Machtgefälle

Substantiv (Nomen), Neutrum (sächlich)

Aussprache

Lautschrift (IPA):[ ˈmaxtɡəˌfɛlə ]

Silbentrennung

Machtgefälle (Einzahl/Mehrzahl)

Definition bzw. Bedeutung

(großer) Unterschied bei der Möglichkeit der Ausübung von Macht (entweder zwischen Personenen oder zwischen Organisationen/Staaten).

Begriffsursprung

Determinativkompositum (Zusammensetzung) aus den Substantiven Macht und Gefälle.

Deklination (Fälle)

SingularPlural
Nominativdas Machtgefälledie Machtgefälle
Genitivdes Machtgefällesder Machtgefälle
Dativdem Machtgefälleden Machtgefällen
Akkusativdas Machtgefälledie Machtgefälle

Sinnverwandte Wörter

Machtungleichheit
Machtunterschied

Beispielsätze (Medien)

  • Trotz auftretender Machtgefälle im transnationalen Sorgehandel sieht Handapangoda ein hohes Maß an weiblicher Solidarität auf allen Ebenen.

  • Bemerkenswert ist die Präzision, mit der Tamhane auf kulturelle Praktiken blickt, ohne deren überholtes Machtgefälle zu beschönigen.

  • Es gebe ein Machtgefälle zwischen dem Präsidenten der und dem der Ukraine.

  • Sie wollen das Machtgefälle umdrehen, die Welt soll über sie sprechen, soll Angst vor ihnen haben.

  • Die Machtgefälle allerdings sind geblieben.

  • Damit wird das Machtgefälle zwischen den Jobcentermitarbeiter und den Erwerbslosen ausgeblendet.

  • Da gebe es ein „ein ganz klares Machtgefälle“.

  • Aber in ihrer Beziehung gab es ein Machtgefälle.

  • Sobald Tacheles geredet wird, wird das Machtgefälle zwischen Washington und Berlin sehr schnell deutlich.

  • Schizoider, aber auch eindeutiger in seinem Machtgefälle könnte der NATO-Auftritt kaum sein.

  • Sondern das ist Ausdruck von einem Machtgefälle zwischen den Geschlechtern.

Häufige Wortkombinationen

  • das Machtgefälle zwischen Arzt und Patient/​Patientin, zwischen Trainer und Sportler/​Sportlerin (Turner/​Turnerin), zwischen Dozent und Student/​Studentin, zwischen Professor und Student/​Studentin, zwischen Vorgesetztem und Mitarbeiter/​Mitarbeiterin
  • das Machtgefälle zwischen Nord und Süd
  • mit Adjektiv: bestehendes/​enormes/​großes/​starkes Machtgefälle
  • mit Verb: ein Machtgefälle ausnutzen/feststellen/realisieren
  • mit Verb: ein Machtgefälle besteht

Übergeordnete Begriffe

Übersetzungen

Wortaufbau

Das viersilbige Substantiv Macht­ge­fäl­le be­steht aus zwölf Buch­sta­ben und setzt sich wie folgt zu­sammen: 2 × E, 2 × L, 1 × A, 1 × Ä, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × M & 1 × T

  • Vokale: 2 × E, 1 × A, 1 × Ä
  • Konsonanten: 2 × L, 1 × C, 1 × F, 1 × G, 1 × H, 1 × M, 1 × T
  • Umlaute: 1 × Ä

Eine Worttrennung ist nach dem T, ers­ten E und ers­ten L mög­lich.

Das Alphagramm von Macht­ge­fäl­le lautet: AÄCEEFGHLLMT

Buchstabiertafel

Entsprechend der deut­schen Buch­sta­bier­ta­fel für Wirt­schaft und Ver­wal­tung (DIN 5009:​2022-06) wird das Wort fol­gen­der­maßen buch­sta­biert:

  1. Mün­chen
  2. Aachen
  3. Chem­nitz
  4. Ham­burg
  5. Tü­bin­gen
  6. Gos­lar
  7. Essen
  8. Frank­furt
  9. Umlaut-Aachen
  10. Leip­zig
  11. Leip­zig
  12. Essen

In Deutschland ebenfalls ge­läufig ist die Buch­sta­bie­rung nach dem pos­ta­li­schen Buch­sta­bier­al­pha­bet von 1950:

  1. Martha
  2. Anton
  3. Cäsar
  4. Hein­reich
  5. Theo­dor
  6. Gus­tav
  7. Emil
  8. Fried­rich
  9. Ärger
  10. Lud­wig
  11. Lud­wig
  12. Emil

International ist das eng­lischs­spra­chige ICAO-Alpha­bet (kein „ẞ“ und keine Umlaute) an­er­kannt:

  1. Mike
  2. Alfa
  3. Char­lie
  4. Hotel
  5. Tango
  6. Golf
  7. Echo
  8. Fox­trot
  9. Alfa
  10. Echo
  11. Lima
  12. Lima
  13. Echo

Heute vorwiegend nur noch als Funk­feuer in der Luft- und Schiff­fahrt ge­bräuch­lich ist der Mor­se­code (auch Mor­se­al­pha­bet oder Mor­se­zei­chen genannt):

  1. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄
  2. ▄ ▄▄▄▄
  3. ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  4. ▄ ▄ ▄ ▄
  5. ▄▄▄▄
  6. ▄▄▄▄ ▄▄▄▄ ▄
  7. ▄ ▄ ▄▄▄▄ ▄
  8. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄▄▄▄
  9. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄
  10. ▄ ▄▄▄▄ ▄ ▄

Scrabble

Beim Scrabble gibt es 29 Punkte für das Wort.

Machtgefälle

Bitte je­doch stets das offi­zielle Scrabble-Regel­werk (z. B. zu Vor- und Nach­silben) beachten!

Worthäufigkeit

Das Nomen Macht­ge­fäl­le kam im letz­ten Jahr sel­ten in deutsch­spra­chi­gen Tex­ten vor. Die Wort­häu­fig­keit ist un­ge­fähr gleich­blei­bend. Dies hat eine Aus­wer­tung meh­re­rer Mil­lio­nen Bei­spiel­sätze ergeben.

Quellen:
  1. [Allgemeine Datenbasis] Wiktionary-Autoren: Machtgefälle. In: Wiktionary – Das freie Wörterbuch, 2024, [online] de.wiktionary.org, CC BY-SA 3.0
  2. [Newskorpus] D. Goldhahn, T. Eckart & U. Quasthoff: Building Large Monolingual Dictionaries at the Leipzig Corpora Collection: From 100 to 200 Languages. In: Proceedings of the 8th International Language Resources and Evaluation (LREC'12), 2012, CC BY 4.0
  1. derstandard.at, 08.03.2023
  2. derstandard.at, 06.05.2021
  3. t-online.de, 20.11.2019
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  9. bz, 30.03.2001
  10. FREITAG 1999
  11. Stuttgarter Zeitung 1996