schuftig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃʊftɪç]

Silbentrennung

schuftig

Definition bzw. Bedeutung

In Gesinnung und Handlungen niederträchtig.

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) des Substantivs Schuft mit dem Suffix -ig.

Steigerung (Komparation)

  1. schuftig (Positiv)
  2. schuftiger (Komparativ)
  3. am schuftigsten (Superlativ)

Anderes Wort für schuf­tig (Synonyme)

bösartig:
böse, schlecht geartet
böse:
moralisch falsch, nicht gut; bösartig
schädlich oder gefährlich
boshaft:
mit böser Absicht; mit der Absicht, anderen zu schaden
mit großem Spott
ehrlos:
ohne Ehre, keine Ehrwürdigkeit besitzend
fies:
charakterlich abstoßend
Ekel erregend oder auch nur: unangenehm
garstig:
adjektivischer Gebrauch: sehr unfreundlich
adverbialer Gebrauch: sehr
gehässig:
jemand anderem Übles wünschend
gemein:
dem anderen übelwollend, fies, schofel
eine Eigenschaft habend, die mehreren gemeinsam ist
hinterfotzig:
nach außen hin freundlich, aber mit bösen Absichten
hundig (österr.)
hundsgemein:
sehr gemein, in hohem Grade gemein
infam (geh.):
niederträchtig, abscheulich, böswillig, bösartig
umgangssprachlich: fürchterlich, stark; sehr
mies (ugs.):
unwohl, übel, elend
niederträchtig:
auf bewusste Weise böse, hinterlistig, boshaft
perfid:
pejorativ (abwertend): hinterhältig, hinterlistig, heimtückisch
perfide:
mit Niedertracht und in hinterhältiger Weise
ruchlos:
ohne Skrupel, niederträchtig
rücksichtslos:
andere nicht schonend
schäbig:
kleinlich, geizig
übertragen meist für Personen: gewöhnlich, zwielichtig, von zweifelhaftem Ruf, moralisch anfechtbar sein
schändlich:
in sehr negativer Art und Weise
Schande bringend
schmafu:
danach trachtend, anderen Übles zuzufügen; charakterlich abstoßend, in empörender Weise schlecht
schofel (ugs.):
umgangssprachlich abwertend: in empörender, verachtenswürdiger oder ähnlicher Art und Weise böse, minderwertig, niederträchtig, schäbig
umgangssprachlich abwertend:in beschämender Weise kleinlich, geizig
schurkisch
tückisch:
gefährlich und dabei unberechenbar
übel:
Medizin: schlecht, krank, unwohl (seiend)
Moral/Ethik/abwertend: unmoralisch, schlecht, verwerflich, verdorben
über Leichen gehend (ugs.)
unbarmherzig:
anderen gegenüber kein Mitgefühl zeigend
verabscheuenswert
verabscheuungswürdig:
so geartet, dass Abscheu/Ablehnung ausgelöst werden sollte
verrucht (veraltend):
von schlechtem Ruf

Gegenteil von schuf­tig (Antonyme)

barm­her­zig:
Mitgefühl für die Notleidenden, Benachteiligten zeigend
eh­ren­haft:
Anerkennung und Wertschätzung verdienend
ehr­lich:
Charaktereigenschaft: anständig und fair, nie lügend; redlich
der Wahrheit und Wirklichkeit entsprechend, nicht gelogen oder vorgetäuscht; wahr
hilfs­be­reit:
bereit, jemandem zu helfen
lie­bens­wert:
sympathisch und so nett, dass man ihn/sie lieb gewinnen kann; von anziehender, gewinnender Art; ein einnehmendes Wesen habend
lie­bens­wür­dig:
freundlich und zuvorkommend
rück­sichts­voll:
auf andere Rücksicht nehmend
zu­vor­kom­mend:
höflich, liebenswürdig und hilfsbereit anderen kleine Gefälligkeiten erweisend

Beispielsätze

Hat das schuftige Sex-Symbol Jagger in Interviews stets belobigt, ein toller Vater zu sein und ausreichend Blumen zu schenken.

Häufige Wortkombinationen

  • attributiv: ein schuftiger Mann, Mensch

Wortbildungen

  • Schuftigkeit

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf schuf­tig?

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm schuf­tig be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × S, 1 × T & 1 × U

  • Vokale: 1 × I, 1 × U
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem F mög­lich.

Das Alphagramm von schuf­tig lautet: CFGHISTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Adjektiv fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Chem­nitz
  3. Ham­burg
  4. Unna
  5. Frank­furt
  6. Tü­bin­gen
  7. Ingel­heim
  8. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Cäsar
  3. Hein­reich
  4. Ulrich
  5. Fried­rich
  6. Theo­dor
  7. Ida
  8. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Char­lie
  3. Hotel
  4. Uni­form
  5. Fox­trot
  6. Tango
  7. India
  8. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄
  8. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 16 Punkte für das Wort.

schuftig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort schuf­tig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: schuftig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: schuftig. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. Berliner Zeitung 1999