Spielgeld

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA): [ˈʃpiːlɡɛlt]

Silbentrennung

Spielgeld

Definition bzw. Bedeutung

  • Einsatz bei Glücksspielen

  • offensichtlich unechte Geldscheine und Währungen, die in Spielen benutzt werden

Begriffsursprung

Determinativkompositum aus Spiel und Geld.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Spielgeld
Genitivdes Spielgelds/​Spielgeldes
Dativdem Spielgeld/​Spielgelde
Akkusativdas Spielgeld

Sinnverwandte Wörter

Falsch­geld:
widerrechtlich hergestellte Münzen und Banknoten eines Staates

Beispielsätze

  • Der Gewinner ist, wer am Ende des Spiels am meisten Spielgeld hat.

  • Als Peter das erste Mal im Kasino war, hat er sein gesamtes Spielgeld verloren.

  • Am Anfang einer Runde Monopoly muss erstmal das Spielgeld ausgeteilt werden.

Praktische Beispiele aus der Medienlandschaft

  • Zur Rede gestellt, sagte der Fahrer, dass es sich um Spielgeld für seine Kinder handeln würde.

  • Das wirkt wie Spielgeld.

  • Staatskohle Im Amtsdeutsch steht „Blüten“ nicht für Falschgeld, sondern für Spielgeld wie in Gesellschaftsspielen.

  • Wer schon etwas länger zockt, kann sich vermutlich noch gut an Codes für neue Waffen oder mehr Spielgeld in „Doom“ oder „Warcraft“ erinnern.

  • Philipp Rohner Angefangen hatte alles mit 20'000 D-Mark Spielgeld, das ihm seine Oma zur Verfügung stellte.

  • Das war doch nur Spielgeld, aus dem Nichts geschaffene "Werte".

  • Hersov und er haben Windhorst vor fünf Jahren etwas Spielgeld an die Hand gegeben, um zu sehen, was er daraus macht.

  • Auf der Bühne ist eine Waffe eine Spielzeugwaffe, Blut ist immer Kunstblut, Geld immer Spielgeld".

  • Nur das dieser später anstatt der echten 500er-Scheine nur wertlose Blüten, Aufschrift "Play Money", Spielgeld, aus dem Umschlag fischte.

  • Die Bonuspunkte, so hofft man bei Lycos, könnten sich zu richtigem Spielgeld entwickeln.

  • Es gibt aber abgespeckte Software-Versionen, wo nur um Spielgeld gespielt werden kann.

  • Als Einsatz dienten - mangels Spielgeld - Zwiebeln und anderes Gemüse, erzählte Knightley.

  • Wir sehen darin keine Ordnungswidrigkeit", heißt es in Berlin "Die Deutsche Mark kann als Spielgeld benutzt werden.

  • "Wenn ich erklären darf...", sagt er ein ums andre Mal. Doch die Spieler hören nicht - einer nach dem anderen verliert sein Spielgeld.

  • Die meisten Privatanleger betrachten ihre arg gerupften Neue-Markt-Engagements ohnehin zwangsläufig als Spielgeld.

  • Die GAL habe sich von der SPD "für ein Spielgeld einkaufen lassen", meinte der CDU-Schulexperte Wolfgang Beuß.

  • Auf den letzten Seiten sind alle neuen Euro-Münzen und - Scheine ausgestanzt, sodass man sie als Spielgeld benutzen kann.

  • Aber Schröder hat dafür das Spielgeld.

  • Wer spielen will, sollte daher vielleicht noch etwas Spielgeld bereithalten.

  • In zwei Tranchen habe man mit dem Spielgeld ausschließlich Yahoo-Titel gekauft - "und dann abgewartet".

  • Wenn das Spielgeld weg ist, könnte die Skepsis wieder dasein.

  • Die Leute bei der Bank sprechen von Spielgeld.

  • Den Spott seiner Kollegen konnte der Reservespieler ertragen: Es handelte sich um Spielgeld.

  • Den 'Casino'- Kapitalisten soll das 'Spielgeld' entzogen werden, sagt Volmer.

  • Um an 'Spielgeld' für riskante Börsengeschäfte heranzukommen, hat ein 49jähriger Bankkaufmann rund 1,8 Millionen Mark veruntreut.

  • Bislang bezahlen sie mit 'Spielgeld', im nächsten Schritt will man in Zusammenarbeit mit einem Kreditinstitut richtiges Geld verwenden.

  • Der Landkreis Esslingen ist schon so arm, daß er eigentlich kein Spielgeld mehr in der Kasse hat.

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Anagramme

  • Geldspiel

Wortaufbau

Das zweisilbige Substantiv Spiel­geld be­steht aus neun Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × D, 1 × G, 1 × I, 1 × P & 1 × S

  • Vokale: 2 × E, 1 × I
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × D, 1 × G, 1 × P, 1 × S

Eine Worttrennung ist nach dem ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Spiel­geld lautet: DEEGILLPS

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Salz­wedel
  2. Pots­dam
  3. Ingel­heim
  4. Essen
  5. Leip­zig
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Leip­zig
  9. Düssel­dorf

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Samuel
  2. Paula
  3. Ida
  4. Emil
  5. Lud­wig
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Lud­wig
  9. Dora

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Sierra
  2. Papa
  3. India
  4. Echo
  5. Lima
  6. Golf
  7. Echo
  8. Lima
  9. Delta

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄ ▄ ▄
  2. ▄ ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  3. ▄ ▄
  4. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  6. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  7. ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 15 Punkte für das Wort.

Spielgeld

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Spiel­geld kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Spielgeld. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2023, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
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  2. sport1.de, 24.07.2017
  3. giessener-anzeiger.de, 10.04.2017
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  8. presseportal.de, 17.01.2008
  9. derwesten.de, 20.12.2007
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  11. tagesschau.de, 03.10.2006
  12. szon.de, 30.06.2006
  13. Rhein-Neckar Zeitung, 15.04.2002
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  16. DIE WELT 2001
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  18. Berliner Zeitung 2000
  19. Tagesspiegel 1998
  20. Die Zeit (20/1997)
  21. Berliner Zeitung 1996
  22. Süddeutsche Zeitung 1996
  23. Süddeutsche Zeitung 1995
  24. Stuttgarter Zeitung 1995