und so nett, dass man ihn/sie lieb gewinnen kann; von anziehender, gewinnender Art; ein einnehmendes Wesen habend
pa­tent:
auf eine direkte, praktische Art geschickt im Vorgehen und dabei sympathisch nett
un­sym­pa­thisch:
nicht sympathisch; unangenehm; der Kontakt mit der Person erzeugt ein unangenehmes Gefühl

Film- & Serientitel

  • Bau sympathisch und schlau – Wetten, daß 1000 Baulehrlinge 100 Häuser in 5 Minuten aufbauen können (Kurzfilm, 1992)

Häufige Rechtschreibfehler

  • sympatisch
  • symphatisch
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: sympathisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: sympathisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 12015860, 12000277, 11601032, 11086910, 10278536, 9460966, 9002028, 8662502, 8080265, 7972951, 7814221, 7805391, 7477517, 7429574, 7092620, 7024774, 6814094, 6733914 & 6052438. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. Dudenverlag
  2. spiegel.de, 11.11.2023
  3. spiegel.de, 15.06.2022
  4. ikz-online.de, 13.09.2021
  5. wp.de, 10.03.2020
  6. finanznachrichten.de, 16.08.2019
  7. blick.ch, 21.06.2018
  8. marbacher-zeitung.de, 16.02.2017
  9. weser-kurier.de, 27.10.2016
  10. feedsportal.com, 07.03.2015
  11. berneroberlaender.ch, 30.06.2014
  12. dradio.de, 01.02.2013
  13. moviemaze.de, 14.02.2012
  14. blogigo.com, 04.02.2011
  15. film-dienst.kim-info.de, 20.07.2010
  16. taz.de, 08.09.2009
  17. abendblatt.de, 03.04.2008
  18. titanic-magazin.de, 28.09.2007
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  21. berlinonline.de, 27.10.2004
  22. archiv.tagesspiegel.de, 27.08.2003
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  24. sz, 15.11.2001
  25. Berliner Zeitung 2000
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  28. TAZ 1996
  29. Berliner Zeitung 1995