rechtsfähig

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʁɛçt͡sˌfɛːɪç]

Silbentrennung

rechtshig

Definition bzw. Bedeutung

In der Lage, Rechte und Pflichten wahrzunehmen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus dem Substantiv Recht und dem Adjektiv fähig mit dem Fugenelement -s.

Beispielsätze

  • "In aller Regel verwaltet er die und das Vermögen eines rechtsfähigen und eingetragenen Vereins", so Hüttig.

  • Nachfolgend der letzte Schrei von ARD, ZDF und Deutschlandradio irgendwie vertreten durch den nicht rechtsfähigen Beitragsservice.

  • Die Gesamtzahl der in Bayern staatlich anerkannten rechtsfähigen Stiftungen ist auf 3288 gewachsen.

  • "Ich halte die Form einer Arge weiter für fragwürdig und nicht rechtsfähig", so Gorrissen.

  • Für einen e.V., einen eingetragenen und damit rechtsfähigen Verein, sind mindestens sieben Personen notwendig.

  • Hamburg hat sein Uniklinikum und damit auch die medizinische Fakultät als voll rechtsfähige Gliedkörperschaft organisiert.

  • Terrorismus ist nicht rechtsfähig und kann es nie werden.

  • Die Heidelberger Akademie der Wissenschaften ist eine rechtsfähige öffentlich-rechtliche Vereinigung von Gelehrten.

  • Schließlich verwaltet der Stifterverband rechtsfähige und nicht rechtsfähige Stiftungen.

  • Sie ist eine nicht rechtsfähige Ressortforschungsanstalt des Bundes.

Übersetzungen

Was reimt sich auf rechts­fä­hig?

Wortaufbau

Das dreisilbige Adjektiv rechts­fä­hig be­steht aus elf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × H, 1 × Ä, 1 × C, 1 × E, 1 × F, 1 × G, 1 × I, 1 × R, 1 × S & 1 × T

  • Vokale: 1 × Ä, 1 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × H, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × R, 1 × S, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem S und Ä mög­lich.

Das Alphagramm von rechts­fä­hig lautet: ÄCEFGHHIRST

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ros­tock
  2. Essen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Salz­wedel
  7. Frank­furt
  8. Umlaut-Aachen
  9. Ham­burg
  10. Ingel­heim
  11. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Richard
  2. Emil
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Samuel
  7. Fried­rich
  8. Ärger
  9. Hein­reich
  10. Ida
  11. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Romeo
  2. Echo
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Sierra
  7. Fox­trot
  8. Alfa
  9. Echo
  10. Hotel
  11. India
  12. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort.

rechtsfähig

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort rechts­fä­hig kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Nas­zi­tu­rus:
Rechtswissenschaft: ungeborene Leibesfrucht, die grundsätzlich zwar noch nicht rechtsfähig, aber bereits erbfähig ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: rechtsfähig. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. sueddeutsche.de, 15.01.2020
  2. staatszeugen.de, 07.04.2016
  3. brennessel.com, 29.01.2010
  4. abendblatt.de, 14.10.2004
  5. berlinonline.de, 29.01.2003
  6. archiv.tagesspiegel.de, 08.04.2003
  7. welt.de, 08.10.2002
  8. bmb+f Forschungslandkarte Deutschland 1998
  9. bmb+f Faktenbericht 1998
  10. Jahresbericht der Bundesregierung 1995