im-

Präfix (Vorsilbe)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ɪm]

Silbentrennung

im-

Definition bzw. Bedeutung

  • in Zusammensetzungen mit Fremdwörtern aus dem Lateinischen, vor m, b, p: ein-, hinein

  • in Zusammensetzungen mit Fremdwörtern aus dem Lateinischen, vor m, b, p: verneinend, negativ belegend

Begriffsursprung

Vom indogermanischen: *en-, über lateinisch: in- = un-, nicht von lateinisch in- = ein-, hinein-

Alternative Schreibweisen

Sinnverwandte Wörter

a-:
vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Griechischen (Alpha privativum Negationspräfix, Verneinung) mit der Bedeutung: nicht, un
vorangestelltes Wortbildungselement in Fremdwörtern aus dem Lateinischen, manchmal statt ab- vor Konsonanten, mit der Bedeutung: weg-, fort-, miss
ein-:
Wortbildungselement mit der Bedeutung der Einhüllung in etwas
Wortbildungselement mit der Bedeutung der Veränderung eines Zustandes bis hin zur Zerstörung
hi­n­ein-:
beschreibt in Zusammensetzungen mit Verben eine Bewegung, die aus der Sicht des Sprechers ein neues Umfeld betrifft: von hier draußen nach (irgendwo) da drinnen
nicht:
den Sinn nicht verändernde Partikel in Sätzen oder Satzteilen (Nebensätzen), die schon anders als durch das Wort „nicht“ funktional negiert sind
Negation, Negator
nicht-:
in Zusammensetzungen mit Substantiven und Adjektiven, um das Gegenteil des Grundwortes auszudrücken
non-:
vorangestelltes Wortbildungselement zur Verneinung eines fremdsprachlichen Wortes: un-, nicht
un-:
in Zusammensetzungen, bei Adjektiven und adjektivisch gebrauchten Partizipien: verneinend; etwas ist nicht so, wie es das zugrundeliegende Adjektiv beschreibt
in Zusammensetzungen, bei Substantiven als Augmentativpräfix, mit mitschwingender, unterschwelliger negativer Bedeutung: weit von dem normalen Maß abweichend; bei Mengen- oder Größenangaben auch: besonders viel

Beispielsätze

  • Immaterielle Vermögensgegenstände sind solche, die keine stoffliche Realität haben.

  • Ein implantierter Chip wird in den Körper eingepflanzt.

Übersetzungen

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: im-. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  1. Dudenredaktion (Herausgeber): Duden, Das Herkunftswörterbuch. Etymologie der deutschen Sprache. In: Der Duden in zwölf Bänden. 4. Auflage. Band 7, Dudenverlag, Mannheim/Leipzig/Wien/Zürich 2006, ISBN 978-3-411-04074-2
  2. Friedrich Kluge, bearbeitet von Elmar Seebold: Etymologisches Wörterbuch der deutschen Sprache. 24., durchgesehene und erweiterte Auflage. Walter de Gruyter, Berlin/New York 2001, ISBN 978-3-11-017473-1, DNB 965096742