lockern

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlɔkɐn ]

Silbentrennung

lockern

Definition bzw. Bedeutung

  • locker machen

  • locker werden

Begriffsursprung

Im 18. Jahrhundert zu locker

Konjugation

  • Präsens: lockere, du lockerst, er/sie/es lockert
  • Präteritum: ich lo­cker­te
  • Konjunktiv II: ich lo­cker­te
  • Imperativ: lockere! (Einzahl), lockert! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­lo­ckert
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für lo­ckern (Synonyme)

locker machen
lösen:
eine Aufgabe, ein Problem bewältigen
eine Fahrkarte, ein Ticket kaufen
losmachen:
bewirken, das etwas nicht mehr fest angebracht, verbunden ist; jemanden von seinen Fesseln befreien
einen Ort verlassen (um etwas zu unternehmen)
trennen:
ein Wort über einen Zeilenumbruch hinweg schreiben
eine Sache in ihre Bestandteile zerlegen
auflockern:
aufspringen, die Sonne durchlassen
die Muskeln kurz bewegen und dehnen, bevor sie angestrengt werden sollen
(sich) (immer wieder) losruckeln
(immer wieder) aufgehen:
Division: ein Ergebnis ohne Rest liefern
Gestirne: über dem Horizont sichtbar werden
nicht zubleiben

Beispielsätze

  • Bitte lockere dich.

  • Es ist Zeit, das Korsett zu lockern.

  • Der Griff, mit dem sie mich zurückhielt, lockerte sich.

  • Der Wein lockerte die Zungen und bald plauschten alle in zwangloser Unterhaltung.

  • Die Regeln in dieser Schule sind zu streng, man müsste sie etwas lockern.

  • Nimm’s mir nicht übel, ich wollte eigentlich nur ein paar lockere Witze machen.

  • Tom lockerte seinen Gurt.

  • Die Regeln wurden kürzlich gelockert.

  • Du hast die lockere Hand.

  • Ich habe meine Schnürsenkel gelockert.

  • Tom lockerte den Knoten seiner Krawatte.

  • Sein Scherz lockerte die Spannung im Raum.

  • Meg hat etwas zu lockere Schuhe.

  • Die Wolken lockern von Norden ab und zu etwas auf.

  • Tom lockerte seinen Griff.

  • Tom lockerte seine Krawatte und nahm seine Brille ab.

  • Tom lockerte seine Krawatte und schenkte sich einen Drink ein.

  • Tom lockerte seinen Schlips.

  • Tom lockerte seine Krawatte.

  • Mechaniker sind nicht immer für eine lockere Mutter zuständig.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aber mein Appell an die Experten ist, die strenge Verordnung weiter zu lockern.

  • Ab Dienstag wird die Notbremse in München gelockert.

  • Ab diesen Montag werden die Corona-Beschränkungen in Deutschland weiter gelockert, jedoch nicht überall einheitlich.

  • Auch Kleinlein plädiert dafür, dass „diese Schlinge gelockert“ und mehr an die Kunden ausgeschüttet wird.

  • Angeblich hat die Gruppe angeboten, einige Sanktionen gegen den Iran zu lockern.

  • Der Zuwachs verengt den Spielraum der Zentralbank, die Geldpolitik zu lockern, um die nur noch langsamer wachsende Wirtschaft anzukurbeln.

  • «In Niedersachsen braucht man keinen Fischereischein, auch Brandenburg hat seine Regelung gelockert», sagte Paetsch.

  • Das sei zu viel, um die Zinsschraube deutlich zu lockern.

  • Wir wollen dagegen nicht das Arbeitsrecht lockern.

  • Der Zwang zum Meisterbrief vor einer Existenzgründung soll gelockert werden.

  • Um den Halsbereich zu lockern, wird zum Beispiel am unteren Rippenbogen gedrückt.

  • Es bestehe auch kein Anlaß, die Sanktionen zu lockern, meinte Sicherheitsberater Sandy Berger.

  • Die Reisevorschriften sind leicht gelockert.

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Isogramm lo­ckern be­steht aus sieben Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 1 × C, 1 × E, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × O & 1 × R

  • Vokale: 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × K, 1 × L, 1 × N, 1 × R

Eine Worttrennung ist nach dem O mög­lich.

Das Alphagramm von lo­ckern lautet: CEKLNOR

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Verb fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Offen­bach
  3. Chem­nitz
  4. Köln
  5. Essen
  6. Ros­tock
  7. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Otto
  3. Cäsar
  4. Kauf­mann
  5. Emil
  6. Richard
  7. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Oscar
  3. Char­lie
  4. Kilo
  5. Echo
  6. Romeo
  7. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

lockern

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort lo­ckern kam im letz­ten Jahr regel­mäßig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist je­doch rück­läu­fig. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

As­so­zi­a­ti­on:
lockere, nicht gravitativ gebundene Ansammlung von bis zu 100 jungen Sternen mit physikalisch ähnlichen Eigenschaften
aus­rei­ßen:
sich durch Einreißen der Verankerung lockern
Bei­ßer:
Eisenstange, mit der große oder schwere Gegenstände gehoben und gelockert werden
Bier­schaum:
lockere Masse aus kleinen Gasbläschen auf einem frisch eingeschenkten Bier
deh­nen:
Muskeln, Muskelbänder strecken, lockern, überdehnen
fest­schrau­ben:
trennbar, transitiv: zwei Gegenstände mittels einer Schraube in eine feste Verbindung bringen; eine lose oder lockere Schraube durch Drehen so positionieren, damit sie durch den Pressdruck, den sie bewirkt, fixiert wird
Fe­te:
lockere, ungezwungene Feier
kräu­seln:
etwas in lockere Falten legen
Land:
lockere, obere Erdschicht, nutzbarer Boden
los­las­sen:
übertragen: eine enge Bindung lockern