anpappen

Verb (Tunwort)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈanˌpapn̩]

Silbentrennung

anpappen

Definition bzw. Bedeutung

  • irgendwo kleben bleiben

  • mithilfe eines Klebemittels irgendwo festmachen

Begriffsursprung

Derivation (Ableitung) zum Verb pappen mit dem Derivatem an-

Konjugation

  • Präsens: pappe an, du pappst an, er/sie/es pappt an
  • Präteritum: ich papp­te an
  • Konjunktiv II: ich papp­te an
  • Imperativ: papp an! / pappe an! (Einzahl), pappt an! (Mehrzahl)
  • Partizip II: an­ge­pappt
  • Hilfsverb: haben

Anderes Wort für an­pap­pen (Synonyme)

anheften:
lose (mit einer Klammer oder Nadel) befestigen
ankitten
ankleben:
etwas mithilfe eines Klebemittels festmachen
irgendwo haften bleiben
ankleistern
anpicken (ugs., österr.):
mit etwas Spitzem auf etwas einhacken (insbesondere Vögel mit dem Schnabel)
befestigen:
an etwas fest anbringen
beständig machen; wirkungsvoller machen

Sinnverwandte Wörter

an­ba­cken:
(an etwas) haften/kleben bleiben
(etwas/Lebensmittel) nur kurz backen, nicht zu Ende backen
an­haf­ten:
fest mit etwas verbunden sein, an jemandem/etwas festhängen, dauerhaft kleben bleiben
zu jemandem oder etwas gehören, mit jemandem oder etwas stets in Verbindung gebracht werden (meist etwas Negatives)
fest­kle­ben:
dauernd an etwas haften, festhängen
etwas mithilfe eines Klebstoffes (an etwas anderem) festmachen
festpappen

Beispielsätze

  • Nie mehr ziehe ich bei dieser Hitze einen Minirock an, denn da pappt man immer am Stuhl an.

  • Wir haben das Poster einfach mit Doppelklebeband angepappt.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Jung ist ein Adjektiv, das der Literatur mindestens so gern angepappt wird wie das Ökosiegel dem Eierkarton.

  • Was einmal aus dem Fels geschlagen wurde, kann schließlich nicht einfach wieder angepappt werden.

Wortaufbau

Das dreisilbige Verb an­pap­pen be­steht aus acht Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × P, 2 × A, 2 × N & 1 × E

  • Vokale: 2 × A, 1 × E
  • Konsonanten: 3 × P, 2 × N

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N und zwei­ten P mög­lich.

Das Alphagramm von an­pap­pen lautet: AAENNPPP

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Aachen
  2. Nürn­berg
  3. Pots­dam
  4. Aachen
  5. Pots­dam
  6. Pots­dam
  7. Essen
  8. Nürn­berg

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Anton
  2. Nord­pol
  3. Paula
  4. Anton
  5. Paula
  6. Paula
  7. Emil
  8. Nord­pol

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Alfa
  2. Novem­ber
  3. Papa
  4. Alfa
  5. Papa
  6. Papa
  7. Echo
  8. Novem­ber

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄
  5. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 17 Punkte für das Wort.

anpappen

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Tu­wort an­pap­pen kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: anpappen. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: anpappen. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2023, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. f-r.de, 20.03.2003
  2. Berliner Zeitung 1995