Unbescholtenheit

Substantiv (Nomen), feminin (weiblich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈʊnbəˌʃɔltn̩haɪ̯t ]

Silbentrennung

Einzahl:Unbescholtenheit
Mehrzahl:Unbescholtenheiten

Definition bzw. Bedeutung

Eigenschaft, keinen üblen Leumund zu haben/unbescholten zu sein.

Begriffsursprung

Ableitung des Substantivs vom Adjektiv unbescholten mit dem Derivatem (Ableitungsmorphem) -heit.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdie Unbescholtenheitdie Unbescholtenheiten
Genitivdie Unbescholtenheitder Unbescholtenheiten
Dativder Unbescholtenheitden Unbescholtenheiten
Akkusativdie Unbescholtenheitdie Unbescholtenheiten

Anderes Wort für Un­be­schol­ten­heit (Synonyme)

Integrität:
die charakterliche Unbescholtenheit, Unversehrtheit oder Unverletzlichkeit von jemandem
die Fehlerfreiheit, Widerspruchsfreiheit oder Vollständigkeit von Daten (zum Beispiel auf einem PC)
Unversehrtheit:
Zustand, der frei von Beschädigungen, der intakt ist
Zustand, der frei von Verletzungen ist

Beispielsätze

Unbescholtenheit ist so eine schöne Sache.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Aufgrund der geständigen Verantwortung und der bisherigen Unbescholtenheit der Frau wurde die Strafsache diversionell erledigt.

  • Andererseits wirkten sich die Unbescholtenheit des 31-Jährigen und die Tatsache, dass es blieb, mildernd aus.

  • Bei der Strafbemessung war die bisherige Unbescholtenheit der Angeklagten mildernd.

  • Hier jedoch werde der Schutz einem jungen Mann trotz seiner – auch im Aberkennungsbescheid bestätigten – Unbescholtenheit entzogen.

  • Mildernd hätte sich die Unbescholtenheit ausgewirkt, so Furtner.

  • Die Demonstranten auf den Straßen von Tunis oder Sidi Bouzid glauben jedoch nicht an die Unbescholtenheit der Islamisten.

  • Über die Unbescholtenheit von Nonnenmacher etwa, dem Kopper so vertraut.

  • Die Architekten des Jahrhundertendes hingegen scheinen sich mit dem Rückzug in die eigene Unbescholtenheit zu begnügen.

Übersetzungen

Wortaufbau

Das fünfsilbige Substantiv Un­be­schol­ten­heit be­steht aus 16 Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 3 × E, 2 × H, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × I, 1 × L, 1 × O, 1 × S & 1 × U

  • Vokale: 3 × E, 1 × I, 1 × O, 1 × U
  • Konsonanten: 2 × H, 2 × N, 2 × T, 1 × B, 1 × C, 1 × L, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten N, ers­ten E, L und zwei­ten N mög­lich. Im Plu­ral Un­be­schol­ten­hei­ten zu­dem nach dem I.

Das Alphagramm von Un­be­schol­ten­heit lautet: BCEEEHHILNNOSTTU

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Unna
  2. Nürn­berg
  3. Ber­lin
  4. Essen
  5. Salz­wedel
  6. Chem­nitz
  7. Ham­burg
  8. Offen­bach
  9. Leip­zig
  10. Tü­bin­gen
  11. Essen
  12. Nürn­berg
  13. Ham­burg
  14. Essen
  15. Ingel­heim
  16. Tü­bin­gen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Ulrich
  2. Nord­pol
  3. Berta
  4. Emil
  5. Samuel
  6. Cäsar
  7. Hein­reich
  8. Otto
  9. Lud­wig
  10. Theo­dor
  11. Emil
  12. Nord­pol
  13. Hein­reich
  14. Emil
  15. Ida
  16. Theo­dor

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Uni­form
  2. Novem­ber
  3. Bravo
  4. Echo
  5. Sierra
  6. Char­lie
  7. Hotel
  8. Oscar
  9. Lima
  10. Tango
  11. Echo
  12. Novem­ber
  13. Hotel
  14. Echo
  15. India
  16. Tango

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄▄▄▄
  2. ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  9. ▄▄▄▄
  10. ▄▄▄▄ ▄
  11. ▄ ▄ ▄ ▄
  12. ▄ ▄
  13. ▄▄▄▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 25 Punkte für das Wort Un­be­schol­ten­heit (Sin­gu­lar) bzw. 27 Punkte für Un­be­schol­ten­hei­ten (Plural).

Unbescholtenheit

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Un­be­schol­ten­heit kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Unbescholtenheit. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Thesaurus] OpenThesaurus-User: Unbescholtenheit. In: OpenThesaurus – Das freie Wörterbuch für Synonyme, 2024, [online] openthesaurus.de, CC BY-SA 4.0
  3. [erweiterte Beispielsätze] User-generated content: Satz-Nr. 6691434. In: tatoeba.org, CC BY 2.0 FR
  4. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. wien.orf.at, 17.10.2023
  2. salzburg24.at, 14.09.2017
  3. diepresse.com, 23.10.2017
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  6. welt.de, 07.02.2013
  7. nachrichten.finanztreff.de, 20.10.2009
  8. Berliner Zeitung 1999