lassen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈlasn̩ ]

Silbentrennung

lassen

Definition bzw. Bedeutung

  • die Beherrschung behalten

  • eine Möglichkeit in sich bergen, zu etwas geeignet sein

  • etwas Bestimmtes nicht tun und somit Veränderungen bleibenlassen; eine Aktion unterlassen

  • etwas erlauben und somit eine Veränderung passieren lassen; eine Aktion geschehen lassen, zulassen

  • etwas fordern und jemanden bitten/zwingen etwas zu tun; eine Aktion anordnen

  • etwas tun und somit eine Veränderung aktiv betreiben, eine Aktion durchführen

  • Flüssigkeiten ermöglichen abzufließen, ablassen

  • jemandem etwas geben; etwas überlassen, behalten lassen

  • jemanden oder etwas nicht mitnehmen, zurücklassen

  • nichts verändern und somit alles so lassen, wie es ist; etwas beim Status quo belassen

Begriffsursprung

Erbwort von mittelhochdeutsch: lâʒen, zu althochdeutsch: lâʒan in der ursprünglichen Bedeutung „matt oder schlaff werden“

Konjugation

  • Präsens: lasse, du lässt, er/sie/es lässt
  • Präteritum: ich ließ
  • Konjunktiv II: ich ließe
  • Imperativ: lass/​lasse! (Einzahl), lasst/​lasset! (Mehrzahl)
  • Partizip II: ge­las­sen
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für las­sen (Synonyme)

absetzen:
(sich) entfernen
aus einer Position oder einem Amt entlassen
abstellen:
(sich) auf etwas oder jemanden beziehen, danach ausrichten
Fahrzeug: parken
auf den Boden stellen
hinstellen (ugs.):
etwas an einem bestimmten Ort platzieren
niederstellen:
etwas, das man gerade hält, hinstellen oder hinlegen
parken:
auf einem dafür vorgesehenen Platz zeitweise abgestellt sein
ein Fahrzeug auf einem dafür vorgesehenen Platz abstellen
stehenlassen (ugs.):
ein Mahlzeit nicht aufessen/anrühren
eine Sache nicht bewegen/wegräumen/mitnehmen
(eine) Möglichkeit schaffen
autorisieren:
transitiv: etwas seine Genehmigung erteilen, etwas für berechtigt erklären
transitiv: jemanden mit einer Vollmacht ausstatten
bewilligen:
die Bewilligung geben; (insbesondere einem Antrag offiziell) die Zustimmung/Erlaubnis gewähren, billigen, genehmigen
den Weg frei machen (fig.)
den Weg freimachen (fig.)
erlauben:
jemandem die Zustimmung oder die Möglichkeit geben
ermöglichen:
die Voraussetzungen für etwas herstellen; etwas möglich machen
gestatten:
jemandem etwas erlauben
gewähren:
jemandem etwas bereiten
jemandem etwas Erwünschtes zugestehen
legalisieren (juristisch):
dafür sorgen, dass etwas mit dem geltenden Recht vereinbar ist; etwas legal machen
lizenzieren:
etwas unter eine bestimmte Lizenz stellen; die Regeln und Richtlinien für eine Nutzung durch andere festlegen
für etwas eine Lizenz erteilen; jemandem die Nutzung von etwas unter bestimmten Bedingungen erlauben
möglich machen
sanktionieren (fachspr.):
billigen, gutheißen
Gesetzeskraft verleihen
zulassen:
eine Erlaubnis erteilen, Zugang zu etwas gewähren
etwas ermöglichen, die Möglichkeit zu etwas geben (auch passiv)
(von etwas) die Finger lassen (ugs.)
absehen (von):
(zukünftige Ereignisse) voraussehen
beobachtend erkennen
Abstand nehmen (von etwas)
aufhören (mit / zu + Infinitiv):
mit einer Handlung oder Handlungsweise nicht weitermachen
stoppen, enden einer Sache
(sich) beherrschen (etwas zu tun):
etwas sehr gut können
Macht über jemand oder etwas ausüben
bleiben lassen (ugs.)
(etwas) bleibenlassen (ugs.):
etwas nicht tun, etwas sein lassen
(sich von etwas) fernhalten (geh.):
etwas oder jemanden davon abhalten, an einen bestimmten Ort zu gelangen
sich nicht in die Nähe von etwas begeben
gar nicht erst versuchen (ugs.)
nicht machen
nicht tun
sausen lassen (ugs.)
sein lassen (ugs.)
unterlassen (Hauptform):
(meist bewusst) etwas nicht tun (oder nicht mehr tun)
(sich etwas) verkneifen (ugs.):
eng, fest zusammenkneifen
etwas nicht tun, sich etwas nicht gestatten, bei dem man aber einen Impuls, Reiz verspürt, es zu tun
(jemandem etwas) einräumen:
in einen Raum oder Behälter geben
nicht widersprechen, eine Straftat begangen zu haben
(jemandem etwas) geben:
da sein; vorhanden sein
jemandem etwas reichen bzw. in die Nähe oder Hände legen
(etwas irgendwo) abstellen (unterstellen / ablegen) können
(etwas irgendwo) eine Zeitlang stehen lassen (/ liegen lassen) können
(etwas irgendwo) untergebracht bekommen
(etwas irgendwohin) bringen (können):
eine Sache oder eine Person von einem an einen anderen Ort bewegen
etwas Bestimmtes liefern, zustande bringen, erschaffen
(etwas irgendwo) hinbringen (können):
mit etwas Glück gelingen lassen; etwas schaffen
über Zeit, einen Zeitraum: (wartend oder handelnd) verstreichen lassen
(es) gut sein lassen
(etwas) drangeben (ugs., regional)
(etwas) einstellen:
etwas (eine Tätigkeit) nicht mehr ausüben
jemanden als Arbeitnehmer aufnehmen
nicht länger tun
nicht weiter tun

Sinnverwandte Wörter

ab­ge­ben:
bei Ballspielen den Ball einem Mitspieler zukommen lassen
einen Satz (zum Beispiel im Tennis) oder ein gesamtes Spiel verlieren
ab­pum­pen:
mithilfe einer Pumpe etwas (eine Flüssigkeit) entfernen
sich etwas von jemandem leihen
ab­seg­nen:
einen Plan, ein Vorhaben bewilligen
Abstand nehmen
ab­tre­ten:
die Schuhe säubern
durch Gebrauch abnutzen
ak­zep­tie­ren:
etwas hinnehmen
sich mit etwas einverstanden erklären
an­ord­nen:
einen Auftrag, Befehl erteilen
etwas in eine bestimmte Reihenfolge oder Verteilung bringen
an­re­gen:
dem Wunsch, dass etwas Bestimmtes geschieht, Ausdruck geben
ein Geschehen fördern
an­wei­sen:
die Auszahlung einer Geldsumme veranlassen, eine Überweisung anordnen
etwas anweisen: etwas zuteilen, zuweisen z.B. einen Sitzplatz, einen Geldbetrag
auf etwas verzichten
Auf­trag:
Aufgabe, die einem militärischen Führer von dessen übergeordneten Führung gestellt wird, wobei der Weg zum Ziel grundsätzlich nicht vorgegeben wird
Baustoff, der auf einen Untergrund aufgetragen wird
aus der Hand geben
aus­hän­di­gen:
einen geforderten oder geschuldeten Gegenstand in die Hand eines anderen geben
be­auf­tra­gen:
jemandem einen Auftrag geben; jemanden auffordern, etwas zu tun
Be­fehl:
kleinste Funktionseinheit eines Programmes in der Datenverarbeitung
verbindliche Anweisung (bei Militär, Polizei und ähnlichen)
be­feh­len:
die Befugnis besitzen, Befehle zu erteilen
vertrauensvoll übergeben, überlassen; sich voller Vertrauen offenbaren
be­reit­stel­len:
dafür sorgen, dass jemand etwas benutzen kann; jemanden etwas zur Verfügung bereithalten
be­wir­ken:
transitiv: eine Wirkung herbeiführen
bil­li­gen:
etwas befürworten, begrüßen, gutheißen
etwas genehmigen
die Erlaubnis erteilen
die Erlaubnis geben
die Möglichkeit geben
dul­den:
mit einem Zustand oder einem Verhalten einverstanden sein, wenn man sich in der Position befindet es unterbinden zu können
er­tei­len:
jemandem etwas zukommen lassen
etwas einstellen
etwas entsagen
ge­bie­ten:
gehoben: jemandem etwas abnötigen, jemandem Befehle erteilen
mit über; gehoben: über etwas herrschen
ge­neh­mi­gen:
insbesondere von behördlicher Seite erlauben, gestatten, akzeptieren, bewilligen
nachträglich seine Zustimmung erteilen
hei­ßen:
einen bestimmten Sinn haben
es heißt: es gilt
her­bei­füh­ren:
bewirken, dass es unmittelbar oder mittelbar zu einem Ereignis oder Zustand kommt
her­ge­ben:
eine Wirkung haben
jemandem eine Sache geben oder überlassen
ig­no­rie­ren:
absichtlich nicht beachten, etwas keine Aufmerksamkeit schenken
in Ruhe lassen
jemandem etwas nicht versagen wollen
lee­ren:
(Flüssigkeiten oder Kleinteiliges) aus einem Behältnis irgendwohin schütten
den Inhalt verbrauchen oder entfernen
ma­chen:
beginnen
den nachfolgend umschriebenen Laut von sich geben
machen, dass
mit etwas aufhören
mög­lich:
beliebig, zufällig, ohne dass es näher spezifiziert wird
machbar, wenn man es versucht, geht es zu verwirklichen oder zu erreichen
sa­gen:
als Argument, gegebenenfalls als Beweis anführen
als Meinung, oder auch Haltung, vertreten
sich einkriegen
sich enthalten
sich etwas ersparen
sich etwas verkneifen
sich fassen
sich versagen
sorgen für
to­le­rie­ren:
etwas oder jemanden hinnehmen, dulden
über­tra­gen:
ein Wort nicht im ursprünglichen Sinne verwendet
gebraucht, wiederverkauft
ver­ge­ben:
an jemanden übertragend, weggebend (beispielsweise ein Auftrag), verkaufend (beispielsweise eine Lizenz für etwas)
Bezug auf eine junge Frau: mit einem Partner fest zusammenlebend
ver­ur­sa­chen:
etwas auslösen, der Grund für etwas sein, den Ursprung für etwas bilden, für etwas verantwortlich sein
von etwas absehen
vor­schrei­ben:
jemandem Buchstaben, ein Wort aufzeichen/aufschreiben, damit diese Person es nachmachen kann
jemandem Vorschriften machen; jemandem sagen, was er tun soll
zu­ge­ste­hen:
jemandem, der einen Anspruch auf etwas geltend macht, dieses gewähren/überlassen/erlauben
jemandem, der etwas sagt oder tut, das Einverständnis geben, dass dies erlaubt ist/akzeptiert wird
zur Verfügung stellen
zu­stim­men:
erklären, dass man mit einer schriftlich oder mündlich gemachten Aussage in Übereinstimmung steht, dass man den Inhalt anerkennt

Gegenteil von las­sen (Antonyme)

hin­dern:
bewirken, dass das Besagte nicht geschieht
für be- oder verhindern
selber machen
ver­hin­dern:
bewirken, dass etwas nicht geschieht oder dass jemand etwas nicht tun kann

Redensarten & Redewendungen

  • Blumen sprechen lassen
  • darauf kannst du einen lassen
  • den lieben Gott einen guten Mann sein lassen
  • die Finger von etwas lassen
  • die Luft aus dem Glas lassen
  • Drachen steigen lassen
  • einen fahren lassen
  • etwas gut sein lassen
  • fünfe gerade sein lassen
  • jemanden hängen lassen
  • jemanden im Stich lassen
  • links liegen lassen
  • sein Leben lassen
  • sich etwas gefallen lassen
  • sich nicht zu lassen wissen
  • tun und lassen können, was man will
  • Wasser lassen

Beispielsätze

  • Sie lässt den Hund in den Garten.

  • Die Kinder ließen auf der Terrasse Brummkreisel kreiseln.

  • Wollen wir den Hund heute zu Hause lassen?

  • Du könntest schon mal das schale Bier aus dem Fass lassen.

  • Du könntest einfach deine Kinder eigene Erfahrungen machen lassen.

  • Ich lasse das jetzt, den Reisepass ständig mit mir herumzuschleppen. Der kommt in den Safe.

  • Sie ließ dem Kind den Lockenwickler, dann hätte es wenigstens eine Beschäftigung und würde hoffentlich nicht wieder schreien.

  • Lasst sie reden und hört einfach nicht hin.

  • Er ließ sich die Haare schneiden.

  • Lass das, ich hass das, wenn du mit den Zähnen knischst!

  • Lass mal den Wagen vorfahren!

  • Man nahm ihm die Kuh und ließ ihm die Ziege.

  • Man kann teures Mineralwasser trinken, man kann es aber auch lassen.

  • Lass mich heute Abend die Rechnung übernehmen!

  • Aus der Idee lässt sich Kapital schlagen.

  • Lass das Laufen! Das ist schlecht für deine Gelenke.

  • Lass es so, wie es ist!

  • Mit Worten lässt sich trefflich streiten, mit Worten ein System bereiten, an Worte lässt sich trefflich glauben, von einem Wort lässt sich kein Jota rauben.

  • Seine Sekretärin bestritt, die Information durchsickern gelassen zu haben.

  • Tom lässt sich von uns nicht helfen.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Ab 18. Oktober ist es wieder möglich, sich zwei Mal in der Woche im KVR in München impfen zu lassen.

  • Ab 2. Dezember können sich Menschen im Dortmunder Stadion gegen das Coronavirus impfen lassen.

  • Aber anstatt die Passmaschinerie weiterlaufen zu lassen, hämmert Nainggolan aus über 25 Metern drauf.

  • Wenn es um die Geburtstagsfeier ihrer Kinder geht, lassen Eltern einiges springen, um die verwöhnten Kleinen bei Laune zu halten.

  • Während andere Autofahrer ihre Klimaanlage auf Hochtouren laufen lassen, genießen sie Fahrtwind, Sonne und das Gefühl grenzenloser Freiheit.

  • Ich bin auch dafür, dass man Disziplin walten lassen muss angesichts des Schuldenbergs, der vor uns liegt.

  • Das wären alles Schritte, die niemanden das Gesicht verlieren lassen würden.

  • Eine Explosion in Bergenfield (US-Bundesstaat New Jersey) hat einen Wohnblock zumindest teilweise einstürzen lassen.

  • "Art und Größe der Waffen lassen den Schluss auf einen Waffenhandel zu", sagte die Stendaler Staatsanwältin Harda Battermann-Janssen.

  • Ein paar Menschen fahren zur selben Zeit ins Loire-Tal - und lassen die Schlösser links liegen.

  • Ab 2. Juli wollen die Betreiber regelmäßig sonntags, wenn nicht gearbeitet wird, Busse über das Gelände rollen lassen.

  • Der Bezirk Hellersdorf muß sich von Januar an sämtliche Ausgaben von der Senatsfinanzverwaltung genehmigen lassen.

  • Sybill Klotz dagegen will sich in bezug auf die PDS kein "Denkverbot" mehr verpassen lassen.

  • Wenn ich mich jetzt hängen lassen würde, was ich nicht tue, dann hätte er recht gehabt, weil er mich auf die Tribüne setzte.

Häufige Wortkombinationen

  • etwas, zum Beispiel das Rauchen, sein lassen
  • jemandem gehen, fahren lassen
  • jemanden grüßen lassen

Wortbildungen

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf las­sen?

Anagramme

Wortaufbau

Das zweisilbige Verb las­sen be­steht aus sechs Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × S, 1 × A, 1 × E, 1 × L & 1 × N

  • Vokale: 1 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 2 × S, 1 × L, 1 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten S mög­lich.

Das Alphagramm von las­sen lautet: AELNSS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Leip­zig
  2. Aachen
  3. Salz­wedel
  4. Salz­wedel
  5. Essen
  6. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Lud­wig
  2. Anton
  3. Samuel
  4. Samuel
  5. Emil
  6. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Lima
  2. Alfa
  3. Sierra
  4. Sierra
  5. Echo
  6. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 7 Punkte für das Wort.

lassen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort las­sen ent­spricht dem Sprach­niveau A2 (Sprach­ni­veau­stu­fen nach dem Ge­mein­sa­men euro­pä­ischen Re­fe­renz­rah­men für Sprachen ) und kam im letz­ten Jahr sehr häu­fig in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

  • Top 200 der beliebtesten Wörter in 2021
  • Top 200 der beliebtesten Wörter in 2020
  • Top 200 der beliebtesten Wörter in 2016
  • Top 200 der beliebtesten Wörter in 2015
  • Top 200 der beliebtesten Wörter in 2014

Anmerkung:​ Das Wortranking bezieht sich auf den in­ter­nen Text­kor­pus,​ der mehrere Quel­len zu­sam­men­fasst. Es sagt je­doch nichts über die Ge­läu­fig­keit des Wor­tes im münd­li­chen Sprach­ge­brauch aus.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

ab­hö­ren:
Gelerntes aufsagen lassen und dadurch den Erfolg kontrollieren
alt­ma­chen:
reifer/älter aussehen lassen, als eine Person den Jahren nach ist
schnell altern lassen, zum körperlichen Zerfall beitragen
bei­ma­chen:
sich sehen lassen, zu Besuch kommen
ein­sam­meln:
sich von Angehörigen einer bestimmten Personengruppe etwas geben lassen
Ha­gel­flie­ger:
besonders ausgerüstetes Flugzeug, welches versucht durch spezielle Mittel die Wolken abregnen zu lassen, um so wichtige Objekte vor Unwetterschäden zu schützen
ho­len:
in diversen festen Wendungen wie zum Beispiel „den Sieg holen“ = gewinnen; „Rat holen“ = sich beraten lassen
schmei­ßen:
etwas aufgeben, misslingen lassen
vor­ma­chen:
jemanden etwas Falsches glauben lassen, jemanden täuschen
sich selbst etwas Falsches (meist Gutes) glauben lassen
Weck­uhr:
Uhr, von der man sich zu einer eingestellten Zeit wecken lassen kann
weg­schmei­ßen:
etwas mit den Armen (meist kräftig) beschleunigen und durch die Luft fliegen lassen, sodass es sich vom Werfer wegbewegt

Buchtitel

  • 7 Minuten am Tag endlich kraftvoll und gelassen Franziska Rubin | ISBN: 978-3-42665-896-3
  • Dann lassen wir eben die Heizdecke weg! Renate Bergmann | ISBN: 978-3-54806-757-5
  • Das lässt sich ändern Birgit Vanderbeke | ISBN: 978-3-49227-476-0
  • Die Liebe atmen lassen Wilhelm Schmid | ISBN: 978-3-51846-419-9
  • Dieses Problem lasse ich bei dir Ronald Schweppe, Aljoscha Long | ISBN: 978-3-44222-377-0
  • Frühling lässt sein schwarzes Band Philippe Georget | ISBN: 978-3-54806-592-2
  • Gib dich nicht auf, lass dich wieder ein! Matthias Wengenroth | ISBN: 978-3-45685-885-2
  • Gott nicht allein lassen Jürgen Ebach | ISBN: 978-3-37406-362-8
  • Hamish Macbeth lässt sich nicht um den Finger wickeln M. C. Beaton | ISBN: 978-3-40418-414-9
  • Ich lass dich nicht allein im Sterben Bernard Jakoby, Marie-Luise Nieberle | ISBN: 978-3-42665-829-1
  • Komm mit, lass uns Mathe spielen Gerhard Friedrich | ISBN: 978-3-45137-650-4
  • Komm, lass uns feiern Mathias Jeschke | ISBN: 978-3-43804-017-6
  • Lieben und lieben lassen Saskia Michalski | ISBN: 978-3-49206-488-0
  • Maigret lässt sich Zeit Georges Simenon | ISBN: 978-3-31113-064-2
  • Man muss das Kind im Dorf lassen Monika Gruber | ISBN: 978-3-49230-715-4

Film- & Serientitel

  • Agathe kann's nicht lassen (TV-Serie, 2005)
  • Andrea lässt sich scheiden (Film, 2024)
  • Bollywood lässt Alpen glühen (Fernsehfilm, 2011)
  • Der alte Traum lässt uns nicht los (Film, 2001)
  • Der große Blonde kann's nicht lassen (Film, 2009)
  • Die Schnüfflerin – Peggy kann's nicht lassen (Fernsehfilm, 2008)
  • Elfriede Jelinek – die Sprache von der Leine lassen (Doku, 2022)
  • Erich, lass mal laufen!: Die Filme der Elisabeth Wilms (Doku, 2011)
  • Ich lass mich scheiden (Fernsehfilm, 2007)
  • In Liebe lassen (Film, 2021)
  • Jein – Was uns nicht schlafen lässt (Dokuserie, 2012)
  • La Vérité – Leben und lügen lassen (Film, 2019)
  • Liebe lässt die Herzen schmelzen (Fernsehfilm, 2020)
  • Liebe lässt mutig werden (Fernsehfilm, 2011)
  • Lieben und lassen (Film, 2006)
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: lassen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: lassen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 5239490, 12418350 & 12417190. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  5. [Filme & Serien] Vgl. Internet Movie Database (IMDb), imdb.com
  1. Wissenschaftlicher Rat der Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Deutsches Universalwörterbuch. 6. Auflage. Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2007, ISBN 978-3-411-05506-7
  2. tz.de, 14.10.2022
  3. ikz-online.de, 26.11.2021
  4. merkur.de, 01.07.2016
  5. presseportal.de, 15.08.2012
  6. wirtschaft.t-online.de, 22.04.2010
  7. mopo.de, 19.10.2009
  8. lvz-online.de, 18.07.2006
  9. sat1.de, 14.12.2005
  10. tagesschau.de, 11.06.2003
  11. sz, 02.10.2001
  12. Berliner Zeitung 2000
  13. Berliner Zeitung 1998
  14. Berliner Zeitung 1997
  15. Stuttgarter Zeitung 1995