Verbotsantrag

Substantiv (Nomen), maskulin (männlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [fɛɐ̯ˈboːt͡sʔanˌtʁaːk]

Silbentrennung

Verbotsantrag (Mehrzahl:Verbotsanträge)

Definition bzw. Bedeutung

Antrag, etwas verbieten zu lassen.

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus den Substantiven Verbot und Antrag mit dem Fugenelement -s.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativder Verbotsantragdie Verbotsanträge
Genitivdes Verbotsantrages/​Verbotsantragsder Verbotsanträge
Dativdem Verbotsantrag/​Verbotsantrageden Verbotsanträgen
Akkusativden Verbotsantragdie Verbotsanträge

Beispielsätze

  • Caffier hatte maßgeblich den letztlich gescheiterten Verbotsantrag gegen die rechtsextreme mit auf den Weg gebracht.

  • Die Länder waren Mitte Januar in Karlsruhe mit einem Verbotsantrag gescheitert.

  • Einiges spricht dafür, dass der Verbotsantrag auch dieses Mal scheitert.

  • Das Material im Verbotsantrag der Länder sei "offensichtlich dürftig".

  • Einen eigenen Verbotsantrag will sie nicht stellen, wohl aber die Länder bei ihrem Gang nach Karlsruhe unterstützen.

  • Aber die Frage Verbotsantrag ja oder nein, ist keine Frage, ob man der NPD nahe steht oder nicht.

  • Sie will sich dem Verbotsantrag nur anschließen, wenn er wirklich Aussicht auf Erfolg hat, erklärte Vizeregierungssprecher Streiter.

  • Das Landgericht Düsseldorf will an diesem Donnerstag über den neuen Verbotsantrag verhandeln.

  • Denn das Problem der V-Leute, die den ersten Verbotsantrag scheitern ließ, ist nach wie vor nicht gelöst.

  • Selbstverständlich würden wir einem Verbotsantrag zustimmen.

  • Die SPD samt ihrer Länder-innenminister hat einen Vorstoß in Richtung eines neuen Verbotsantrages beschlossen.

  • Ablehnend äußerte sich Schäuble aber zu einem neuen Verbotsantrag gegen die NPD.

  • Das Bundesverfassungsgericht habe einen Verbotsantrag erschwert.

  • Man muss unterscheiden, ob ein Verbotsantrag erfolgreich sein kann, und andererseits, ob ein Verbot wünschenswert ist.

  • Das Risiko ist nach wie vor zu hoch für einen neuen Verbotsantrag.

  • Schließlich habe der Bundesrat unter Federführung Bayerns einen eigenen Verbotsantrag eingebracht.

  • Bayerns Innenminister Günther Beckstein sagte: "Bayern wird für einen neuen Verbotsantrag in Karlsruhe kein Hindernis darstellen."

  • Mahler rechnet nicht damit, dass es einen neuen Verbotsantrag geben werde.

  • Schily habe die Länder von Anfang an aufgefordert, in den Verbotsanträgen nur Aussagen zu verwenden, die nicht von V-Leuten stammten.

  • In den Verbotsanträgen wird dies als Beleg für die Gewalttätigkeit der NPD aufgeführt.

  • Und wie viele von ihnen haben Aussagen für die Verbotsanträge gegen die NPD geliefert?

  • Darüber hinaus werden in den Verbotsanträgen so genannte "Behördenzeugnisse" aufgeführt.

  • Der Verbotsantrag des Bundes enthält klare Aussagen zur Verfassungswidrigkeit der NPD.

  • Der laufende Verbotsantrag in Karlsruhe nehme der NPD nicht das Grundrecht auf Demonstration.

  • Über die Verbotsanträge von Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat wird das Karlsruher Gericht im Februar verhandeln.

  • Aber ein Verbotsantrag sei notwendig, "wenn die Voraussetzungen für ein NPD-Verbot vorliegen".

  • Auch die FAZ macht sich über den Verbotsantrag her, allerdings aus gänzlich anderen Gründen.

  • Berlin werde aber "ohne Vorbehalte" den Verbotsantrag der Bundesregierung unterstützen.

Übergeordnete Begriffe

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Ver­bots­an­trag be­steht aus 13 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × A, 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × E, 1 × G, 1 × N, 1 × O, 1 × S & 1 × V

  • Vokale: 2 × A, 1 × E, 1 × O
  • Konsonanten: 2 × R, 2 × T, 1 × B, 1 × G, 1 × N, 1 × S, 1 × V

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten R, S und N mög­lich. Im Plu­ral Ver­bots­an­trä­ge zu­dem nach dem Ä.

Das Alphagramm von Ver­bots­an­trag lautet: AABEGNORRSTTV

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Völk­lingen
  2. Essen
  3. Ros­tock
  4. Ber­lin
  5. Offen­bach
  6. Tü­bin­gen
  7. Salz­wedel
  8. Aachen
  9. Nürn­berg
  10. Tü­bin­gen
  11. Ros­tock
  12. Aachen
  13. Gos­lar

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Vik­tor
  2. Emil
  3. Richard
  4. Berta
  5. Otto
  6. Theo­dor
  7. Samuel
  8. Anton
  9. Nord­pol
  10. Theo­dor
  11. Richard
  12. Anton
  13. Gus­tav

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Vic­tor
  2. Echo
  3. Romeo
  4. Bravo
  5. Oscar
  6. Tango
  7. Sierra
  8. Alfa
  9. Novem­ber
  10. Tango
  11. Romeo
  12. Alfa
  13. Golf

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄ ▄ ▄
  7. ▄ ▄▄▄▄
  8. ▄▄▄▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄▄▄▄
  12. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 22 Punkte für das Wort Ver­bots­an­trag (Sin­gu­lar) bzw. 28 Punkte für Ver­bots­an­trä­ge (Plural).

Verbotsantrag

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Ver­bots­an­trag kam im letz­ten Jahr äußerst sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
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