etymologisch

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ etymoˈloːɡɪʃ ]

Silbentrennung

etymologisch

Definition bzw. Bedeutung

Die Etymologie betreffend, nach Art der Etymologie.

Begriffsursprung

Strukturell: Ableitung/Rückbildung zum Stamm von Etymologie mit dem Derivatem -isch.

Anderes Wort für ety­mo­lo­gisch (Synonyme)

sprachgeschichtlich:
die Sprachgeschichte betreffend
wortgeschichtlich:
die Wortgeschichte, Wortherkunft betreffend

Gegenteil von ety­mo­lo­gisch (Antonyme)

strukturalistisch

Beispielsätze

  • Durch etymologische Untersuchungen kann man herausfinden, woher Wörter oder auch Wortteile kommen, wie alt sie sind und wie sie sich verändert haben.

  • Ihre etymologischen Untersuchungen sind interessant, jedoch in keiner Weise nutzbringend.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Bei „skrupulös“ und „parlieren“ geht die etymologische Herleitung dagegen sehr in die Tiefe.

  • Und trotzdem: Es geht um die gute Botschaft, das Evangelium - und „good spell“ ist ja die etymologische Wurzel von „Gospel“.

  • Durch diese etymologische Nähe sei eine Kreditaufnahme hierzulande tendenziell negativ besetzt, heißt es.

  • Statt die etymologische Bedeutung hervorzuheben, wäre es vielleicht ganz gut mehr auf die Stärken einzugehen.

  • Seit alters her ist der Name des Mädchens Europa, das dem Erdteil den Namen gab, ein Terrain für etymologische Dilettanten.

  • Anders die etymologische Herkunft von scherzen, denn die hat mit fröhlich herumspringen zu tun.

  • Der Lenz als Zeit der länger werdenden Tage: So prosaisch sieht ihn nur Friedrich Kluge im etymologischen Wörterbuch.

  • Über die etymologischen Ursprünge von Worten wie "bekehren" oder "anschwärzen" müsse man gar nicht mehr diskutieren.

  • Mangels Erwähnung in einschlägigen etymologischen Lexika lässt sich die Geschichte des Iglus in der deutschen Sprache nur schwer verfolgen.

  • Das indogermanische dhur, dhuer oder thur ist die etymologische Wurzel der Tür, die bei den alten Griechen die thyra war.

  • Es sei eine Beleidigung für normalgebildete Menschen, wenn sie gezwungen würden, etymologisch Falsches zu schreiben.

  • Jedenfalls ist dies die von den meisten Anglisten als gültig anerkannte etymologische Ableitung.

  • "Leod"' bedeutet etymologisch eigentlich nichts anderes als "ugly", häßlich.

Häufige Wortkombinationen

  • etymologisches Spektrum, etymologisches Wörterbuch

Wortbildungen

Übergeordnete Begriffe

Untergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Was reimt sich auf ety­mo­lo­gisch?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv ety­mo­lo­gisch be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × O, 1 × C, 1 × E, 1 × G, 1 × H, 1 × I, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T & 1 × Y

  • Vokale: 2 × O, 1 × E, 1 × I, 1 × Y
  • Konsonanten: 1 × C, 1 × G, 1 × H, 1 × L, 1 × M, 1 × S, 1 × T

Eine Worttrennung ist nach dem Y, ers­ten O und zwei­ten O mög­lich.

Das Alphagramm von ety­mo­lo­gisch lautet: CEGHILMOOSTY

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Essen
  2. Tü­bin­gen
  3. Ypsi­lon
  4. Mün­chen
  5. Offen­bach
  6. Leip­zig
  7. Offen­bach
  8. Gos­lar
  9. Ingel­heim
  10. Salz­wedel
  11. Chem­nitz
  12. Ham­burg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Emil
  2. Theo­dor
  3. Ysi­lon
  4. Martha
  5. Otto
  6. Lud­wig
  7. Otto
  8. Gus­tav
  9. Ida
  10. Samuel
  11. Cäsar
  12. Hein­reich

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Echo
  2. Tango
  3. Yan­kee
  4. Mike
  5. Oscar
  6. Lima
  7. Oscar
  8. Golf
  9. India
  10. Sierra
  11. Char­lie
  12. Hotel

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄
  9. ▄ ▄ ▄
  10. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 31 Punkte für das Wort.

etymologisch

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort ety­mo­lo­gisch kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Vorkommnisse im Sprachwörterbuch

Ep­en­the­se:
Einfügung eines Lautes im Innern eines Wortes, die etymologisch nicht korrekt ist
Epi­the­se:
Anfügen eines Lautes am Wortende, der etymologisch nicht begründet ist
Laut­wech­sel:
Linguistik: Wechsel von Lauten zwischen Formen von Wörtern oder Wortteilen, die etymologisch (historisch) gesehen gleich sind
Pro­the­se:
Vorschaltung eines Lautes am Wortanfang, die etymologisch nicht korrekt ist
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: etymologisch. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: etymologisch. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 3595657. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. tagesspiegel.de, 21.01.2023
  2. leonberger-kreiszeitung.de, 12.01.2018
  3. focus.de, 05.08.2015
  4. blog.zeit.de, 03.04.2015
  5. taz.de, 05.07.2011
  6. fr-aktuell.de, 28.12.2004
  7. fr-aktuell.de, 16.03.2004
  8. sueddeutsche.de, 11.03.2003
  9. f-r.de, 04.04.2003
  10. f-r.de, 10.09.2003
  11. Berliner Zeitung 1997
  12. Die Zeit (36/1997)
  13. Stuttgarter Zeitung 1995