bibliophil

Adjektiv (Wiewort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [biblioˈfiːl]

Silbentrennung

bibliophil

Definition bzw. Bedeutung

  • Bücher liebend

  • wertvoll, kostbar für Bücherliebhaber

Steigerung (Komparation)

  1. bibliophil (Positiv)
  2. bibliophiler (Komparativ)
  3. am bibliophilsten (Superlativ)

Anderes Wort für bi­b­lio­phil (Synonyme)

biblioman
buchverliebt
büchernärrisch

Gegenteil von bi­b­lio­phil (Antonyme)

bi­b­lio­phob:
keine Bücher mögend, abgeneigt gegenüber Büchern

Beispielsätze

  • Die bibliophile Sonderausgabe musste sich Tim unbedingt kaufen.

  • Der bibliophile Büchersammler findet auf dem Flohmarkt meist viele schöne Bücher.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Seit 1923 erscheinen in schöner, fast bibliophiler Ausstattung die Bände der Sammlung Tusculum.

  • Das erstaunliche, großartig recherchierte (und bibliophil ausgestattete) Buch gibt ihm das verschwiegene Ansehen zurück.

  • Der Wert des bibliophilen Schatzes, der seit rund 200 Jahren in den Archiven der ULB schlummerte, geht in die Millionen.

  • Zum zweiten Mal beweist das jetzt der junge und erfreulich kühne Galiani Verlag in Berlin mit einem bibliophilen Mammutwerk.

  • Émile Zola, mindestens in bibliophilen Kreisen kennt man den Herrn.

  • Insgesamt 1 500 bis 1 800 Euro haben die bibliophilen Freizeit-Händlerinnen im Lauf der Zeit mit den angejahrten Schmökern erwirtschaftet.

  • Bis Sonntag werden 74 Antiquariatsstände den Schlüterhof in einen bibliophilen Lustgarten verwandeln.

  • Den "Zauberberg" nahm ich mit für einen bibliophilen Freund, dachte, dass ich ihm damit ein Schmunzeln abringen könnte.

  • Die derzeit weltweit führende Werft für bibliophile Schlachtschiffe der Extraklasse ist der Kölner Taschen Verlag.

  • In der Town Hall von Kells liegt nur eine Kopie dieser bibliophilen Kostbarkeit, das Original wird im Dubliner Trinity College aufbewahrt.

  • Plötzlich bekommt das Wort "bibliophil", das bisher so unschuldig war, einen Beigeschmack.

  • Sein vom Verlag mit einem Paul-Klee-Aquarell geradezu bibliophil aufgemachtes Buch wendet sich vielmehr an den interessierten Musikfreund.

  • Susanna Tamaro hat ein hinreißendes Buch für alle bibliophilen Familien geschrieben.

  • Nicht wenige bibliophile Unternehmungen aus dem Osten Deutschlands hatten hier eine neue Wirkungsstätte gefunden.

  • Heißa, das gäbe aber ein schönes Durcheinander aus Bittgängen und Anträgen von Artenschutz suchenden bibliophilen Kaufleuten.

  • Die bibliophilen Schätze verschwanden in den Tiefen des Sowjetreichs.

  • Die Büchlein in der bibliophilen Kassette eignen sich gut zum Verschenken.

  • Wenn Peter Schmidt der Sinn nach Höherem steht, gestaltet er bibliophile Bücher oder gediegene Fachzeitschriften ("Der Feinschmecker").

  • Die bibliophilen Taschenbücher, Dortmund 1994.

  • Jünger lebt als ein besessener Leser, unersättlich bibliophil, biblioman.

Übersetzungen

Was reimt sich auf bi­b­lio­phil?

Wortaufbau

Das viersilbige Adjektiv bi­b­lio­phil be­steht aus zehn Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × I, 2 × B, 2 × L, 1 × H, 1 × O & 1 × P

  • Vokale: 3 × I, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × B, 2 × L, 1 × H, 1 × P

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten I, zwei­ten B und O mög­lich.

Das Alphagramm von bi­b­lio­phil lautet: BBHIIILLOP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Ber­lin
  2. Ingel­heim
  3. Ber­lin
  4. Leip­zig
  5. Ingel­heim
  6. Offen­bach
  7. Pots­dam
  8. Ham­burg
  9. Ingel­heim
  10. Leip­zig

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Berta
  2. Ida
  3. Berta
  4. Lud­wig
  5. Ida
  6. Otto
  7. Paula
  8. Hein­reich
  9. Ida
  10. Lud­wig

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Bravo
  2. India
  3. Bravo
  4. Lima
  5. India
  6. Oscar
  7. Papa
  8. Hotel
  9. India
  10. Lima

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄ ▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  7. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄ ▄ ▄
  9. ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 21 Punkte für das Wort.

bibliophil

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Wie­wort bi­b­lio­phil kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Buchtitel

  • Annuaire du bibliophile, du bibliothe¿caire et de l'archiviste pour l'anne¿e 1860 Louis Lacour de La Pijardière | ISBN: 978-3-38270-052-2
Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: bibliophil. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2022, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: bibliophil. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. nzz.ch, 18.09.2019
  2. neues-deutschland.de, 27.08.2017
  3. fr-online.de, 07.01.2015
  4. main-netz.de, 22.12.2013
  5. tagesspiegel.de, 04.04.2009
  6. gea.de, 28.06.2005
  7. berlinonline.de, 30.10.2005
  8. welt.de, 02.08.2003
  9. sueddeutsche.de, 17.10.2003
  10. tagesspiegel.de, 12.05.2002
  11. DIE WELT 2001
  12. DIE WELT 2000
  13. Tagesspiegel 1999
  14. Rheinischer Merkur 1997
  15. TAZ 1997
  16. Welt 1997
  17. Süddeutsche Zeitung 1996
  18. Welt 1995
  19. Süddeutsche Zeitung 1995